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Aus Haft entlassen

Mutmaßlicher Missbrauchsfall von Rastatt-Wintersdorf: Erzieher wieder frei

Der Verdächtige im mutmaßlichen Missbrauchsfall von Rastatt-Wintersdorf ist aus der Haft entlassen worden. Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, habe sich der „dringende Verdacht, dass der Beschuldigte die ihm angelasteten Taten begangen habe“ nicht aufrechterhalten können.

Ein Gebäude, an dem eine Tür offensteht.
Die Türen stehen offen: In diesem Kindergarten in Rastatt-Wintersdorf arbeitete der Verdächtige seit 2017 als Erzieher. Foto: Holger Siebnich

Der Jurist spricht davon, dass eine „weit überwiegende Verurteilungswahrscheinlichkeit“ nicht erfüllt ist. Der Entscheidung waren Vernehmungen mehrerer Kinder durch einen Richter vorausgegangen.

Anfang September hatten Polizei und Staatsanwaltschaft die Verhaftung des Erziehers verkündet. Ein Kind hatte sich seiner Mutter anvertraut, die wiederum die Leitung des Wintersdorfer Kindergartens informierte.

Der Träger, die katholische Kirche, hatte daraufhin Anzeige erstattet und den Beschuldigten unverzüglich vom Dienst freigestellt.

Zum damaligen Zeitpunkt sprach die Staatsanwaltschaft davon, dass mindestens zehn Kinder zwischen drei und sechs Jahren teils schwer missbraucht worden seien.

Eine erfahrende Kriminalbeamtin hatte die Befragungen der Kinder übernommen. Wieso nun der Richter zu einer anderen Einschätzung der Lage gekommen ist als zuvor die ermittelnden Beamten, war am Freitag nicht in Erfahrung zu bringen. Die Ermittlungen dauern an.

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