Skip to main content

Soul-Rock aus den USA

Vintage Trouble: Von Kalifornien zum Debüt beim „Fest“

Die weiteste Anreise zum „Fest“ hatten Vintage Trouble aus Los Angeles. Konnten sie mit ihrem ganz speziellen Musik-Mix den Hügel überzeugen?

Die vier Bandmitglieder von Vintage Trouble auf der Bühne
Vintage Trouble gaben in diesem Jahr ihr „Fest“-Debüt Foto: Rake Hora

Sänger Ty Taylor braucht nur drei Worte, um die Stimmung auf dem Hügel zum ersten Mal zu spüren. „Are you ready?“, begrüßt der Frontman der Band Vintage Trouble am Sonntagabend das „Fest“-Publikum. Die Antwort folgt auf den Fuß: laute Rufe, grölen, Hände in der Luft. Die Karlsruher sind bereit, auch spät an Tag vier von „Das Fest“.

Mit „Run Like The River“ beginnt Vintage Trouble sein Programm – und bringt dann vor allem Rhythm & Blues auf die Bühne. Aktuell ist die Band aus Los Angeles auf Europa-Tour, nun macht sie beim „Fest“ Halt.

Die Musik von Vintage Trouble bringt die Menschen auf dem Hügel zum Mitwippen

Die eingängigen Melodien und Rhythmen ergreifen schnell große Teile des Hügels und verleiten immer mehr Menschen zum Mitwippen.

Mann an Mikrofon auf Bühne
Sänger Ty Taylor hat eine enorme Präsenz auf der Bühne. Foto: Rake Hora

Speziell Sänger Ty Taylor zieht während des Auftritts das Publikum mit einer enormen Präsenz in seinen Bann. Er interagiert immer wieder mit den Menschen in den ersten Reihen und animiert sie zum Mitsingen einzelner Passagen.

Ich bin nicht nur wegen Vintage Trouble gekommen, aber es lässt sich gut anhören.
Thomas Rüttgers
„Fest“-Besucher

Doch neben den Hardcore-Fans in der ersten Reihe gibt es auch eine große Menge an Zuschauern, die Vintage Trouble bisher gar nicht kannten. Sie sitzen auf dem Hügel und vor den Großbildleinwänden verteilt in kleinen Gruppen zusammen. Auch sie sind angetan. So etwa Thomas Rüttgers, der den Auftritt entspannt auf einer der Leinwände verfolgt. „Ich bin nicht nur wegen Vintage Trouble gekommen, aber es lässt sich gut anhören“, hält er fest.

Im Laufe des Auftritts wechseln sich langsame Songs mit schnelleren Nummern ab. Das sorgt dafür, dass sich für viele Geschmäcker etwas findet. Vom „Trouble“ (Ärger), immerhin namensgebend für die Band, ist dagegen während des Auftritts nichts zu spüren. Im Gegenteil, die Performance sorgt für eine lockere und leichte Atmosphäre an einem lauen Sonntagabend in Karlsruhe.

Vintage Trouble wurde 2010 in Los Angeles gegründet. Die Gruppe mischt Rock und Blues mit Elementen des Soul und Pop, um so ihren ganz eigenen Stil zu kreieren. Der lässt sich nur schwer in Worte fassen und ist vielleicht dem US-Soul der 1950er- bis 1970er-Jahre noch am nächsten. Allerdings packen Vintage Trouble diesen Sound in ein moderneres, popigeres Gewand.

Vintage Trouble waren bereits im Vorprogramm von AC/DC und den Rolling Stones

Vor großer Kulisse stand Vintage Trouble schon häufig. Die vierköpfige Gruppe bereitete als Vorband die Bühne für Musik-Größen wie The Who, die Rolling Stones oder AC/DC. Auch einen Tag vor ihrem „Fest“-Auftritt spielten sie noch das Vorprogramm der britischen Musikikone Sting.

Vor allem durch ihre Livepräsenz schaffen Vintage Trouble es, ihre Zuschauer zu überzeugen. Das gelingt ihnen nach Meinung vieler Zuschauer auch bei ihrem Debüt auf dem „Fest“.

nach oben Zurück zum Seitenanfang