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„Let’s Putz“

Über 100 Freiwillige sind in Rheinstetten für eine saubere Umwelt im Einsatz

Über 100 Teilnehmer haben bei der „Let’s Putz“-Aktion in Rheinstetten mitgeholfen, den Epple- und Fermasee von Müll zu befreien. Dabei zogen sie unter anderem Autoreifen und Stahlfässer aus dem Wasser.

Autoreifen und Stahlfässer liegen auf einem Auto.
Am Epple- und Fermasee wurden neben Sonnenbrillen und Flaschen auch Autoreifen und Stahlfässer gefunden, die im Rahmen der Putzaktion von den fleißigen Helfern eingesammelt wurden. Foto: Iris Nyczka

Zerbrochene Flaschen, Plastikmüll, Autoreifen oder alte Stahlfässer waren einige der Fundstücke, die die Teilnehmer der „Let´s Putz“-Aktion der Stadt Rheinstetten gefunden haben. Mit Handschuhen, Müllsäcken und Greifzangen bewaffnet zogen am Samstagvormittag Jung und Alt los und entmüllten die Natur. Ebenfalls mit am Start waren Taucher des naturwissenschaftlichen Vereins Karlsruhe und des TSV Malsch, die im Epple- und Fermasee nach Müll tauchten.

Seit fast 20 Jahren veranstaltet die Stadt Rheinstetten die Müllsammelaktion, einmal im Frühjahr und einmal im Spätsommer. „Die Aktion heute fällt mit dem RhineCleanUp Day zusammen“, sagt Oberbürgermeister Sebastian Schrempp. Das Stadtoberhaupt freute sich sehr, dass über 100 Freiwillige vor Ort waren, um für eine saubere Umwelt mitzuhelfen.

Hier wurde bewusst Müll hingefahren.
Sebastian Schrempp
Oberbürgermeister der Stadt Rheinstetten

„Man kann Menschen nur erreichen, wenn man sie anspricht, daher scheut euch nicht, eure Mitmenschen für das Thema zu sensibilisieren“, meint Schrempp. Erschrocken zeigte er sich, dass die Vermüllung in den Außenbereichen entlang befahrener Straßen zugenommen habe. „Hier wurde bewusst Müll hingefahren“, ärgert sich der Oberbürgermeister.

Im Epple- und Fermasee wurde eine große Menge an Müll ertaucht. Fritz Bauspieß von der limnologischen AG des naturwissenschaftlichen Vereins koordinierte die Tauchteams. Flaschen, Sonnenbrillen, Angelhaken und sogar ein Portemonnaie fanden die Taucher.

Doch die wirklichen „große Funde“ gab es in sechs Meter Tiefe zu entdecken: Autoreifen und Stahlfässer, die bereits zersetzt waren. „Das sind Altlasten, die liegen bereits über eine längere Zeit dort“, sagt Bauspieß. Seit drei Jahren ist er in Rheinstetten bei der „Let´s Putz“-Aktion dabei.

Bei der „Let´s Putz“-Aktion sind 20 Taucher im Einsatz

Die Zunahme der Vermüllung der Baggerseen sei ihm besonders aufgefallen. Erfreut zeigt sich der Taucher über die Anzahl der Mittaucher. „Wir hatten 20 Taucher am Start. Als wir angefangen haben, waren wir nur bei vier. Das zeigt, dass viele kommen, um etwas Sinnvolles zu tun.“

Ebenfalls am Fermasee beim Müllsammeln dabei war Joachim Ladra aus Durlach. Gemeinsam mit Freunden war er das erste Mal in Rheinstetten dabei. Aufmerksam auf die Aktion wurde er über den Rotary Club Karlsruhe, der auch mit einem Team am Samstagvormittag vor Ort war. „Die Badegäste halfen uns sogar beim Sammeln, als sie uns sahen“, erzählt Ladra.

Die Stadtverwaltung ist mit dem Ergebnis zufrieden

„Ich bin glücklich, wie es gelaufen ist vom Ablauf, Wetter und Ergebnis“, freut sich Ramona Burkart von der Stadtverwaltung, die zum ersten Mal die Aktion organisierte. Für ihren Kollegen Stefan Eisenbarth vom Stadtbetrieb ist die „Let´s Putz“-Aktion übrigens noch nicht vorbei. „Wir werden morgen auch noch unterwegs sein, um den restlichen Müll, den die Teilnehmer heute gefunden haben, zu entsorgen“, erklärt Eisenbarth.

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