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Thomas Kurz aus Pfaffenhofen

Siebter Kandidat bewirbt sich als Bürgermeister für Kraichtal

Wer hätte das gedacht? Für Kraichtal mit seinen neun Stadtteilen stehen jetzt schon sieben Bürgermeister-Bewerber in den Startlöchern. Und noch läuft die Bewerbungsfrist.

Thomas Kurz
Thomas Kurz aus Pfaffenhofen: Der 46-Jährige bewirbt sich auf den Posten des Bürgermeisters in Kraichtal. Foto: Photostudio Haas Güglingen

Thomas Kurz heißt der siebte Bewerber für den Bürgermeisterposten in Kraichtal. Und noch läuft die Bewerbungsfrist. Kurz’ Bewerbung trudelte am Donnerstag im Rathaus ein, am Rosenmontag um 18 Uhr endet die Frist. Der siebte Kandidat kommt aus Pfaffenhofen, das liegt zwischen Zaberfeld und Güglingen. Er will als unabhängiger Kandidat um Stimmen werben.

Der 46-jährige Kurz ist ledig und Geschäftsführer bei der Firma Sanitec-Projektmanagement in Pfaffenhofen, wo er auch seit 16 Jahren lebt. Diese Firma baut er gerade auf, sein Hauptjob ist der eines Betriebsleiters. Aufgewachsen, so berichtet er, ist er in Häfnerhaslach. Nach dem Abschluss der mittleren Reife begann er eine Ausbildung als Maler und Lackierer in Ludwigsburg.

Nach der Meisterprüfung habe er den Betrieb der Eltern bis 2018 übernommen. „Im Anschluss übernahm ich den Posten des Betriebsleiters bei der Firma Paul Kaufmann in Mosbach, wo ich aktuell noch beschäftigt bin“, wie er selbst in seiner Vorstellung schreibt.

Kurz setzt auf die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen

Als Hobbys nennt er die Imkerei, Schwimmen und Dart. „Als Einzelbewerber möchte ich unabhängig von Parteigrenzen für alle Bürger der Stadt Kraichtal da sein und die Zukunft der Gemeinde gestalten. „Weiterhin strebe ich eine gute Zusammenarbeit mit den Vereinen an.“ Und er stehe für den „Ausbau der Infrastruktur in Verbindung mit Naturschutz“.

Kommunalpolitik ist „absolutes Neuland“

Über seinen Wahlkampf habe er sich noch keine Gedanken gemacht, berichtet Kurz gegenüber den BNN. Einige Plakate seien aber bereits gedruckt. Kraichtal kenne er von früheren Arbeiten, etwa an der dortigen Kläranlage. Dass er der siebte Kandidat ist, habe er erst im Gespräch mit den BNN erfahren, sagt er. Seine Motivation, sich hier zu bewerben, habe auch damit zu tun, dass ihm als Betriebsleiter womöglich die Arbeitslosigkeit drohe, wie er freimütig einräumt. „Ich bin seit 30 Jahren Führungspersönlichkeit. Meine Erfahrung kann ich einbringen.“

Die Kommunalpolitik sei aber komplettes „Neuland“ für ihn. Er stehe keiner Partei nahe. Darin sieht er den Vorteil gegenüber anderen Bewerbern.

Beworben haben sich außerdem bislang Tobias Borho (SPD) aus Bruchsal, Lucien Kacsányi (Freie-Wähler-Vereinigung) aus Kraichtal, Jonas Lindner (CDU) aus Stutensee, Susanne Lindacker aus Bretten, die den Grünen angehört. Zuletzt gingen die Bewerbungen von Dauerkandidat Samuel Speitelsbach ein sowie von Ex-AfD-Mann Michael Fischer aus Schwaigern.



Gebäude
Es wird gewählt: Gesucht wird ein neuer Bürgermeister, der ins Kraichtaler Rathaus einzieht. Am Donnerstag hat sich mit Thomas Kurz aus Pfaffenhofen bereits der siebte Kandidat beworben. Foto: Monika Eisele

Am Montag, 15. Februar, tagt der Gemeindewahlausschuss um 18.30 Uhr. Er muss alle Bewerbungen prüfen und über ihre Zulassung entscheiden.

Außerdem wird dann das Verfahren festgelegt, wie sich die Bewerber bei einer öffentlichen Vorstellung präsentieren dürfen, etwa wie viel Redezeit sie bekommen.

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