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Erst Test, dann Barbesuch

Weiteres Corona-Schnelltestzentrum öffnet in Gaggenauer Innenstadt

Mitten in der Gaggenauer Innenstadt öffnet ein neues Corona-Schnelltestzentrum. Initiiert wurde das Projekt unter anderem vom Eigentümer der Fumo-Bar - nicht ganz uneigennützig.

Zelt mit einer Corona-Schnellteststation beim Fumo in der Gaggenauer Hauptstraße
Getestet wird im Zelt: Die neue Corona-Schnellteststation steht in der Gaggenauer Hauptstraße in der nördlichen Innenstadt. Foto: Thomas Dorscheid

Gaggenau verfügt zwischenzeitlich über ein drittes Corona-Schnelltestzentrum. Initiator ist der Geschäftsführende Gesellschafter der Kopp-Ingenieurgesellschaft und Eigentümer der „Fumo – Lounge, Bar, Shisha“ in der Hauptstraße, Cristian Kopp.

Dort steht auch das neue Testzentrum. Kopp baut hierbei auf die Dr. Kaiser Schnelltest Service UG mit Sitz in Baden-Baden. Geschäftsführer Moritz Kaiser betreibt solche Schnellteststationen bereits in Baden-Baden, Sinzheim, Karlsruhe, Bretten und Steinach im Kinzigtal.

Kaiser stellt nach eigenen Angaben die komplette Infrastruktur für die Tests zur Verfügung, einschließlich behördlich zertifizierter Schnelltests, medizinisch geschultem Fachpersonal und Hygienekonzept.

Geschäftsführer Moritz Kaiser teilt auf seiner Homepage mit: „Alle unsere Mitarbeiter sind medizinisch geschult in der Durchführung von Covid-19-Schnelltests sowie PCR-Tests. Unser Hygienekonzept folgt strengsten medizinischen Anforderungen und ist ebenfalls vom Gesundheitsamt beglaubigt worden. Wir haben uns verpflichtet, in ständiger Korrespondenz mit zwei unabhängigen Ärzten zu arbeiten, um maximale Sicherheit zu gewährleisten.“

Zusätzliche Testmöglichkeit gut für Barbesuch und Einkauf

Laut Cristian Kopp steht man im Gaggenauer Rathaus dem Testangebot positiv gegenüber, stelle es in der nördlichen Innenstadt doch einen weiteren Standort für Schnelltests direkt gegenüber des „Magnets“ dar. Angesichts der angekündigten Lockerungen in der Corona-Pandemie könne man sich vor dem Einkauf auf kurzem Wege sein Testzertifikat besorgen.

Das sei natürlich auch für das Fumo möglich, unterstreicht Kopp. Die Bar direkt an der Murg soll ab dem Wochenende wieder geöffnet sein – mit den gültigen Auflagen, die eben auch einen Schnelltest vorsehen. Im Gespräch sei man auch mit einer Gaggenauer Kindertagesstätte, die sich an das System anschließen wolle.

Seit dem 8. März können sich bekanntlich alle Bürgerinnen und Bürger mindestens einmal wöchentlich mit einem Schnelltest auf das Coronavirus testen lassen. Die Kosten übernimmt der Bund. Seither sind Testzentren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Das ist kein Wunder, denn für die Tester springt auch etwas heraus. Nach Angaben der Verbraucherzentrale kostet ein Test durchschnittlich 25 bis 45 Euro.

Philipp Behm vom Bund der Steuerzahler begrüßt die Tests grundsätzlich, weist aber auch darauf hin, dass pro Monat Kosten in Höhe von 630 Millionen Euro entstehen könnten, so die Rechnung auf der Homepage des Steuerzahlerbundes.

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