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Hohe Impfquote

Wegen Corona-Fällen: Murgtal-Werkstätten in Gaggenau vorerst geschlossen

Die Werkstätten der Lebenshilfe in Gaggenau-Ottenau bleiben noch bis Montag geschlossen. Vier Mitarbeiter sind mit dem Coronavirus infiziert.

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Die Tür ist geschlossen: Nach vier bestätigten Corona-Erkrankungen hat die Lebenshilfe den Betrieb in den Ottenauer Werkstätten eingestellt. Foto: Joachim Kocher

Wegen vier bestätigter Corona-Fälle unter den Beschäftigten der Murgtal-Werkstätten ist die Einrichtung am Pionierweg am Mittwoch vorsorglich geschlossen worden.

Am kommenden Montag sollen die Werkstätten wieder öffnen, sagte Lebenshilfe-Geschäftsführer Martin Bleier am Freitag auf Nachfrage der Redaktion.

Zuvor soll eine möglichst komplette Testung aller Mitarbeiter erfolgen. Die Vorgehensweise sei mit dem Gesundheitsamt in Rastatt abgestimmt. Die Werkstätten in Rastatt seien nicht betroffen.

Zwölf Corona-Verdachtsfälle bei Schnelltests

Bleier verweist auf die umfassenden Schnelltests, die in allen Werkstätten regelmäßig durchgeführt würden („mindestens zwei in der Woche“). Dabei seien am Dienstag dieser Woche zwölf Corona-Verdachtsfälle aufgetreten.

Insgesamt zählt die Lebenshilfe in Ottenau 80 Menschen mit Behinderung in den Werkstätten sowie 40 Personen in den Bereichen Verwaltung und Betreuung.

Von den zwölf Verdachtsfällen haben sich laut Geschäftsführer vier Fälle nach einer PCR-Testung bestätigt. Alle vier Mitarbeiter – im Übrigen alle geimpft - seien in Quarantäne und wiesen bislang nur leichte Krankheitsverläufe auf.

In Abstimmung mit den Behörden seien die Werkstätten ab Mittwoch geschlossen worden, um weitere Übertragungen zu vermeiden. „Wir haben ein großes Schutzbedürfnis für unsere Mitarbeiter mit Behinderung“, betont Martin Bleier.

Geschäftsführer schätzt Impfquote auf 90 Prozent

Der Geschäftsführer schätzt die Impfquote für die Lebenshilfe in Gaggenau-Ottenau für die Beschäftigten und das Personal auf über 90 Prozent. Das Corona-Präventionsteam, das die Lebenshilfe installiert hat, tagt nach seinen Worten fast täglich.

Rückblick: Den ersten Einsatz eines mobilen Impfteams hat es laut Lebenshilfe am 16. April 2021 im Ilse-Gundermann-Haus in Gaggenau gegeben. Es folgten drei weitere Einsätze in den Wohnbereichen. Die Erstimpfung der Werkstattmitarbeiter durch den Einsatz mobiler Impfteams erfolgte zwischen Ende April und Ende Mai.

Wir haben ein großes Schutzbedürfnis für unsere Mitarbeiter mit Behinderung.
Martin Bleier, Geschäftsführer der Lebenshilfe

Wie die Lebenshilfe zu einem früheren Zeitpunkt mitteilte, hätte man sich eine frühere Impfung ihrer Mitarbeiter gewünscht, aber gemäß der gültigen Priorisierung im zeitigen Frühjahr fuhren die mobilen Impfteams zunächst in die Alten- und Pflegeheime im Landkreis.

Das Corona-Präventionsteam, das sich aus Mitgliedern aller Unternehmensbereiche und einem Mitglied des Betriebsrats zusammensetzt, ist laut Lebenshilfe bereits im Februar 2020, somit gleich zu Beginn der Pandemie, gegründet worden.

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