Skip to main content

Klatsche in Bremerhaven

PS Karlsruhe Lions kassieren einen herben Rückschlag

Die Zweitliga-Basketballer der PSK Lions mussten bei den Eisbären Bremerhaven eine bittere Niederlage einstecken. Trainer Aleksandar Scepanovic fand deutliche Worte.

PSK Lions vs. EPG Baskets Koblenz
Bakary Dibba, hier gegen die Baskets Koblenz, erzielte in Bremerhaven 16 Punkte. Die Niederlage der PSK Lions konnte er dennoch nicht verhindern. Foto: Andreas Arndt

Dass Siege bei den PS Karlsruhe Lions „noch keine Gewohnheit sind“, wie Headcoach Aleksandar Scepanovic erst kürzlich anmerkte, zeigte sich trotz der jüngsten Erfolge des Karlsruher Basketball-Zweitligisten bei der so nicht erwarteten 76:93(41:43)-Niederlage zum Rückrundenauftakt bei den Eisbären Bremerhaven.

Eine Niederlage, die den Lions-Coach ziemlich sauer machte, der sich an die Niederlage im November in Nürnberg erinnert fühlte, als sich die Lions ähnlich ohne großen Widerstand geschlagen gaben. „Solche Spiele können mal ab und zu vorkommen, aber so einen Auftritt möchte ich nicht mehr sehen“, haderte der 41-Jährige mit der Leistung seines Teams.

Lions-Trainer Scepanovic moniert fehlende Energie

Dabei kamen die Lions in der Bremerhavener Stadthalle ganz gut in die Partie und konnten sich im Laufe des ersten Viertels einen 25:18-Vorsprung herauswerfen. Auch wenn vieles Stückwerk blieb und Scepanovic da schon „fehlende Energie vom Start weg“ monierte.

Im zweiten Spielabschnitt schmolz dieser Vorsprung allerdings wie Schnee in der Sonne. Der Lions-Coach sah sich beim Stand von 25:23 für sein Team zu einer Auszeit gezwungen, die allerdings nichts brachte. Die Eisbären konnten ausgleichen. Bei den Lions häuften sich die Unkonzentriertheiten und zur Halbzeit führte Bremerhaven mit 43:41.

Karlsruher erleben ein Desaster im dritten Viertel

Das dritte Viertel geriet dann regelrecht zum Desaster für die Lions, die komplett ihre Linie verloren. Die Ballverluste häuften sich und selbst einfachste Würfe fanden ihren Weg nicht in den gegnerischen Korb. Auch Treffer aus der Distanz, die noch in den beiden vergangenen Partien ein Erfolgsfaktor waren, wollten kaum gelingen.

Das Viertel ging mit sage und schreibe 31:10 an die Eisbären, die mit einem Vorsprung von 23 Punkten ins Schlussviertel gingen (74:51). Diesen Vorsprung verwaltete Bremerhaven problemlos, denn das „Karlsrudel“ war längst in seine Einzelteile zerfallen und konnte nur noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben.

Lions-Neuzugang Victor Bailey Junior enttäuscht

Am Ende stand eine ernüchternde 76:93-Niederlage, die umso schmerzhafter ist, weil die Lions dadurch auch den direkten Vergleich verloren haben, da das Hinspiel nur mit 82:74 gewonnen wurde.

In Bremerhaven stand Neuzugang Victor Bailey Junior zum ersten Mal für die Lions auf dem Parkett, fand allerdings noch überhaupt keine Bindung zum Spiel. Der 25-jährige US-Boy wirkte wie ein Fremdkörper in einer Mannschaft, die an diesem Samstagabend in Bremerhaven als solche allerdings auch nicht in Erscheinung trat.

Karlsruher schwach von der Freiwurflinie

Scepanovic bescheinigte seinem Team, „dass heute alle schlecht waren“. Das zeigte sich auch in fast allen Statistiken. Von 37 Dreierversuchen fanden nur elf ihren Weg in den Bremerhavener Korb. Eine bescheidene Quote von gerade mal 30 Prozent gelungener Versuche.

Auch die Freiwurfquote von lediglich 52 Prozent gegenüber 85 Prozent Erfolgsquote bei den Eisbären spricht Bände. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) gibt es für das „Karlsrudel“ die Chance auf Wiedergutmachung. Dann gastieren die Uni Baskets Münster in der Lina-Radke-Halle. Dann wollen die Lions unbedingt den Erfolg aus dem Hinspiel wiederholen.

PSK Lions: Williams 20 Punkte/6 Dreier, Dibba 16/0, Zeeb 13/3, Jostmann 6/0, Dent 5/1, Tunstall 5/0, Ani 5/0, von Waaden 3/1, Bailey 3/0.

nach oben Zurück zum Seitenanfang