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Auch Jahreskarten werden teurer

Karlsruher Zoo erhöht die Eintrittspreise

Vergangene Woche hat der Karlsruher Zoo zum ersten Mal nach vier Monaten wieder seine Pforten geöffnet. Nun wurde bekannt: Der Besuch kostet in Zukunft mehr Geld.

Pfau im Zoo Karlsruhe
Der Besuch bei Pfau und Co im Karlsruher Zoo wird teurer. Foto: Jörg Donecker

Der Eintritt in den Karlsruher Zoo wird teurer: Ab 1. Oktober zahlen Erwachsene für ein Tagesticket zwölf statt wie bislang elf Euro. Für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren steigt der Preis von fünf auf sechs Euro. Das entspricht einer Preissteigerung von neun Prozent (Erwachsene) beziehungsweise 20 Prozent (Kinder und Jugendliche).

Ermäßigte Karten kosten ab 1. Oktober zehn statt neun Euro. Für Kinder unter sechs Jahren bleibt der Eintritt weiterhin frei. Der Gemeinderat will die Preissteigerung in seiner Sitzung am kommenden Dienstag beschließen.

Weiter sollen Jahreskarten für Erwachsene künftig 44 statt 42 Euro kosten, für Sechs- bis 14-Jährige erhöht sich dieser Preis von 20 auf 22 Euro. Die Besitzer von ermäßigten Jahreskarten zahlen ab 1. Oktober 34 statt wie bislang 32 Euro. Jahreskarten für Kleingruppen (zwei Erwachsene und bis zu vier Kinder) kosten 30,50 statt 27,50 Euro.

Die Preiserhöhung für die Jahreskarten sei vergleichsweise moderat, da deren Besitzer den Zoo auch als Naherholungsgebiet nutzten, heißt es dazu als Begründung von der Stadt. Der Eintritt für Kindergartengruppen bleibt hingegen weiterhin frei. Schüler, die den Zoo gemeinsam mit ihrer Klasse besuchen, zahlen künftig fünf Euro.

Artenschutz-Euro wird im Karlsruher Zoo dazugerechnet

Bei den Eintrittspreisen wird an der Kasse automatisch noch einmal ein Artenschutz-Euro auf das Ticket gerechnet, bei den Jahreskarten ist es entsprechend mehr (Erwachsene und Ermäßigte: vier Euro, Kleingruppen: zwei). Wer diesen zusätzlichen Betrag nicht zahlen möchte, muss aktiv widersprechen.

Bei den Tickets für Kinder und Jugendliche wird der Artenschutz-Euro nicht fällig.

Preiserhöhung wegen Corona-Krise verschoben

Wegen der Pandemie und der damit verbundenen Schließung des Zoos habe man von einer Preiserhöhung bereits zum 1. Januar 2021 abgesehen, so die Stadt. In der Vorlage heißt es weiter: Aufgrund des Gemeinderatsbeschlusses zur Haushaltsstabilisierung sei der Zoo „zu einem Stabilisierungsbeitrag durch Erhöhung der Eintrittsentgelte im Jahr 2021 verpflichtet“.

Zudem wurden in den Jahren 2018 bis 2020 zahlreiche Tiergehege neu gebaut und erweitert, um den Ansprüchen an eine naturnahe Tierhaltung gerecht zu werden. Mit seinen Eintrittspreisen liege der Zoo seit Jahren im Vergleich mit anderen Zoos im unteren Preisniveau.

Mit der Erhöhung passe man die Eintrittspreise nun auch an andere zoologische Einrichtungen an. Auch gleiche man den Eintritt an die Preise der Kooperationszoos Heidelberg und Landau an, bei denen es die Möglichkeit zu einer Kombikarte gibt.

Droht die erneute Schließung des Karlsruher Zoos?

Der Karlsruher Zoo war zuletzt von November 2020 bis Anfang März wegen der Pandemie geschlossen. Vergangene Woche öffnete er zur Freude vieler Besucher wieder seine Pforten.

Ob er auch weiterhin geöffnet bleiben kann, hängt von der 7-Tages-Inzidenz in der Stadt ab. Liegt diese drei Tage in Folge über 100, droht dem Zoo die erneute Schließung. Über das Wochenende war die Inzidenz auf über 100 gestiegen, am Montag aber zumindest für einen Tag wieder unter 100 gefallen.

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