Fünf Bewerber wollen in Lauf Bürgermeister werden, aber wer sind die Kandidaten eigentlich persönlich?
Um das herauszufinden, hat die Redaktion sich mit ihnen an ihren Lieblingsplätzen in Lauf getroffen und ihnen dort schnelle Fragen gestellt. Heute: Frank Tschany.
Der 49-Jährige lebt in Bühl, ist als Zeitungszusteller sowie selbstständig im Hausmeister- und Reinigungsbereich tätig. Bei der Wahl am 10. Juli tritt er parteilos an.
Ein Lieblingsort in Lauf: Die Neuwindeckhalle
Frank TschanyJugenderinnerungen sind ein Grund, warum Frank Tschany die Laufer Neuwindeckhalle als einen Lieblingsplatz ausgesucht hat: „Ich kenne den Ort von früher, war mit 18, 19 Jahren oft hier, wenn zum Beispiel die „Night Kings“ hier aufgetreten sind“, sagt Tschany. Auch heute wünsche er sich mehr Angebote für junge Menschen.
Ein Lieblingsort in Lauf: Der Jugendtreff
TschanyDas alte Laufer Rathaus mit unter anderem Jugendtreff und Familienzentrum hat Tschany als weiteren Lieblingsort ausgewählt. Als möglicher Bürgermeister wolle er sich für ein neues Konzept für die Jugend einsetzen, zu dem er Angebote vom Musikfest über Konzerte bis zu Weihnachtsfeiern zählt, zudem Sportangebote für Jugendliche.
Mein Berufswunsch als Kind
TschanyAls Kind habe er immer zwei Wünsche gehabt: Polizist und, tatsächlich, Bürgermeister. „Der Polizist steht für Gerechtigkeit, der Bürgermeister setzt sich für die Menschen ein“, so Tschanys Gedanke damals.
Dieses Buch habe ich zuletzt gelesen
TschanyZeitschriften liest Frank Tschany am liebsten, in jüngeren Jahren waren es vor allem Comics.
Diese Berühmtheit würde ich gern treffen
Tschany„Ich bin mit der Musik von Elvis Presley aufgewachsen, ihn hätte ich gern getroffen“, sagt Tschany.
Das nehme ich mit ins Bürgermeisterbüro
TschanyNeben einem Bild seiner Frau – „selbstverständlich“, wie er sagt – würde Tschany im Büro auch ein besonderes Interesse verewigen: ein Foto seiner Schafe, denn die züchtet der Tierfreund privat.
Das mache ich nach dem Wahlsieg zuerst
Tschany„Am Abend würde ich die anwesenden Bürger zu einem Getränk einladen, um mich zu bedanken“, sagt Frank Tschany. Danach wolle er Stück für Stück sortieren, welche Dinge am dringendsten anzugehen seien, „das geht natürlich nicht alles an einem Tag“, sagt er, „aber ich hätte mich natürlich nicht beworben, wenn ich mir das nicht zutrauen würde“.
Diese drei Worte beschreiben mich
TschanyMit nicht ganz drei Worten, aber einem kurzen Satz beschreibt Tschany sich selbst: „Gut zu anderen Menschen“.
Meine drei wichtigsten Anliegen für Lauf
TschanyWeil immer mehr bebaut werde, will Frank Tschany sich für mehr geschützte und naturbelassene Flächen einsetzen. „Gleichzeitig soll es, wenn gebaut wird, auch mehr bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit weniger Geld geben.“ Drittes Anliegen wäre ihm ein kleines Geschäft mit günstigen Lebensmitteln analog zu den Tafeln in Achern und Bühl – nur dorthin können nicht jeder Bedürftige fahren.
Umzug für das Amt?
Tschany„Ja, ich würde nach Lauf umziehen“, sagt der Bühler. Dort wohne er schon lange, habe aber immer gern in eine kleinere Gemeinde wechseln wollen. Lauf kennt er schon seit Jugendtagen, war damals oft im Ort.