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Badespaß pur

Neues Bühlot-Bad in Bühlertal öffnet pünktlich zum Beginn der Sommerferien

Nach nur 16 Monaten Bauzeit wurde das neue Bühlot-Bad in Bühlertal seiner Bestimmung übergeben. Das Bad arbeitet klimaneutral und gilt als Aushängeschild der Region.

Luftaufnahme des Bads
Tolle Anlage: Das Bühlot-Bad ist wegen seiner landschaftlich reizvollen Lage auch ein Aushängeschild für die Region. Foto: Bernhard Margull

Es war der ganz große Tag für Bühlertal: Nach einer Bauzeit von 16 Monaten ist es durch den vollen Einsatz der Fachfirmen und vieler freiwilliger Helfer gelungen, die Eröffnung des neuen Bühlot-Bads genau auf den Beginn der großen Schulferien zu legen.

„Voller Stolz stehe ich hier, um unser neu erbautes Bühlot-Bad zu eröffnen. Und das nach einem Zeitplan, den viele nicht für möglich gehalten haben“, sagte Bürgermeister Hans-Peter Braun (CDU) zu den vielen Gästen und Vertretern aus der Politik, die zur großen Eröffnungsfeier erschienen waren.

Großes Engagement für das Bad

„Alle haben an einem Strang gezogen, um den wirklich straffen Zeitplan einzuhalten. Die Mitarbeiter der beauftragten Firmen haben alles gegeben und auch am Samstag und Sonntag gearbeitet“, lobte Braun mehrmals vor allem auch in Richtung des Fördervereines im Rückblick auf die Planung und Umsetzung des neuen Schwimmbads.

Und zu Ortsbaumeister Norbert Graf gerichtet sagte Braun: „Dein Einsatz war ganz großes Engagement.“

Der Bauamtsleiter war es dann auch, der nach einem angedeuteten Striptease auf dem Fünf-Meter-Sprungturm zusammen mit Bademeister Michael Rastätter und seinem eigenen Amtsnachfolger Andreas Kratzer nach vorherigem eisgekühlten Mut-Drink den Sprung ins kühle Nass unter dem Applaus des Publikums wagte.

Glücksfall Zuschuss

„Die Entscheidungsphase war, und das möchte ich hier auch durchaus betonen, nicht unbedingt einfach, vielfach von Emotionen aufgeladen, bis die Planung so langsam Gestalt annahm“, blickte er bis in die Anfänge der Entscheidungsfindung im Jahr 2017 zurück.

Vor allem der Zuschuss von insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Förderung der Tourismus-Infrastruktur sei ein Glücksfall für die Finanzierung des neuen Bads gewesen.

Betrieb in Bühlertal ist klimaneutral

Mit Blick auf die besondere Situation bei den Energiepreisen sagte Bürgermeister Braun: „Einer der wesentlichen Vorzüge unseres Bads ist sicher die Klimaneutralität.

Mit der Anlage zur Erwärmung des Wassers auf dem Dach durch die Sonne haben wir überhaupt nichts mit dem knappen Gasmarkt zu tun.“ Die Einsparung von 150 Tonnen CO2 pro Jahr sticht positiv hervor.

Star-Schwimmerin zieht erste Bahnen

Auch ein Star ist schon seit den Anfängen mit dem Bühlot-Bad verbunden: Giulia Goerigk, eine der erfolgreichen deutschen Schwimmerinnen, absolvierte zur Eröffnung des Bades gekonnt einige Bahnen in dem neuen Becken.

Sie ist eine gebürtige Bühlertälerin, holte bereits als D-Jugendliche für das Schwimmteam TV Bühl erste Titel und hat längst die internationale Bühne des Schwimmsports betreten.

Lift hilft ins Becken

Die Beckengröße lässt sich je nach Anforderung variabel gestalten. Der Inhalt der Schwimmbad-Becken beträgt rund 1,5 Millionen Liter Wasser. Sie sind von einer frisch angelegten Rollrasen-Fläche von 5.200 Quadratmetern umgeben.

Ein Novum für Menschen mit Behinderung ist sicher der kleine weiße Kran, mit dem Personen sanft ins Wasser abgelassen werden können.

„Das habe ich in meiner gesamten Laufbahn als Bademeister noch in keinem anderen Freibad angetroffen“, sagte Bademeister Michael Rastätter, der sich offensichtlich freut, diesen Service anbieten zu können.

„Die Bühlertäler sind wirklich hartnäckig und haben bei uns in Stuttgart schon den entsprechenden Eindruck hinterlassen“, sagte Landtagsabgeordneter Tobias Wald (CDU) launig in Bezug auf die Zuschüsse, die auch aus den Fördertöpfen des Landes stammen.

„Das Bühlot-Bad ist nicht nur ein Aushängeschild hier in Bühlertal, sondern für die gesamte Schwarzwald-Region. Und es ist ein gutes Beispiel, wie das Bestreben der Politik und bürgerschaftliches Engagement zum Ziel führen können.“

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