Skip to main content

Interimslösung für drei Jahre

Ulrich Peters wird neuer Generalintendant am Staatstheater Karlsruhe

Die Nachfolgefrage am Badischen Staatstheater Karlsruhe ist geklärt: Generalintendant für eine dreijährige Interimsphase wird der Opernregisseur und Theaterleiter Ulrich Peters.

ARCHIV - Der neue Theaterintendant in Münster, Ulrich Peters (Archivfoto vom 07.04.2010), muss in den nächsten Jahren mächtig sparen - sonst droht der Tanzsparte das Aus. Gelinge es nicht, 577 000 Euro jährlich zu sparen, müsse das Tanztheater zur Spielzeit 2014/2015 schließen, sagte ein Sprecher der Stadt Münster am Montag und bestätigte Medienberichte Foto: Sebastian Gabriel dpa/lnw +++ dpa-Bildfunk +++
Der neue Generalintendant des Staatstheaters Karlsruhe, Ulrich Peters. Seine 1998 in Karlsruhe entstandene Inszenierung von Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ erlebte viele Wiederaufnahmen. Foto: Sebastian Gabriel picture alliance / dpa

Das Staatstheater Karlsruhe bekommt als Interimsintendanten einen Theaterleiter und Opernregisseur, der das Haus seit langem kennt.

Ulrich Peters, seit 2012 Intendant des Theaters Münster, soll ab Sommer 2021 das Badische Staatstheater für die nächsten drei Jahre leiten. Dies hat das Kunstministerium Baden-Württemberg am Donnerstagabend mitgeteilt.

Zuvor hatte der Verwaltungsrat des Theaters bei einer Sondersitzung mit der Entscheidung für Peters dem Vorschlag der hierfür eingesetzten Findungskommission zugestimmt.

Vor 25 war Peters Jahren schon in Karlsruhe

Der 1955 in Stuttgart geborene Peters war bereits von 1997 bis 1999 als Oberspielleiter am Badischen Staatstheater tätig gewesen und hatte damals auch die Händel-Festspiele geleitet.

Seine 1998 in Karlsruhe entstandene Inszenierung von Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ erlebte viele Wiederaufnahmen und stand zuletzt in der Saison 2015/16 auf dem Spielplan.

„Wir haben mit Ulrich Peters einen enorm erfahrenen Theaterleiter und Musiktheater-Regisseur für das Badische Staatstheater gewinnen können“, wird Kunstministerin und Verwaltungsratsvorsitzende Theresia Bauer in der Mitteilung des Ministeriums zitiert. „Er wird eine ganz entscheidende Rolle einnehmen und ein wesentlicher Baustein im eingeleiteten Zukunftsprozess des Hauses sein.“

Interimsphase nach Führungskrise

Ausgelöst wurde dieser Prozess durch die Führungskrise um den nun scheidenden Generalintendanten Peter Spuhler. Nach heftiger Kritik der Belegschaft an dessen Führungsstil hatte der Verwaltungsrat im November 2020 beschlossen, Spuhlers bis 2026 laufenden Vertrag bereits zum 31. August 2021 aufzulösen.

Peters’ Vertrag in Münster läuft eigentlich noch bis zum Sommer 2022. Karlsruhes Oberbürgermeister Frank Mentrup, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats, dankte seinem Amtskollegen Markus Lewe in Münster für dessen Zustimmung zu einem Auflösungsvertrag „und für den fairen Interessensausgleich“, so die Mitteilung.

nach oben Zurück zum Seitenanfang