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Licht- und Sounderlebnis

So war die Eröffnung des Christmas Garden in Karlsruhe

Noch bis zum 7. Januar erleuchtet der Karlsruher Zoo in bunten Farben. Erstmals ist das Lichtspektakel in diesem Jahr in Karlsruhe. Weitere Auflagen sollen folgen.

Zauberhaftes Licht- und Sounderlebnisse bietet der Christmas Garden noch bis Anfang Januar im Karlsruher Zoo.
Zauberhaftes Licht- und Sounderlebnisse bietet der Christmas Garden noch bis Anfang Januar im Karlsruher Zoo. Foto: Jörg Donecker

Wenn abends die Sonne hinterm Horizont versinkt und die Dämmerung und die Dunkelheit über Karlsruhe hereinbricht, wird es im Zoologischen Stadtgarten hell in vielen bunten Farben. Untermalt von musikalischen Streiflichtern der verschiedensten Art und von überraschenden Licht- und Soundeffekten.

Da klingt es an dieser oder jener Stelle dezent und weich, eher weihnachtlich, mit Anspielungen auf bekannte Lieder, die an die bevorstehende Zeit erinnern.

Plötzlich aber konterkariert von Knallen oder Rumsen, von jazzigen Lieder mit der Stimme von „Satchmo“ Louis Armstrong oder lieblichen Melodien.

Es ist ein historischer Tag.
Matthias Reinschmidt
Zoodirektor

Seit Donnerstagabend ist der Christmas Garden im Karlsruher Zoo eröffnet. Für Zoodirektor Matthias Reinschmidt, der auch für Gartenbaudirektorin Doris Fath sprach, war der Donnerstag „ein historischer Tag“.

Er habe den Weihnachtsgarten vor wenigen Jahren in Stuttgart erlebt. „Aber das können wir viel besser“, hat er sich überzeugt gezeigt. „Denn wir haben wunderbare Wasserflächen, die in Stuttgart nirgendwo vorhanden sind.“

Weil er es mit seinen Stuttgartern nicht verderben wollte, hat ihn Christian Doll von der veranstaltenden Firma eher verklausuliert bestätigt: „Wir wollten eben auch Veranstaltungsorte anderswo in Baden-Württemberg finden und sind sehr begeistert von den Möglichkeiten in Karlsruhe.“

Wir werden sicherlich noch einige Jahre um die Weihnachtszeit nach Karlsruhe kommen.
Christian Doll
Organisator

Das gelte auch für die Berliner Verantwortlichen von „Christmas Garden Germany“, mit denen man die Örtlichkeiten in Karlsruhe begutachtet habe. Doll versprach: „Wir werden sicherlich noch einige Jahre um die Weihnachtszeit nach Karlsruhe kommen.“ Und er kam zu dem Ergebnis: „Ab heute dürfen wir uns auf Weihnachten freuen.“

Wunschbaum steht nahe der Seebühne

Unter anderem aus diesem Grund gebe es auch einen Wunschbaum. In der Nähe der Seebühne steht er. Dort können Besucherinnen und Besucher auf einen Zettel einen Wunsch schreiben und an diesen Baum hängen.

Wer anschließend einen daneben angegeben QR-Code einscannt und seine Daten einträgt, hat die Chance, dass die sponsernde Bank den Wunsch erfüllt, sofern er überhaupt erfüllbar ist.

Das ist aber längst nicht das einzige Bemerkenswerte in diesem nächtlichen Park. An 35 Stationen rund um die beiden Seen gibt es Überraschung nach Überraschung. Da sind etwa an verschiedenen Stellen Weihnachtsmänner auf den Boden projiziert, die den Weg weisen.

An anderen Stellen stehen Licht- und Tafelskulpturen, die die Tiere des Zoos präsentieren. Zoochef Reinschmidt versichert: „Unsere lebendigen Tiere nehmen durch die nächtliche Beleuchtung und Beschallung keinen Schaden. Der Weg fährt kaum an ihnen vorbei und bei den Elefanten beispielsweise ist der Rollladen heruntergelassen.“

Rundgang beginnt am Eingang Süd

Der Rundgang beginnt im Uhrzeigersinn am Eingang Süd des Zoologischen Gartens nahe dem Hauptbahnhof. Die Bäume der alten Platanenallee erscheinen durch die sie anstrahlenden Lichteffekte noch knorriger.

Vierergruppen von Bäumen an verschiedenen Orten erstrahlen blau, golden, grün und rot. Die Hecke am Irrgarten ist ein einziges Lichterfeld. Nahe der Zoobrücke scheint es, als könne man mit Lichtsprossen in Blau und Gelb die Himmelsleiter erklimmen.

An anderen Stellen verwandelt sich eine ebene Fläche in ein glitzerndes Lichtermeer oder lassen verschieden leuchtende Kugeln eine Mondlichtwiese entstehen. Ein weihnachtliches Wassermärchen spielt sich auf der Seefläche vor der Seebühne ab. Dort wächst etwa plötzlich ein aus Lichteffekten bestehender Weihnachtsbaum aus dem Wasser oder die Namen Karlsruhe und Christmasgarden sind zu lesen.

Christmas Garden bis 7. Januar im Karlsruher Zoo

Kurz vor Ende des Rundgangs erwartet die Gäste ein grüner Dschungel, der durch Theaternebel noch mystischer wirkt. Doch die Glühwürmchen, die durch ihn schweben, lassen die Augen wieder leuchten.

Eine Frau, die am Eröffnungsabend die Runde machte, fand viele Worte für das Erlebte: „Es ist überraschend, verzaubernd. Man kann an vielen Stellen stehen bleiben und staunen und träumen. Man kann auch seinen Gedanken nachhängen. Meine Erwartungen sind weit übertroffen.“

Service

Christmas Garden ist bis einschließlich 7. Januar täglich von 17 bis 21.30 Uhr zu besuchen. Letzter Eintritt um 20 Uhr. Geschlossen am 27. und 28. November, an Heiligabend und Silvester. Karten für Erwachsene gibt es zum Preis von 19,50 Euro über www.christmas-garden.de/karlsruhe/. Kinder, Schüler, Studenten, Senioren und Inhaber von Zoo-Jahreskarten erhalten Ermäßigungen.

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