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Amtszeit endet nach 14 Jahren

Kunsthalle Karlsruhe: Ministerin Olschowski würdigt Direktorin Pia Müller-Tamm zum Abschied

Mit einer letzten Ausstellungseröffnung endet die Amtszeit von Pia Müller-Tamm als Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe. Kunstministerin Petra Olschowski würdigt sie für großen Einsatz und herausragende Expertise.

Pia Müller-Tamm leitet seit 2009 die Kunsthalle Karlsruhe. In diesem Jahr feiert das Museum seinen 175. Geburtstag – danach wird es für längere Zeit geschlossen und saniert.
Pia Müller-Tamm hat die Kunsthalle Karlsruhe seit 2009 geleitet. Nun geht die Kunsthistorikerin in den Ruhestand. Foto: Bruno Kelzer

Die Kunsthistorikerin Pia Müller-Tamm wird als Direktorin der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe an diesem Freitag in den Ruhestand verabschiedet. Der Abschluss ihrer Amtszeit nach 14 Jahren fällt zusammen mit der Eröffnung der Präsentation „Kunsthalle@ZKM“.

Ab diesem Wochenende sind im Karlsruher Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) im Obergeschoss der Lichthöfe 1 und 2 herausragende Werke aus der Sammlung der Kunsthalle zu sehen. Die Kunsthalle selbst ist seit Oktober 2021 für mehrere Jahre wegen einer umfassenden Sanierung geschlossen.

Kunstministerin Olschowski lobt „Gespür und Geschick“

„Pia Müller-Tamm ist Kunsthistorikerin, Ausstellungsmacherin und Museumsmanagerin mit Leib und Seele, mit Herz und Verstand, mit Gespür und Geschick“, wird Kunstministerin Petra Olschowski in einer Mitteilung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst zitiert.

Olschowski danke der scheidenden Direktorin außerordentlich für ihre besonderen Verdienste um die Kunsthalle Karlsruhe und das Kulturland Baden-Württemberg insgesamt, so die Mitteilung weiter.

„Pia Müller-Tamm hat sich als Direktorin in einem überaus hohen Maß für die Kunst im Land und für museale Belange engagiert und persönlich eingesetzt – auch dank ihrer herausragenden fachlichen Expertise.“

Große Landesausstellungen und eigene Formate

In die Amtszeit von Pia Müller-Tamm fielen bedeutende Schauen, so die Mitteilung: von Großen Landesausstellungen wie „Hans Baldung Grien. heilig | unheilig“ oder „Die Meister-Sammlerin. Karoline Luise von Baden“ bis zu ungewöhnlichen kuratorischen Ansätzen.

Mit Ausstellungsformaten wie „Unter vier Augen“ habe Müller-Tamm Akzente gesetzt, indem sie Porträts mit eigens verfassten Gedichten, Geschichten und Essays renommierter Autorinnen und Autoren verband.

Zu ihren zentralen Projekten habe die dringend notwendige Verbesserung der baulichen Situation des Museums gehört: „Die Sanierung und die Neukonzeption der Kunsthalle Karlsruhe sind ein Top-Projekt der Landesregierung, das Pia Müller-Tamm maßgeblich angestoßen hat“, wird die Ministerin zitiert. Die Eröffnung der sanierten Kunsthalle Karlsruhe sei für 2028/29 geplant.

Nachfolger von Pia Müller-Tamm wird der Kunsthistoriker Frédéric Bußmann, der derzeit die Kunstsammlungen Chemnitz leitet. Er tritt sein Amt im August an.

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