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Gemeinde schafft Schnelltestkapazitäten für Betroffene

Corona-Verdachtsfall in Ötigheim: Kindergarten Don Bosco schließt vorsichtshalber die Schotten

Die Gemeinde Ötigheim reagiert auf einen Corona-Verdachtsfall. Der Kindergarten Don Bosco wird vorsichtshalber geschlossen. Das Ergebnis eines PCR-Tests am Montagabend wird über die weitere Vorgehensweise bestimmen. Betroffene können sich kostenlos testen lassen.

Der Kindergarten Don Bosco in Ötigheim.
Erstmal geschlossen: Die Gemeinde reagiert auf einen Corona-Verdachtsfall im Kindergarten Don Bosco. In der sechs-gruppigen Einrichtung werden knapp 140 Kinder betreut. Foto: Hans Jürgen Collet

Die Gemeinde Ötigheim hat an diesem Montag vorsorglich den Kindergarten Don Bosco geschlossen. Der Grund ist ein Corona-Verdachtsfall in der Regenbogen-Gruppe.

„Wir haben heute morgen kurz vor 7 Uhr die Information von der Familie bekommen“, sagt Bürgermeister Frank Kiefer. In Abstimmung mit dem Erzieher-Team sei entschieden worden, die Einrichtung vorsorglich sofort zu schließen.

Im Elternbrief betont das Ortsoberhaupt, dass das präventive Vorgehen keine Anordnung des Gesundheitsamtes ist. Die Eltern reagierten nach den Angaben des Bürgermeisters verständnisvoll.

Im Landkreis sind aktuell sechs Kindergärten geschlossen

Das Gesundheitsamt wird tätig, wenn der PCR-Test positiv ausfällt. „Das Ergebnis erwarten wir am Montagabend“, sagt Kiefer. Auf der Basis wisse man dann am Dienstag mehr.

„Dann können wir entscheiden, ob der Kindergarten wieder öffnet oder geschlossen bleibt.“ Das weitere Szenario müsse dann mit dem Gesundheitsamt abgestimmt werden, so der Bürgermeister. Nach Angaben des Landratsamtes sind aktuell sechs Kindergärten im Landkreis geschlossen.

Das ist ein Beweis dafür, dass unser übergeordnetes Hygienekonzept greift.
Frank Kiefer, Bürgermeister

Der Kindergarten Don Bosco ist der größte Kindergarten im Ort. In der Einrichtung mit sechs Gruppen werden knapp 140 Kinder von 30 Erziehern betreut. Am Montagmorgen hat die Gemeinde das Personal des Kindergartens zusätzlich auf das Coronavirus testen lassen.

Bislang seien alle Testergebnisse negativ. „Das ist ein Beweis dafür, dass unser übergeordnetes Hygienekonzept greift“, sagt Kiefer.

Die Gemeinde hat darüber hinaus weitere Testkapazitäten geschaffen. Betroffene Familien können sich ab Dienstag, 16. März, kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. „Bislang haben wir eine sehr große Rückmeldung erhalten“, sagt Kiefer. Bereits am Montagvormittag gab es mehr als 60 Rückmeldungen für das Testangebot.

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Geschwisterkinder bleiben vorsorglich von Schulunterricht fern

„Wir haben schon im vergangenen Jahr und auch aus den Fällen in der Nachbarschaft gelernt, dass wir nicht experimentieren können“, erklärt der Bürgermeister.

Auch die Grundschule sei informiert worden. Der Rektor habe die Eltern der Geschwisterkinder der Regenbogengruppe informiert. Den Eltern wurde laut Kiefer empfohlen, die Kinder nicht in den Unterricht zu schicken.

Mehrere Corona-Fälle in Kindergärten im Raum Rastatt

Bereits Anfang März wurde die evangelische Kita Friedrich-Oberlin in Rastatt dicht gemacht. Eine Erzieherin wurde positiv auf Corona getestet. Acht Mitarbeiterinnen mussten in Quarantäne. Betroffen waren 95 Kinder.

Ein paar Tage zuvor wurden eine Erzieherin und ein Kind des katholischen Kindergartens Storchennest in Iffezheim positiv auf die südafrikanische Variante des Coronavirus getestet. Auch diese Einrichtung wurde geschlossen.

Mitte Februar infizierten sich im katholischen Kindergarten Sankt Michael 18 Erzieher und 23 Kindergartenkinder. Daraus resultierten 40 Folgefälle. Von den 81 Infizierten waren 59 Personen direkt in Bietigheim betroffen. Die Grundschule verschob deshalb den Unterrichtsstart um eine Woche.

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