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Lebenshilfe-Werkstatt

Murgtal-Werkstätten Ottenau arbeiten nach Corona-Schließung wieder normal

Bei den Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe in Ottenau wird seit Montag wieder normal gearbeitet. Nach vier Corona-Fällen waren die Werkstätten seit Mittwoch geschlossen. Neue Tests am Montag belegten, dass es keine neuen Ansteckungsfälle gibt.

Werkstätte der Lebenshilfe in Ottenau
Wieder am Arbeitsplatz: In den Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe am Ottenauer Pionierweg haben die Beschäftigten am Montag wieder ihre Tätigkeit aufgenommen. Foto: Elke Rohwer Foto: Elke Rohwer

Die Murgtal-Werkstätten der Lebenshilfe in Ottenau haben am Montag in vollem Umfang wieder ihren Betrieb aufgenommen. Sie waren nach vier bestätigten Corona-Fällen am Mittwoch vergangener Woche wie berichtet geschlossen worden.

Am Montag, vor der Öffnung der Werkstätten, haben sich nach den Worten des Lebenshilfe-Geschäftsführers dort alle Beschäftigten einem Schnelltest unterzogen. „Es ist kein weiterer Fall hinzugekommen“, so ein hörbar erleichterter Martin Bleier auf BNN-Nachfrage.

Am Dienstag der vergangenen Woche waren zwölf Corona-Verdachtsfälle aufgetreten, von denen sich vier nach Auswertung der unmittelbar folgenden PCR-Tests bestätigten.

Vier Beschäftigte in Quarantäne

Alle vier betroffenen Mitarbeiter, die alle gegen das Coronavirus vollständig geimpft sind, mussten sich in Quarantäne begeben – und bleiben laut Bleier dort vorerst noch. Erst wenn weitere PCR-Tests ein negatives Ergebnis erbringen, würden sie zurückkommen.

Laut Geschäftsführer wiesen die vier infizierten Mitarbeiter von Beginn an bis zuletzt nur leichte Krankheitsverläufe auf. Damit bestätigt auch dieser Fall aus dem Ottenauer Pionierweg die allgemeine Entwicklung: Auch vollständig Geimpfte können sich durchaus infizieren (und gehen damit in die aktuell deutschlandweit stark ansteigenden Fallzahlen ein); wer aber den doppelten Piks bekommen hat und sich trotzdem ansteckt, erkrankt in der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle nur leicht.

Von der Schließung der Murgtal-Werkstätten seit Mittwoch war zwar die große Mehrzahl der 80 Menschen mit Behinderung betroffen, die dort beschäftigt sind, aber eben nicht alle: Die Abteilung Aktenvernichtung, die in einem separaten Gebäude untergebracht ist, in dem auch keine Verdachtsfälle auftraten, konnte weiterarbeiten. Was auch für die Gärtner gilt, die naturgemäß im Freien tätig sind.

Betreuungs- und Verwaltungskräfte sprangen ein

Arbeiten, die im Gefolge der geschlossenen Werkstätten nicht von den dort Beschäftigten mit Handicap ausgeführt werden konnten, mussten teilweise vom Personal in der Betreuung beziehungsweise der Verwaltung übernommen werden, bestätigt der Geschäftsführer.

Bleier sagt, dass in den Werkstätten zum Teil Terminarbeit zu leisten sei, etwa im Bereich Automobilzulieferung. Insgesamt zählt die Lebenshilfe in Ottenau 80 Menschen mit Behinderung als Beschäftigte in den Werkstätten sowie 40 Mitarbeiter in der Verwaltung und Betreuung.

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