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Live-Ticker auf bnn.de

Was, wann, wo? Alle Fakten rund um die Bürgermeisterwahl am Sonntag in Sulzfeld

Wer sind die Kandidaten, wofür stehen sie und ab wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen? Die BNN liefern einen Überblick.

Rathaus der Gemeinde Sulzfeld.
Es gibt drei Bewerber und eine Bewerberin für den Chefsessel im Sulzfelder Rathaus. Am Sonntagabend wird das Wahlergebnis gegen 19.30 Uhr in der Ravensburghalle bekannt gegeben. Foto: Christof Bindschädel

Am Sonntag, 8. Oktober, ist es so weit: Die Bürger in Sulzfeld wählen einen neuen Bürgermeister beziehungsweise eine neue Bürgermeisterin. Drei Männer und eine Frau stellen sich in der 5.000-Einwohner-Gemeinde zur Wahl.

Exakt 3.964 Bürger sind nach Angaben von Bürgeramtsleiter Jonathan Pfettscher wahlberechtigt. Sie sind also mindestens 16 Jahre alt und haben seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz in Sulzfeld. 290 der Wahlberechtigten dürften zum ersten Mal ihre Stimme abgeben.

Sulzfeld will das Ergebnis gegen 19.30 Uhr bekannt geben

Stand Mittwoch haben bereits 820 Einwohner Wahlscheine, also Briefwahlunterlagen, beantragt. Alle anderen Bürger, die wählen wollen, gehen zwischen 8 und 18 Uhr in die Ravensburghalle. Im Rathaus sind lediglich der Briefwahlbezirk und die Wahlleitung untergebracht.

Gegen 19.30 Uhr will die Gemeinde in der Ravensburghalle das Ergebnis bekannt geben, die Veranstaltung ist öffentlich.

Außerdem soll dort der Sieger beglückwünscht werden – sofern sich ein Kandidat im ersten Wahlgang durchsetzt. Sollte niemand die absolute Mehrheit erreichen, ist für Sonntag, 22. Oktober, eine Stichwahl geplant. Dabei treten dann die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen gegen einander an.

Vier Kandidaten stehen zur Wahl in Sulzfeld

Zur Wahl stehen Volker Geisel aus Zaisenhausen, Simon Bolg aus Sulzfeld, Heiko Röth, ebenfalls aus Sulzfeld, und Silke Sprenger-Dieffenbacher, die in Eppingen lebt.

Bereits im Mai gab Volker Geisel seine Kandidatur bekannt. Geisel ist 49 Jahre alt und ledig. Er ist stellvertretender Schulleiter an einer Fachschule für Sozialwesen. Ehrenamtlich ist er im Bezirkskirchenrat und als Prädikant im Kirchenbezirk Bretten-Bruchsal aktiv.

Geisel ist Mitglied der SPD, kandidiert aber parteiunabhängig. Zudem ist er Gemeinderat und Bürgermeisterstellvertreter in Zaisenhausen. Als Bürgermeister von Sulzfeld will er den Fokus nach eigenen Angaben auf Bürgerbeteiligung legen.

Im Bereich Wirtschaft und Finanzen will sich Geisel unter anderem um das Gewerbegebiet kümmern. Auch für Familien möchte er sich einsetzen und zudem das Ortsbild verbessern.

Mitbewerber Simon Bolg ist 36 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Töchter. Er ist studierter Oberverwaltungsrat und seit sechs Jahren Leiter des Brettener Ordnungsamts. Daneben ist er Dozent an der Verwaltungsschule des Gemeindetags. Er tritt parteiunabhängig an.

Bolg will seinen Fokus auf Bürgernähe und Familien legen. Zudem will er die ärztliche Versorgung „zur Chefsache“ machen und Verkehrsproblemen mit einem ganzheitlichen Konzept begegnen. Daneben möchte Bolg „attraktive Begegnungsstätten für Jung und Alt“ schaffen. Ein Dorfplatz soll den Sulzfelder Vereinen, Kulturschaffenden und Gewerbetreibenden eine Bühne bieten.

Unter dem Motto „Mit Herz und Erfahrung für Sulzfeld“ kandidiert Heiko Röth. Er ist 53 Jahre alt, Vater zweier Söhne und tritt parteilos an. Von Hause aus ist Röth studierter Diplom-Verwaltungswirt. Derzeit arbeitet er als bei der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg. Zuvor war er unter anderem beim Sozialamt in Stuttgart, als Sachgebietsleiter der Sozialhilfe in Bretten und als Leiter des Hauptamts in Sulzfeld angestellt.

Ehrenamtlich engagiert er sich als stellvertretender Vorsitzender des Radsportvereins Germania Sulzfeld. Sollte er Bürgermeister werden, will er demnach die Potenziale der Bürger erkennen und nutzen.

Kurz vor Bewerbungsschluss gab Silke Sprenger-Dieffenbacher ihre Kandidatur als Kandidatin der AfD bekannt. Sie ist 60 Jahre alt, Architektin und Mutter drei erwachsener Kinder. Sie gibt an, ein Haus in Sulzfeld gekauft zu haben und dort hinziehen zu wollen.

Als Bürgermeisterin wolle sie die Dorfgemeinschaft stärken, sagt sie. Dadurch werde zugleich das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt. Ihren Fokus will sie zudem auf junge Menschen legen und deshalb Familien fordern und fördern. Nach eigenen Worten legt sie Wert auf eine transparente Verwaltung und darauf, die Bürger in wichtige Entscheidungen einzubinden. Sie selbst bezeichnet sich als offen, gesprächsbereit und ohne Berührungsängste.

Die Stelle des Bürgermeisters ist vakant, weil die bisherige Amtsinhaberin Sarina Pfründer im Mai zur Bürgermeisterin von Lauffen am Neckar gewählt wurde.

Live-Ticker zur Wahl

Mit einem Live-Ticker berichten die Brettener Nachrichten am Sonntag, 8. Oktober, über die Bürgermeisterwahl in Sulzfeld. Ab 16 Uhr geht der Ticker auf www.bnn.de online.

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