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Amtseinführung und Neujahrsempfang

Was Bietigheims Bürgermeister Braun 2024 alles umsetzen will

Bei der ersten öffentlichen Gemeinderatssitzung in Bietigheim stand mit der Amtseinführung von Bürgermeister Constantin Braun nur ein Punkt im Mittelpunkt. Braun stellte eine breite Palette von Aufgaben vor, die 2024 bewältigt werden sollen.

Der dienstälteste Bietigheimer Gemeinderat Willi Renkert verpflichtete Constantin Braun (rechts) für seine zweite Amtszeit als Bürgermeister.
Der dienstälteste Bietigheimer Gemeinderat Willi Renkert verpflichtete Constantin Braun (rechts) für seine zweite Amtszeit als Bürgermeister. Foto: Frank Vetter

Die erste öffentliche Gemeinderatssitzung des Jahres geriet in Bietigheim zu einer alles andere als gewöhnliche Veranstaltung. Einziger Tagesordnungspunkt: die Amtseinführung des alten und neuen Bürgermeisters Constantin Braun (CDU). Und: Gleichzeitig war die Zeremonie eingebettet in den traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde.

Die Folge: Die Sitzplätze im Alten Tabakschuppen reichten ob des riesigen Besucherandrangs gar nicht aus. Im Oktober hatte Braun als Alleinkandidat bei der Bürgermeisterwahl 97 Prozent der Stimmen für sich verbucht.

Bietigheim steht gut da und hat viel vor.
Constantin Braun
Bürgermeister

Die Verpflichtung des Rathauschefs nahm der dienstälteste Gemeinderat Willi Renkert vor. Er lobte dabei die „stets durchdachten und fundierten Entscheidungen“ des Bürgermeisters.

„Bietigheim steht gut da und hat viel vor“, befand Braun in seiner Rede und bekräftigte sein Wahlkampfmotto für die kommenden acht Jahre: „Lassen Sie uns gemeinsam Kurs halten“, rief er den Bürgern zu.

Vielfältige Herausforderungen im neuen Jahr

Mittels einer Powerpoint-Präsentation richtete Braun den Blick auf die vielfältigen Herausforderungen des neuen Jahres. In der frisch sanierten Bernhardstraße etwa soll ein Grünstreifen eine parkähnliche Anlage schaffen. Ein neues Gesicht erhalten wird zudem die Rheinstraße zwischen dem Kreisverkehr bei der Feuerwehr und der Einmündung zur Kirchstraße.

Braun kündigte ebenfalls die neue Entwässerung im Gewerbegebiet Obere Hardt an, für die rund 3,5 Millionen Euro veranschlagt sind und die komplett von der Firma Lidl finanziert werde. Eine veränderte Bestattungskultur mit alternativen Bestattungsformen werde sich auf dem Friedhof entwickeln, während der Waldspielplatz und der Walderlebnispfad an Attraktivität gewinnen sollen.

26 Millionen Euro für neue Grundschule mit Sporthalle

Braun kündigte ferner die Fertigstellung des Dirt-Bike-Parcours an. Zudem gehen die seit drei Jahren laufenden Sanierungsarbeiten an der Alten Kirche ihrer Vollendung entgegen.

In der finalen Phase, so Braun, befinden sich außerdem die Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet Birkig. Eine umfassende Modernisierung ist in diesem Jahr überdies für den ältesten Kindergarten in der Gemeinde, das Kinderhaus St. Gabriel, geplant. Die mit 26 Millionen Euro deutlich größte Investition betrifft indessen den Neubau der Grundschule mit einer Einfeldsporthalle. Braun hegt dafür auch noch die Hoffnung auf weitere Zuschüsse.

Das Dorfsäckl ist prall gefüllt.
Christian Dusch
Landrat

Ob der vielen Projekte durfte sich Landrat Christian Dusch in seiner Einschätzung bestätigt fühlen: „Das Dorfsäckl ist prall gefüllt“, konstatierte er in seiner Rede zu Brauns Amtseinführung. In Bietigheim müsse sich niemand Sorgen machen: „Die Zahl der Einwohner steigt kontinuierlich, die Wirtschaft floriert und die Zahl der Arbeitsplätze wächst.“

Beschäftigungsverhältnisse in Bietigheim erleben einen Boom

Das Ergebnis bei der Wahl im Oktober zeige, dass Braun mit gehörigem Rückenwind in seine zweite Amtsperiode starten könne. Rückblickend rief Dusch in Erinnerung, dass in Brauns erster Amtszeit rund 25 Millionen Euro in das Dorf investiert worden seien. Die Beschäftigungsverhältnisse in der Gemeinde hätten dabei einen regelrechten Boom erlebt: „Im Jahr 2015 arbeiteten noch 1.395 Menschen in Bietigheimer Betrieben, inzwischen sind es nahezu 1.900 Menschen, was eine Steigerung von 36 Prozent innnerhalb von acht Jahren bedeutet“.

Dusch zeigte sich überzeugt, dass Braun auch die zukünftigen Aufgaben „mit gewohnter Gelassenheit und stringenter Arbeitsweise“ meistern wird.

Ötigheims Bürgermeister Kiefer lobt Brauns Ehrgeiz

Ötigheims Bürgermeister Frank Kiefer (CDU) lobte im Namen seiner Bürgermeister-Kollegen den „unfassbaren Ehrgeiz“, den Fleiß und das Geschick des Bietigheimer Ortsoberhauptes, bei dem die Bürgerbeteiligung zu einem Standardinstrument geworden sei.

Einen in Origamitechnik gefalteten Schmetterling als Symbol für Leichtigkeit und Gelassenheit überreichte die evangelische Pfarrerin Christina Wächter an Braun. Der katholische Pfarrer Klaus Dörner kredenzte ihm derweil im Blick auf das „Wohlbefinden von Leib und Seele“ einen Bietigheimer Kräuterlikör.

Bürgerpreis für Hermann Pfaff

Eingebettet in den Neujahrsempfang war traditionell die Verleihung des Bietigheimer Bürgerpreises. Thomas Kölmel, Vorsitzender der Dr. Jakob Kölmel Bürgerstiftung, zeichnete dabei Hermann Pfaff aus, der „tausende von Jugendlichen zum Sport verholfen hat“ und seit über 60 Jahren Abteilungsleiter bei der Leichtathletikgemeinschaft Hardt ist.

Thomas Kölmel (links), Stiftungsratsvorsitzender der Dr. Jakob Kölmel Bürgerstiftung, übergibt den Bietigheimer Bürgerpreis an Hermann Pfaff für sein Engagement bei der Leichtathletik Gemeinschaft Hardt.
Thomas Kölmel (links), Stiftungsratsvorsitzender der Dr. Jakob Kölmel Bürgerstiftung, übergab den Bietigheimer Bürgerpreis an Hermann Pfaff für sein Engagement bei der Leichtathletik Gemeinschaft Hardt. Foto: Frank Vetter

Eine schwungvolle musikalische Begleitung an dem Abend bot der Harmonika-Spielring unter der Leitung von Sandra Eller. Der Männerkochclub Weiß-Gold sorgte überdies einmal mehr für eine Verköstigung der Besucher auf kulinarischem Top-Niveau.

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