Skip to main content

Verdacht auf Brandstiftung

Nach Bränden in Neumühl: Polizei schnappt Verdächtigen

Ein Lastwagen war am Dienstag in dem Kehler Stadtteil von einem Feuer zerstört worden. Hat der Verdächtige auch etwas mit den vorherigen Bränden zu tun?

Völlig ausgebrannt ist dieser Lastwagen im Kehler Stadtteil Neumühl am späten Dienstagabend.
Völlig ausgebrannt ist dieser Lastwagen im Kehler Stadtteil Neumühl am späten Dienstagabend. Jetzt wurde ein Tatverdächtiger vorläufig festgenommen. Foto: Stadt Kehl

Nach den Bränden im Kehler Stadtteil Neumühl hat die Polizei jetzt einen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen. Es stehe der dringende Tatverdacht der vorsätzlichen Brandstiftung im Raum, teilten die Staatsanwaltschaft und das Polizeipräsidium Offenburg am Freitagmittag in einem gemeinsamen Schreiben mit.

Nach der Auswertung zahlreicher Spuren und Hinweise aus der Bevölkerung habe sich der Tatverdacht gegen einen 22-Jährigen verdichtet.

Dieser sei dringend verdächtigt, den Brand eines Lastwagens am Dienstag, 26. September, in der Auenheimer Straße in Neumühl verursacht zu haben, so Staatsanwaltschaft und Polizei weiter.

Zusammenhang zu weiteren Bränden in Neumühl?

Auf welche Art und Weise und in welchem Umfang er mit den weiteren sieben Bränden in Neumühl in Zusammenhang steht, sei Gegenstand weiterer Ermittlungen. Ebenso sei bislang unklar, ob weitere Personen beteiligt waren, sagte ein Sprecher der Polizei auf Anfrage.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg wurde der tatverdächtige 22-Jährige am Freitagnachmittag einer Haftrichterin beim Offenburger Amtsgericht vorgeführt. Diese erließ einen Haftbefehl, der junge Mann wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Bereits Anfang September war bei einem Großbrand ein Ökonomiegebäude in dem Ort zerstört worden. Eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe sollte daraufhin prüfen, ob in Neumühl nun ein Serienbrandstifter unterwegs ist. Mit einem stundenlang kreisenden Hubschrauber suchte die Polizei parallel Verdächtige. Zudem wurden Anwohner befragt.

Zuvor hatte es innerhalb einer Woche bereits mehrere kleinere Brände gegeben.

Nach gut drei Wochen Ruhe mussten die Beamten der Kriminalpolizei die Ermittlungen allerdings erneut aufnehmen: Am späten Dienstagabend hatten mehrere Zeugen Knallgeräusche gemeldet, ein Anrufer hatte die Polizei kurz darauf auf einen brennenden Lastwagen hingewiesen. Dieser wurde durch das Feuer komplett zerstört.

nach oben Zurück zum Seitenanfang