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Weitere Erweiterungen geplant

MyShuttle verbindet ab Dezember auch Stutensee und Weingarten

Ab dem 11. Dezember können ÖPNV-Nutzer in Stutensee und Weingarten auf zwei MyShuttle-Fahrzeuge zurückgreifen. Für das kommende Jahr sollen weitere Gebiete erschlossen werden.

Eric Bänziger und Christoph Schnaudigel stehen vor einem MyShuttle-Taxi, Erika Becker sitzt darin.
Weingartens Bürgermeister Eric Bänziger, Stutensees Oberbürgermeisterin Petra Becker und Landrat Christoph Schnaudigel stellen in Blankenloch das neue MyShuttle-Angebot für Stutensee und Weingarten vor. Foto: Christel Manzey

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember erweitert sich das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis Karlsruhe weiter. Da nämlich wird das On-Demand-Angebot MyShuttle um die Kommunen Stutensee und Weingarten ergänzt. Start für das neue Bediengebiet „Hardt Ost“ ist am 11. Dezember.

Zwei elektrisch betriebene Fahrzeuge im Stil der London-Taxis werden dann rund 400 virtuelle Haltepunkte anfahren. Die Haltepunkte können, müssen aber nicht mit herkömmlichen Haltestellen von Bus und Bahn übereinstimmen. Wo genau sie sich befinden, erfahren die Nutzer bei der Buchung über eine bestimmte App.

Mit diesem Angebot sollen zahlreiche neue Querverbindungen und Anschlüsse an das bestehende ÖPNV-Netz entstehen, so etwa an die S2 in Blankenloch oder an die S3 in Weingarten.

Nachfrage nach MyShuttle übersteigt Erwartungen

Für einen symbolischen Startschuss waren am Dienstagvormittag unter anderem Landrat Christoph Schnaudigel, Stutensees Oberbürgermeisterin Petra Becker (parteilos) und Weingartens Bürgermeister Eric Bänziger (parteilos) am Rathaus in Blankenloch zusammengekommen.

Die heutige Erweiterung ist auch Zeichen dafür, wie gut das Angebot wahrgenommen wird.
Christoph Schnaudigel
Landrat

„Hardt Ost“ ist das sechste Bediengebiet von MyShuttle im Landkreis Karlsruhe. Überaus erfreut zeigte sich Schnaudigel über die Nutzerzahlen. Seit dem Start von MyShuttle habe man rund 230.000 Fahrgäste transportiert, so der Landrat. Mit Ablauf dieses Jahres sollen es erstmals 100.000 Fahrgäste pro Jahr sein.

„Die heutige Erweiterung ist auch Zeichen dafür, wie gut das Angebot wahrgenommen wird und dass bedarfsorientierter ÖPNV funktioniert“, sagte Schnaudigel. Landkreisweit gibt es rund 1.900 virtuelle Haltepunkte.

Auch bei den beiden Bürgermeistern war die Freude groß. Sie kenne MyShuttle bislang nur aus Ettlingen, sagte Becker, freue sich aber, dass es auch in ihrer Stadt endlich losgehe. Weingartens Bürgermeister Bänziger sieht in den Shuttles eine „attraktive Alternative zum privaten Auto“.

MyShuttle will Mobilität in Stutensee und Weingarten flexibler machen

Mit MyShuttle sollen bewusst die sogenannten Schwachlastzeiten des ÖPNV abgedeckt werden. Damit sind vor allem die Zeiten gemeint, in denen nur sehr wenige Fahrgäste Busse oder Bahnen nutzen.

Die Shuttles in Stutensee und Weingarten sollen künftig montags bis donnerstags von 20 bis 0.30 Uhr fahren, freitags und samstags von 20 bis 2 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 24 Uhr.

Bis zu fünf Personen können sich ein MyShuttle teilen. Für Fahrgäste mit einem gültigen KVV-Fahrschein – dazu zählt auch das Deutschlandticket – entstehen für die Beförderung keine weiteren Kosten. Wer keinen Fahrschein hat, kann die Fahrten direkt per App buchen und bezahlen.

Buchen kann man die Fahrten aktuell noch mit der App KVV.easy. Diese braucht es ergänzend zu der App KVV.regiomove, mit der etwa Fahrten mit Bus und Straßenbahn geplant und bezahlt werden können. Auf lange Sicht sollen beide Dienste aber in einer App gebündelt werden, verrät Olaf Strotkötter vom Karlsruher Verkehrsverbund (KVV).

MyShuttle soll auch nach Pfinztal und Walzbachtal kommen

Die Ausweitung des MyShuttle-Angebots endet aber nicht in Weingarten und Stutensee: Im kommenden Jahr soll auch das Bediengebiet „Pfinztal/Walzbachtal“ hinzukommen.

Darin enthalten sich die Ortsteile Berghausen und Wöschbach sowie Wössingen und Jöhlingen. Als weiterer Ankerpunkt werde der Bahnhof Weingarten angefahren, so das Landratsamt. Damit entstünden neue Querverbindungen sowie Anschlüsse an die S31/31 und S3. Starttermin ist am 24. Januar.

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