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Dritte Vorstellungsrunde

Endspurt für Bürgermeister-Kandidaten in Eggenstein-Leopoldshafen

Noch einmal hatten die Kandidaten für die Bürgermeisterwahl in Eggenstein-Leopoldshafen die Gelegenheit, sich vor Publikum zu präsentieren.

eine Frau und zwei Männer hinter Stehpulten auf einer Bühne
Bei der letzten Kandidatenvorstellung zur Bürgermeisterwahl präsentierten sich jetzt in Leopoldshafen nochmals Karin Schroff, Lukas Lang und Dominik Wolf (von links). Foto: Alexander Werner

Nach dem ersten Wahldurchgang ohne die erforderliche absolute Mehrheit für einen Bewerber war die dritte Vorstellungsrunde angesetzt worden, weil mit Frank Tschany ein neuer Bewerber dazu kam.

Der Bühler hatte sich zurückliegend bereits bei mehreren Wahlen in der Region beworben. Er blieb der Veranstaltung in der Leopoldshafener Rheinhalle jedoch ebenso fern wie Samuel Speitelsbach aus Ravenstein. Letzterer hat sogar schon an 100 Wahlen teilgenommen. Wie Karin Schroff, Dominik Wolf und Lukas Lang war er nach dem ersten Wahlgang im Rennen geblieben. Jürgen Ehrmann und Peter Kohler traten nicht mehr an.

So stellten sich Schroff, Wolf und Lang im Endspurt des Wahlkampfs erneut vor und legten ihre Positionen und Ziele dar. Wenngleich bei der Neuauflage weniger Besucher kamen, entwickelte die anschließende Fragerunde doch einige Dynamik.

Kandidaten betonen ihre Unabhängigkeit

In den Fokus rückte besonders die Frage nach der politischen Unabhängigkeit. Aufhänger war, dass im Publikum Zweifel laut wurden, ob Lang tatsächlich parteiübergreifend antritt. Angeführt wurde dabei, dass die BNN berichtet hatten, dass er von drei Parteien unterstützt werde.

„Ich bin ein unabhängiger Bewerber und bediene keine Partei. Ich bin kein Kandidat einer Partei oder Wählervereinigung und möchte Bürgermeister für alle Menschen vor Ort sein“, erwiderte Lang. Er sprach sein breit gefächertes Programm an. Wenn das von Parteien unterschiedlicher Zielsetzung unterstützt werde, sehe er das als Bestätigung an. „Ich bin parteipolitisch ungebunden und werde das auch bleiben“, versicherte er.

Als die Frage weitergegeben wurde, betonte Schroff: „Ich habe keinerlei politische Unterstützung, weil ich das für mich nicht wollte. Ich gehe die Wahl überparteilich und neutral an und sehe mich nur der Bürgerschaft verpflichtet“, erklärte die 40-Jährige. Dominik Wolf merkte an, das bekannt sei, dass er der FDP angehöre und in deren Fraktion im örtlichen Gemeinderat sitze. „Aber ich habe ganz klar gesagt, dass ich als überparteilicher Kandidat antrete, meine Funktion in der Partei dabei keine Rolle spielt und ich von ihr auch nicht unterstützt werde“, sagte er deutlich. Alle drei Bewerber wiesen darauf hin, dass sie ihren Wahlkampf unabhängig und finanziell selbst bestreiten.

Rückfragen gab es auch zu Erfahrung und Führungsqualitäten. Dominik Wolf wies auf seine Verantwortung als Abteilungsleiter im Katastrophenschutz im Landratsamt, seine Funktion als stellvertretender Kreisbrandmeister und sein Ehrenamt als örtlicher Feuerwehrkommandant hin. Hauptkommissarin Karin Schroff hob auf ihre Tätigkeiten bei der Polizei mit Führungsaufgaben ab.

Lang erinnerte an seine Verantwortung und Zuständigkeiten als Pressesprecher der Stadt Stutensee sowie als persönlicher Referent der Oberbürgermeisterin mit langer Erfahrung in Verwaltung und Kommunalpolitik. Auch zur Rückfrage auf Erfahrungen in Krisenmanagement verwiesen alle drei auf Herausforderungen in der Pandemie, denen sie sich in beruflich stellten. Wolf führte etwa seine Funktionen in Krisenstäben im Landkreis an, Lang seine Beteiligung im Krisenstab Stutensee und Karin Schroff auch ihre Einsätze bei Demonstrationen und der Flüchtlingsversorgung.

Eine weitere Frage an die Kandidaten betraf, wie sie Familie und Aufgaben im Bürgermeisteramt in Einklang bringen könnten. Alle drei Bewerber führten dazu aus, dass bei ihnen alles abgestimmt und eingespielt sei.

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