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Fest für Kinder

Beim Sommertagszug in Bruchsal brennt am Ende der große Schneemann

Er ist eine wahre Institution: Der Bruchsaler Sommertagszug, mit dem die Kinder den Winter vertreiben. Dieses Jahr sind sie auf kürzerer Strecke unterwegs.

Schneemann brennt
Der Winter ist vertrieben: Das Entzünden eines Schneemanns bildet den festlichen Höhepunkt des Sommertagszugs. Foto: David Heger

Er ist ein Fest von Kindern für Kinder, aber auch ein Fest der Urgesteine: Am Sonntag, 7. Mai, führt ab 14.15 Uhr wieder der Sommertagszug durch Bruchsal.

Rund 1.000 Kindergartenkinder und Grundschüler aus der Kernstadt und den Stadtteilen sind im frühlingshaften Gewand unterwegs und machen dem Winter den Garaus.

Höhepunkt des Umzuges ist die Verbrennung des Schneemannes im Hof des Barockschlosses. Tausende Zuschauer beobachten das Spektakel alljährlich.

Neues Zugkomitee will künftig neue Helfer motivieren

Die erwähnten Urgesteine sorgen dafür, dass die Traditionsveranstaltung über viele Jahre zum Selbstläufer geworden ist. Allen voran durch Rainer Rapp, Chef des städtischen Schulamtes, bei dem viele Fäden zusammenlaufen. Aktuell organisiert er den letzten Umzug vor seinem Ruhestand mit.

Damit der Sommertagszug auch künftig ein wichtiges Zugpferd im städtischen Veranstaltungskalender bleibt, hat sich die Vorstandschaft des Zugkomitees inzwischen verjüngt.

An dessen Spitze stehen jetzt Kristin Werner, Leiterin des katholischen Kindergartens St. Michael, und ihre Stellvertreterin Melanie Wassenaar.

Werner kommt aus einer Sommertagszug-Familie, schließlich war ihr Vater Wolfgang Weindel selbst viele Jahre Zugpräsident.

Die Engagierten sind wie in einer großen Familie.
Kristin Werner, Sommertagspräsidentin

Diese Aufgabe hat nun seine Tochter übernommen: „Die Engagierten sind wie in einer großen Familie. Jeder weiß, was er zu tun hat“, berichtet sie und lobt die große Unterstützung in ihrem ersten Präsidentinnen-Jahr.

Für das Komitee sei es für die Zukunft wichtig, Jüngere zu motivieren und in die Veranstaltungsvorbereitung einzubinden. „Damit dieses Brauchtum für die Kinder lange erhalten bleibt.“

Eine Neuerung gibt es bereits: Die Zugstrecke mit Start an der Stirumschule in der Schwimmbadstraße bleibt verkürzt. Letztes Jahr war die kürzere Route erprobt worden und hat sich für die Organisatoren bewährt, berichtet Werner.

Über die Friedrichstraße geht es für die Kinder durch die Anton-Wetterer-Straße auf den Marktplatz und von dort aus Richtung Pavillon und wieder zurück auf die Friedrichstraße zum Schloss.

Den Abstecher zum Kübelmarkt spare man sich, wegen der Streckenlänge, aber auch, weil dort zuletzt nur wenige Zuschauer warteten.

Viele von ihnen zieht es ans Schloss, wo der Schneemann zum Abschluss brennt. Auch der wurde von einem Urgestein gebaut: Christoph Leier und seine Helfer vom Skiclub Bruchsal sind dafür verantwortlich.

Was ebenfalls beim Sommertagszug nicht fehlen darf: die Brezelstecken. Die wurden — auch hier kann man sagen wie immer — von Ilona Pfendtner und Team gebastelt. 500 Stück werden am 7. Mai während des Umzugs vor dem Finanzamt zum Kauf angeboten. Die teilnehmenden Kinder erhalten im Schlosshof Brezeln.

Bruchsaler Sommertagszug nur bei schönem Wetter

Sie sind verkleidet als Marienkäfer, Bienen und Zwerge oder auch als Frühlingsmaler und Gärtner und sind mit ihren Erzieherinnen und Lehrerinnen auf der Strecke unterwegs.

Musikalisch unterstützt wird der Umzug vom Sinfonieorchester 1837 Bruchsal, der Stadtkapelle, den Schlabbedengla, der Musik- und Kunstschule sowie dem Fanfarenzug Heidelsheim. Beteiligt sind auch Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei.

Der Umzug findet nur bei schönem Wetter statt. Bei Unsicherheit bietet die städtische Homepage www.bruchsal.de am 7. Mai Gewissheit.

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