Skip to main content

300 Jahre Schloss Bruchsal

Das Bruchsaler Schloss bekommt eine große Feier

Bruchsal plant im Jubiläumsjahr des Bruchsaler Schlosses große Events rund um die Residenz. Was genau geplant ist.

Grund zum Feiern: Die Grundsteinlegung des Bruchsaler Schlosses jährt sich im kommenden Jahr zum 300. Mal.
Grund zum Feiern: Die Grundsteinlegung des Bruchsaler Schlosses jährt sich im kommenden Jahr zum 300. Mal. Foto: Margrit Csiky

Groß, selbstbewusst und besucherfreundlich soll im Jahr 2022 das Bruchsaler Schlosses gefeiert werden. Denn: „Wenn es in Bruchsal etwas verdient, gefeiert zu werden, dann ist es das Schloss.“

Mit diesen Worten leitete Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG), die Pressekonferenz im Marmorsaal des Schlosses ein, zu der er anlässlich des 300. Jubiläums des Schlosses gemeinsam mit der Stadt Bruchsal und dem Deutschen Musikautomaten-Museum(DMM) eingeladen hatte.

Der Grund zum Feiern: Am 27. Mai 1722 legte Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn den Grundstein für eine neue Schlossanlage, die einzige geistliche Residenz am Oberrhein. Für Bruchsal bedeutet dieses Datum den Beginn einer prosperierenden Zeit.

Das Schloss ist das Herzstück der Stadt.
Cornelia Petzold-Schick, OB von Bruchsal

„Das Schloss ist das Herzstück der Stadt“, bestätigte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (parteilos), und ergänzte: „Mir geht es ums große Ganze. Die Bürgerschaft soll das Schloss neu entdecken und Gäste von auswärts sollen sich davon überzeugen, dass die Stadt etwas zu bieten hat.“

Sie wünsche sich, dass die städtischen Abteilungen von der Kulturabteilung über die Stadtbibliothek bis zur Schulverwaltung und den Vereinen den „Stolz auf unser Schloss“ in die Bürgerschaft tragen.

Die zahlreichen Veranstaltungen sollen aber auch die Strahlkraft der Stadt nach außen stärken. Deswegen freue sie sich, dass die Briefmarkensammlergilde eine besondere Briefmarke zum Jubiläum herausbringt und der Verein Badische Heimat ein Sonderheft über das Schloss plant.

Den Anfang des Jubiläumsjahres machen jedoch die SSG als Veranstalter eines Festakts mit Landesfinanzminister Danyal Bayaz am Dienstag, 24. Mai. Von Donnerstag, 26., bis Sonntag, 29. Mai, ist im Ehrenhof ein Schloss-Markt mit regionalen Kunsthandwerkern geplant. Ein Rahmenprogramm und Konzerte runden das Programm ab.

Open-Air-Festival im Juli und August

Die größte Aufmerksamkeit erhielt Frank Kowalski, Geschäftsführer der Bruchsaler Tourismus-, Marketing- und Veranstaltungs-GmbH (BTMV). Er verantwortet das Open-Air-Festival, das vom 28. Juli bis zum 4. August rund um das Schloss stattfindet.

Eine Vorstellung dessen, was auf der Gartenseite geplant ist, gab er mit 3D-Darstellungen der riesigen Bühne, die er „Schloss-Arena“ nennt. Auch die geplanten Tribünen, auf denen Sitzplätze für 2.725 Gäste zur Verfügung stehen, hat Bruchsal in dieser Art bisher noch nicht gesehen.

Insgesamt acht Konzerte sind auf der Gartenseite geplant, aus den Bereichen Klassik, Oper, Jazz, Swing, Blues und Soul, um möglichst viele Besucher zu erreichen. Als künstlerischer Leiter und Berater steht Kowalski der europaweit bekannte Opernbariton Martin Gantner zur Seite. Einen ersten Namen verriet Kowalski bereits: Am 30. Juli steht der Trompeter, Komponist und Professor für Jazz-Trompete Till Brönner auf der Bühne.

Im Ehrenhof, vor dem Schloss, ist vom 28. Juli bis zum 7. August ein historischer Markt mit einer zentralen Bühne geplant, während auf dem Gymnasiumsplatz gastronomische Angebote zur Verfügung stehen.

Kowalski betonte, dass sich die 1,5 Millionen Euro, die für die Veranstaltung benötigt werden, über Kartenverkauf, Sponsoring und Bewirtung refinanzieren sollen.

Die Corona-Unwägbarkeiten waren die einzige „dunkle Wolke“ am Festivalhimmel. Die drei Sprecher waren sich einig, dass das Schloss auf jeden Fall richtig gefeiert werden müsse: Außer diesen großen Events sind von April bis November viele weitere Veranstaltungen vorgesehen.

nach oben Zurück zum Seitenanfang