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Kandidaten im Portrait

Bürgermeisterwahl in Sasbach: Alexander Graf geht es um seinen Heimatort

Alexander Graf fühlt sich wohl in Sasbach und deshalb kandidiert er bei der Bürgermeisterwahl. Für ihn ist wichtig, dass die Gemeinde ihre hohe Lebensqualität behält.

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Vor Schwarzwaldkulisse: Alexander Graf ist überzeugter Sasbacher. Das bewegte ihn, als Bürgermeister zu kandidieren. Foto: Jörg Seiler

Alexander Graf ist Sasbacher. Darauf legt er Wert. Einer vom Ort, es ist seine Heimat. Er schätzt sie, es sei eine Gemeinde mit Lebensqualität. Genau das solle so bleiben, betont der 36-Jährige. Deshalb kandidiert er bei der Bürgermeisterwahl. Er will was für Sasbach tun. Fürwahr, es ist ein angenehmes Fleckchen Erde.

Das wird auch auf dem Balkon des Grafschen Familiensitzes deutlich, wo der gelernte Technische Zeichner, heute heißt das Produktdesigner, mit seiner Ehefrau Alexandra und den beiden gemeinsamen Söhnen wohnt. Fototermin für den Reporter – mit Panoramablick auf den Schwarzwald. „Einfach schön, oder“, fragt er, man kann nicht widersprechen.

Die Freundschaften, die sich beim TV Sasbach entwickelten, halten bis heute.
Alexander Graf Sasbacher Bürgermeisterkandidat

Im Alter von drei Jahren kam Graf mit der Familie von Kasachstan nach Deutschland. „Unsere erste Station war das Seehotel in Achern.“ Die Familie habe schnell Fuß gefasst, Arbeit gefunden, Alexander Graf besuchte die Schule und machte schließlich in Achern die Mittlere Reife und absolvierte die Ausbildung zum Technischen Zeichner. „Seit 16 Jahren arbeite ich in meinem Beruf“, berichtet er dem Reporter bei einem Kaffee, während die Söhne spielen, seit 26 Jahren lebt er in der Lendergemeinde. Sein aktueller Arbeitgeber ist die Firma Schaeffler.

Überzeugt von der integrativen Kraft der Vereine

Wenn jemand von der integrativen Kraft der Vereine überzeugt ist, dann Alexander Graf. Beim TV Sasbach entdeckte er die Liebe zum Turnen, feierte unter der Ägide von Trainer Roland Leppert zahlreiche Erfolge, schaffte es bis in den Landeskader. Mit fünf Jahren fing er damals an, gemeinsam mit seinem Bruder. „Wir fanden eine sehr gute Aufnahme, die Freundschaften, die sich entwickelten, halten bis heute“. Inzwischen ist der ältere Sohn der Grafs beim TV Sasbach aktiv, der Papa unterstützt den Verein als Trainer.

Das Turnen ist für ihn Leidenschaft und Lebensschule: Man braucht Ausdauer, bekommt nichts geschenkt. Man muss teamfähig sein. Ausgestattet mit diesen Erfahrungen, ist für den 36-Jährigen klar, die Vereine sind eine elementare Stütze der Gesellschaft. De Vereine mehr zu vernetzen, das sieht er als Aufgabe für die Zukunftssicherung. Beim TV Sasbach gibt es ein Modell, dort bilden die Landesligaturner eine Wettkampfgemeinschaft mit dem Renchtal.

Begeisterter Hobby-Angler

Luftschlösser zu bauen, das ist nicht das Seine. Im Familienverbund mit sehr viel Eigenleistung hat er das das Haus hergerichtet. Er ist einer der anpackt, der – trotz aller Erdung – gern mal was ausprobiert. Die Küche überlässt er Ehefrau Alexandra, aber das Grillen ist sein Ding.

Da hat er sogar ein paar Jahre in einem Grill-Lokal gearbeitet. Es hatte es gesehen, es hat ihn interessiert, er fragte, ob er aushelfen könne. So schnell kommt man zu einem Nebenjob. Inzwischen ist er längst gefragter Grillmeister im Familien- und Freundeskreis. Da kommt auch mal ein selbst geangelter Fisch auf den Rost. Graf ist begeisterter Angler.

Der 36-Jährige tritt als unabhängiger Kandidat an, will den Menschen zuhören, sich für ihre Belange einsetzen, Verwaltung und Bürger zusammenbringen. Das zentrale Thema: Lebensqualität für Sasbach und Obersasbach. Dazu gehört für ihn schnelles Internet: Die Gemeinde sei zu 70 Prozent mit Glasfaser versorgt, „wir müssen jetzt schauen, dass wir möglichst schnell die restlichen 30 Prozent anschließen. Einfach wird das allerdings nicht.“

Graf hat sich einiges auf seine Agenda geschrieben, Bildung, ÖPNV, Wirtschaft, Tourismus, Erneuerbare Energien, Umweltschutz und mehr. Und immer wieder kommt der Sportler und Familienmensch durch: Er könne sich gut einen Sport- und Fitnesspark vorstellen, der generationenübergreifend die Menschen zusammenbringt – nicht nur aus Sasbach und Obersasbach.

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