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Wahl im Januar 2023

Karlsdorf-Neuthard: Bürgermeister Sven Weigt bewirbt sich um dritte Amtszeit

Er will es nochmal wissen: Bürgermeister Sven Weigt will eine dritte Amtszeit in Karlsdorf-Neuthard. Dafür bringt er sich jetzt auch schon thematisch in Stellung. Unter anderem geht es um die Stadtbahnanbindung der Gemeinde.

Sven Weigt, Bürgermeister, Karlsdorf-Neuthard, CDU
Der Amtsinhaber Sven Weigt bringt sich als Bewerber in Stellung für die Bürgermeisterwahl in seiner Gemeinde Karlsdorf-Neuthard. Foto: Tom Naumann

Er will weitermachen: Sven Weigt (CDU) ist seit 15 Jahren Bürgermeister von Karlsdorf-Neuthard und wenn es nach ihm geht, soll das auch so bleiben.

Im Januar 2023 steht die nächste Wahl an. Der Gemeinderat wird in seiner Sitzung am Dienstag, 19. Juli, 18 Uhr, in der Bruchbühlhalle die ersten Formalitäten festlegen.

Weigt gibt schon jetzt bekannt, dass er sich um eine dritte Amtszeit bewerben wird.

Stadtbahnanbindung rückt in Karlsdorf-Neuthard in den Fokus

„Karlsdorf-Neuthard ist für mich, meine Frau und unsere gemeinsamen drei Kinder zur Heimat geworden“, so Weigt in einer Mitteilung. Das große ehrenamtliche Engagement, Sport-, Kunst- und Kulturvereine und die Menschen, die hier leben, machen aus seiner Sicht den besonderen Charme der Gemeinde mit rund 10.700 Einwohnern aus.

Doch nicht nur persönlich hält es den 50-jährigen Diplom-Verwaltungswirt im Ort, auch kommunalpolitisch will er noch manches reißen. Mit Blick auf die weltpolitische Situation geht er von „vor uns liegenden, schwierigen Jahren“ aus.

Durch die Energiekrise rücke die Anbindung von Karlsdorf-Neuthard an das Stadtbahnnetz in den Fokus, wie überhaupt die Themen Klimawandel und Mobilität. „Nach Bruchsal und weiter nach Karlsruhe sind für uns wichtige Verbindungen“, so der Bürgermeister. Ob diese in einer großen Trasse zwischen Stutensee und Waghäusel umgesetzt werde oder kleinteiliger, müsse sich noch zeigen.

Wohnraum ist weiterer Schwerpunkt

Weiter zählt Sven Weigt die Sicherstellung von ausreichendem und bezahlbarem Wohnraum, die Neugestaltung der Ortsmitte in Neuthard, die Digitalisierung und den Neubau der Schönbornschule als Schwerpunktthemen auf.

Die Arbeit werde immer komplexer, Entscheidungen müssten schneller gefällt werden. „Ich bin froh um meine 15-jährige Erfahrung“, sagt er. Nicht immer könne man alle überzeugen, doch man arbeite an „einer großen demokratischen Mehrheit“. In der Corona-Krise habe sich eine transparente Kommunikation bewährt, auch über die sozialen Medien oder bei digitalen Einwohnerversammlungen.

Karlsruher OB-Wahlkampf hat kaum einer übel genommen

Dass Sven Weigt Ambitionen hatte, 2020 Oberbürgermeister von Karlsruhe zu werden, scheint ihm im Ort keiner übel genommen zu haben. Im Gegenteil, viele Bürger äußerten sich stolz über sein Abschneiden. Mit 25,4 Prozent landete er hinter Amtsinhaber und erneutem Sieger Frank Mentrup (SPD, 52,6 Prozent).

Weigts Blick geht nach vorne: „Ich bin für die Aufgabe bereit und voller Energie“, heißt es in seiner Pressemitteilung. Da gehe es nicht um Wahltermine und um Vergangenes. „Es wird immer einzelne geben, die mit mir nicht einverstanden sind“, sagt Weigt. Schließlich habe er schon manche harte Entscheidung treffen müssen, zum Beispiel als die beiden Feuerwehren zusammengelegt wurden. Oder als die Schulen neu aufgestellt wurden.

Als nächstes möchte er allen vier Gemeinderatsfraktionen das Gespräch anbieten. Weigt ist seit 2007 im Amt und Nachfolger von Egon Klefenz. Mit über 63 Prozent setzte er sich damals gegen mehrere Mitbewerber im zweiten Wahlgang durch. Bei seiner Wiederwahl 2015 hatte sich kein ernsthafter Gegenkandidat gefunden, der Amtsinhaber holte damals rund 94,5 Prozent der Stimmen.

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