Ab dem kommenden Mittwoch, 16. März, gilt zum Schutz vor einer Covid-19-Infektion in Einrichtungen des Gesundheits- und Pflegebereichs bekanntlich die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht.
Dann müssen Beschäftigte in solchen Einrichtungen nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind oder dass sie sich aus medizinischen Gründen nicht haben impfen lassen können.
Zunächst hatten viele Experten vermutet, dass es dadurch etwa in Krankenhäusern oder Altenheimen zu einem personellen Engpass kommen könnte. Doch in vielen Fällen sind diese Befürchtungen unbegründet, so auch in den verschiedenen Häusern der Regionalen Klinik Holding (RKH), zu der unter anderem die Brettener Rechbergklinik gehört.
Impfquote bei RKH-Beschäftigten liegt aktuell bei 95 Prozent
„Inzwischen haben die meisten unserer insgesamt knapp 8.000 Beschäftigten einen Immunisierungsnachweis erbracht. Wir liegen in der gesamten RKH bei momentan 95 Prozent“, teilte RKH-Pressesprecher Alexander Tsongas auf Anfrage dieser Redaktion mit.
Man habe also durchweg eine hohe Impfquote bei den RKH-Beschäftigten, auch in Bretten, betont Tsongas. Allerdings verweist der Pressesprecher darauf, dass man eine genaue Zahl für die einzelnen Standorte nicht herausgebe.
Denn man müsste hier zwingend „auch noch nach Berufsgruppen unterscheiden“. Insbesondere in den Servicebereichen, „wo Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und kultureller Herkunft arbeiten“, sei die Impfquote noch etwas geringer, so Tsongas. Das liege unter anderem an sprachlichen Barrieren.
Gesundheitsämter schreiben ungeimpfte Beschäftigte an
Man habe die Hoffnung, dass die Zahl der geimpften Beschäftigten und damit die Impfquote bis zum Stichtag am 15. März noch weiter steige. „Dann werden wir sehen, wie viele Beschäftigte wir schlussendlich den Gesundheitsämtern melden müssen“, sagt Tsongas.
Diese ungeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dann von den Gesundheitsämtern angeschrieben. „Auch dann kann sich noch einiges tun“, betonte der Pressesprecher.
Alle sieben verfügbaren Betten auf der Intensiv- und Überwachungsstation in der Rechbergklinik waren Stand 10. März (9 Uhr) belegt, davon jedoch nur eines mit einem Covid-19-Patienten. Dagegen waren neun der insgesamt zehn verfügbaren Betten auf der Normalstation mit Covid-19-Patienten belegt.