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Play-off-Platz verteidigt

KSC-Profi Jensen und Boxer Alselo sehen Arbeitssieg der PSK Lions gegen Giants Düsseldorf

Nicht schön, aber wichtig: Die Zweitliga-Basketballer der PS Karlsruhe Lions landen gegen die Giants Düsseldorf einen klassischen Arbeitssieg.

Am Ball: Bakary Dibba von den PSK Lions
Bakary Dibba (am Ball) war gegen die Giants Düsseldorf der Top-Scorer der PS Karlsruhe Lions. Insgesamt 25 Punkte steuerte der dänische Nationalspieler beim Sieg gegen den Tabellen-16. bei. Foto: Andreas Arndt

Wer trifft, hat recht. Das ist eine der ältesten Binsen im Basketball. Und wer häufiger trifft, der gewinnt am Ende die Partie. Das muss nicht immer schön sein, aber meistens ist es gerecht.

Insofern ist völlig klar, dass der 83:70-Erfolg der PS Karlsruhe Lions gegen die Giants Düsseldorf vollkommen in Ordnung geht. Es war nicht unbedingt schöner Zweitliga-Basketball, den die Protagonisten in der erneut ausverkaufen Lina-Radke-Halle boten, äußerst intensiv war es allemal.

Ex-SSC-Spieler Richardson dreht bei Rückkehr nach Karlsruhe auf

Und aus Sicht der Lions enorm wichtig. Durch nunmehr 30 Punkten verteidigten die Lions Rang sieben. Und damit einen Play-off-Platz.

„Gegen ein Team wie Düsseldorf ist es nie leicht. Auch wenn sie als Team vielleicht nicht gut funktionieren, haben sie immer noch individuell gute Spieler“, sagte Lions-Chefcoach nach der Begegnung: „Wir waren nicht 100 Prozent motiviert, haben aber Ende unseren Job gemacht.“

KSC-Profi Leon Jenson und Karlsruher Boxer Alex Alselo im Publikum

Beide Teams hielten sich nach dem Tip-Off nicht lange mit Vorgeplänkel auf, sondern stürzten sich sofort in energiegeladene Duelle an beiden Enden des Felds.

Bei den Giants hatte sich der Ötigheimer Alexander Richardson offensichtlich mächtig viel vorgenommen. Allein acht seiner insgesamt zwölf Punkte steuerte der 20 Jahre alte Power Forward, der seine Karriere in der Jugend des SSC Karlsruhe begonnen hatte, im ersten Viertel bei.

Ich wäre gern öfter hier.
Leon Jensen
KSC-Spieler outet sich als Basketball-Fan

Bei den Lions wussten vor allem Bakary Dibba, der sogar elf Punkte auflegte, und Jason Ani zu überzeugen. Immer wieder zwangen die Karlsruher ihre Gäste zu Ballverlusten, auch deshalb führte das „Karlsrudel“ nach zehn Minuten mit 22:19.

Viertel Nummer zwei startete mit Problemen bei der Zeitnehmung und der Anzeige auf der Punktetafel. Zumindest Victor Bailey ließ sich von der mehrminütigen Zwangspause überhaupt nicht beeindrucken und erzielte sieben Lions-Punkte in Serie.

Stenogramm der PSK Lions

Dibba 25 Punkte/2 Dreier, Williams 21/5, Bailey 15/3, Ani 6/0, Tunstall 5/1, Jostmann 4/0, von Waaden 4/0, Zeeb 3/1.

Insgesamt waren die zweiten zehn Minuten aufgrund etlicher Foulunterbrechungen ziemlich zerfahren. Zudem klebte den Lions, die Kapitän Julian Albus aufgrund leichter Kniebeschwerden schonten, zur Mitte des Viertels das Wurfpech an den Fingern. Andernfalls wäre die 43:40-Halbzeitführung wohl noch etwas ausgefallen.

Der Karlsruher Boxer Alex Alselo, deutscher Meister im Weltergewicht, versenkte im Rahmen der Halbzeitshow einige Freiwürfe. Derweil outete sich Leon Jensen als Basketball-Fan. „Ich wäre gern häufiger hier“, sagte der KSC-Mittelfeldspieler im BNN-Gespräch. Nicht immer lässt das der Spielplan der Zweitliga-Fußballer freilich zu.

Williams und Dibba sichern Sieg der PS Karlsruhe Lions

Beide Sport-Promis sahen auch nach dem Wechsel kein wirklich schönes Spiel, aber eines mit intensiven Duellen. Vor allem unter den Körben. Spektakuläre Blocks von Dennis Tunstall entschädigten die Lions-Anhänger zudem für die ein oder andere offensive Nachlässigkeit.

Der aufdrehende O’Showen Williams und ein krachend dunkender Dibba besorgten Karlsruhe die 61:51-Führung vor dem Schlussviertel.

Bevor das losgehen konnte, bremste die Technik die Akteure ein weiteres Mal für einige Minuten lang aus. Als es dann weiterging, versuchten die Giants mit den Ex-Löwen Daniel Norl und Emil Marshall alles, um den Rückstand entscheidend zu verkürzen.

Das allerdings gelang nicht. Die Lions behielten in der bisweilen ruppig geführten Schlussphase den Fokus. Spielmacher Williams führte seine Lions zum verdienten Sieg. Das Schönste aus Karlsruher Sicht am Sonntagabend war zweifelsohne das Ergebnis.

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