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Nach Premiere vor zehn Jahren

Wie der Glühweinhock der Brunnberghexen in Gernsbach-Reichental zum Mini-Weihnachtsmarkt wurde

Die Brunnberghexen Reichental laden am Samstag wieder zu ihrem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt ein. Als Glühweinhock begonnen, ist er mittlerweile eine Institution.

Vier Brunnberghexen im Häs.
Klein angefangen haben die Brunnberghexen vor zehn Jahren mit ihrem ersten Glühweinhock. Inzwischen ist daraus ein richtiger Weihnachtsmarkt und eine feste Institution im Dorf geworden. Foto: Veronika Gareus-Kugel (Archiv)

Es duftet nach Winzerglühwein und Kürbissuppe. Zwiebelfleisch und Bratwurst brutzeln vor sich hin. Kinder freuen sich auf frische Pommes und heißen Punsch.

Produkte aus Alpaka-Wolle oder selbst gemachte Seife gehören zu den Angeboten, die an den Verkaufsständen vor der Turnhalle in Reichental angeboten werden.

Glühweinhock der Brunnberghexen eine Institution im Veranstaltungskalender von Reichental

Was vor zehn Jahren als Glühweinhock begann, hat sich längst zu einem kleinen Weihnachtsmarkt gemausert. Darauf können die Brunnberghexen durchaus stolz sein. Zumal der 2005 gegründete Fastnachtsverein die komplette Bewirtung mit eigenem Personal stemmt, wie Vorsitzender Heiko Klumpp berichtet.

Über 80 aktive und circa 15 passive Mitglieder zählt der rührige Verein, der in erster Linie während der fünften Jahreszeit aktiv ist. Und eben in der Vorweihnachtszeit. Am Samstag, 25. November, ist es wieder so weit. Ab 15 Uhr können sich die Gäste im idyllischen Fachwerkdorf an und in der Turnhalle verwöhnen lassen.

Drei Brunnberghexen.
Die Brunnberghexen freuen sich auf möglichst viele Besucher, die am Samstag zum Glühweinhock nach Reichental kommen. Foto: Veronika Gareus-Kugel (Archiv)

Direkt am Veranstaltungsort haben sie ihren Vereinsraum in der ehemaligen Grundschule. Die Tafel legt noch Zeugnis ab von den letzten Unterrichtsstunden. Die waren 2014. Jetzt dient das Gebäude unter anderem den Brunnberghexen als Lagerraum und Versammlungsort. „Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Klumpp. Kurze Wege vereinfachen die Vorbereitungen für den Glühweinhock.

Als weiteren Treffpunkt verfügen die Fastnachter über einen Hexenbauwagen. Er steht am Sportplatz in Reichental. Ihn nutzen sie das ganze Jahr über für unregelmäßige Zusammenkünfte, spontane Treffen. Im Vorfeld des Glühweinhocks ist das öfter der Fall. „Wir sind ein eingespieltes Team“, sagt Klumpp zur Organisation. Jedes der neun Vorstandsmitglieder wisse, was zu tun ist.

Das ist auch bei Heiko Klumpp der Fall. Der 46-Jährige ist seit 2008 im Verein. Seit der jüngsten Jahreshauptversammlung im Juli ist er Vorsitzender. Klumpp löste Patrik Wieland ab, der „jahrelang einen super Job gemacht hat“, lobt der Nachfolger. Unter Wieland und seinen Mitstreitern ist auch der Glühweinhock am letzten November-Wochenende kontinuierlich gewachsen.

Reichentaler Kinder verkaufen Selbstgebasteltes beim Mini-Weihnachtsmarkt

Am Samstag gibt es neun Verkaufsstände. Sie werden von Einheimischen und zwei auswärtigen Anbietern bestückt. Mit dabei sind Kinder aus Reichental, die Selbstgebasteltes verkaufen. Wenn das Wetter mitspielt, findet der Hock draußen statt, zur Not weicht man in die Halle aus.

Zur musikalischen Unterhaltung singt der Chor Uccelli Canori des Gesangvereins Liederkranz, ehe gegen 18 Uhr der Weihnachtsmann samt Belzemärtel die Kinder überrascht. Bis Mitternacht ist der laut Klumpp „gemütliche, familiäre Glühweinhock“ in Reichental geöffnet.

Service

Mehr über die Reichentaler Brunnberghexen können Interessierte online erfahren unter: www.reichentaler-brunnberghexen.de.

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