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Verunsicherte Besucher

Hallenbäder in Karlsruhe sind geöffnet: Welche Corona-Regeln gelten für Besucher?

Sämtliche Karlsruher Hallenbäder sind derzeit geöffnet, es ist also auch das Europabad zugänglich. Doch die Corona-Regeln verwirren die Besucher. Der Bäderchef erklärt, welche Zugangsregeln derzeit gelten.

Eine Familie ist zu Besuch im Europabad in Karlsruhe.
Das Baden im Europabad genießen hier Papa Ingo mit seiner Freundin Corinna und den Kindern Johannes, Mathilda und Charlotte. Foto: Jörg Donecker

2G, 2G plus, auf oder zu: Viele Menschen sind verunsichert, welche Corona-Regeln aktuell für den Bäderbesuch gelten. „Ich könnte jemanden abstellen, der nur Telefonanfragen zu diesem Thema beantwortet“, sagt Bäderchef Oliver Sternagel.

Er erläutert: „Alle Hallenbäder sind geöffnet. Und zwar zu den regulären Öffnungszeiten.“ Das heißt konkret: Es kann geschwommen werden im Europa-, Fächer- und Vierordtbad, ebenso im Weiherhofbad in Durlach sowie in den Stadtteilbädern in Neureut und Grötzingen.

Auch die Saunen und Rutschen seien offen. „Beim Europabad empfehlen wir eine vorherige Reservierung, sie ist aber nicht zwingend nötig“, so Sternagel.

Im Prinzip gilt im Schwimmbad 2G – bei Massagen braucht es einen Schnelltest

Bei den Zugangsregeln gab es jüngst wieder eine Änderung. Ins Bad dürfen Geimpfte und Genesene. Sie brauchen keinen Schnelltest, wenn ihre Impfung oder Erkrankung nicht mehr als sechs Monate zurückliegt oder sie bereits geboostert sind. „Vorher galt kurzfristig 2G plus für alle wie auf dem Weihnachtsmarkt, das wurde vom Land aber wieder verändert.“

Massagen stellen dem Regelwerk zufolge als körpernahe Dienstleistung eine Ausnahme dar: „Wer diese bucht, braucht zusätzlich einen Schnelltest“, erklärt Sternagel.

Er lässt nun vor dem Europa- und dem Vierordtbad in den nächsten Tagen Testcontainer aufbauen. Das Zertifikat brauche ja beispielsweise jeder, der schon vor mehr als sechs Monaten geimpft wurde und noch keinen Booster-Termin ergattern konnte. „Beim Fächerbad gibt es schon eine Teststation. Die wird unter anderem auch für den Sportpark genutzt“, so der Bäderchef.

Änderungen kommen meist kurzfristig

Sternagel kann mit den Regeln leben, das stellt er klar. „Schwierig ist aber, dass die Änderungen meist sehr kurzfristig kommen. Wir haben nicht Tage, sondern nur Stunden Vorlauf.“ Inzwischen lasse er Plakate in verschiedenen Versionen drucken, um im Fall der Fälle die neue Verordnung verkünden zu können. „Wir müssen das unseren Gästen immer wieder erklären.“

Wir haben nicht Tage, sondern nur Stunden Vorlauf.
Oliver Sternagel, Bäderchef

Der Bäderchef sagt: „Die Leute stimmen mit den Füßen ab.“ Und nach einem kurzfristigen Einbruch der Besucherzahlen zur 2G-plus-Zeit sei der Zuspruch inzwischen wieder besser. „Im Fächerbad sehen wir zum Beispiel, dass viele aus Gesundheitsgründen regelmäßig ihre Bahnen ziehen.“ Vereine und Schulen kämen. „Wir machen ein Angebot. Ich finde es wichtig, für die Menschen da zu sein.“ Und da heute ja wohl rund 70 Prozent der Bevölkerung geimpft seien, habe die Mehrheit auch die Chance, ins Bad zu gehen.

Sternagel berichtet: „Weder von uns noch von anderen Bädern ist mir eine Infektion bekannt.“ Der Bäderbesuch sei sicher. „Wir stellen einen hohen Luftaustausch sicher.“ Auch das Chlor habe sicher einen Effekt. Maske tragen müssen die Besucher im Eingangsbereich. Ansonsten gelte auch im Bad das Abstandsgebot.

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