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Livestream am 17. April

Staatstheater Karlsruhe bringt mit Ballett erstmals eine Online-Premiere heraus

Mit Online-Angeboten hielt sich das Staatstheater Karlsruhe lange zurück. Nun aber steht nach erfolgreichen Konzertstreamings mit dem Ballett „Der Feuervogel“ die erste Premiere an.

Szenenfoto aus „Der Feuervogel“ am Staatstheater Karlsruhe, Online-Premiere 17. April 2021
Tanztheater in Pandemiezeiten: Das Staatstheater Karlsruhe bringt am 17. April Igor Strawinskys Ballett „Der Feuervogel“ zur Premiere. Foto: Arno Kohlem

Lange war es ziemlich still um das Badische Staatstheater Karlsruhe. Doch seit einigen Wochen tritt das Haus mit sehens- und hörenswerten Online-Angeboten wieder an die Öffentlichkeit.

Dass das potenzielle Publikum hier trotz vieler hochkarätiger Angebote der nationalen und internationalen Theaerszene keineswegs „streamingmüde“ ist, sondern das Wiedersehen und –hören mit „seinem“ Ensemble durchaus schätzt, zeigen beispielsweise Zahlen bei den Angeboten des Orchesters: Ein Kammerkonzert und ein sinfonischer Ostergruß waren jeweils für sieben Tage verfügbar und verzeichneten in dieser Zeitspanne jeweils rund 4.000 Abrufe.

Nach Generalprobe auf Eis gelegt

Am kommenden Samstag, 17. April. steht nun als nächster Schritt die erste live gestreamte Premiere an: Das Staatsballett präsentiert Jeroen Verbruggens Choreografie „Der Feuervogel“ mit dem von Spartenchefin Bridget Breiner erstellten Prolog „Verzaubert“.

Diese Produktion hätte im November 2020 herauskommen sollen, war aber im zweiten Lockdown nach der Generalprobe auf Eis gelegt worden.

Das ist extrem aufregend.
Bridget Breiner, Ballettdirektorin Staatstheater Karlsruhe

Umso glücklicher zeigt sich Ballettdirektorin Breiner nun über den anstehenden Termin: „Das ist extrem aufregend“, sagt sie im BNN-Gespräch. „Ein solcher Livestream ist Neuland für uns alle – und ein großer Gewinn, weil wir das jetzt alles mit eigenen Kräften stemmen.“

Man habe auch während kleinerer Online-Angebote im Lockdown gemerkt, wie treu das lokale Publikum sei. „Deshalb freuen wir uns sehr, nun auch eine große Produktion zeigen zu können“, sagt Breiner.

Haus baut auf gesammelte Erfahrungen

„Im Haus ist endlich mal wieder richtiges Premierenfeeling“, sagt auch der geschäftsführende Direktor Johannes Graf-Hauber. Das Haus habe mit Streaming-Angeboten zunächst bewusst vorsichtig experimentiert, gewinne nun aber immer mehr Souveränität.

Gerade mit den Konzertfilmen der Staatskapelle habe man technische und bildgestalterische Erfahrungen gesammelt.

Die Ballettpremiere am 17. April ab 19.30 Uhr ist kostenfrei zugänglich. „Wir wollen dem Publikum die Möglichkeit bieten, unseren Qualitätsanspruch zu prüfen“, erklärt Graf-Hauber.

Spätere Abrufe, die 14 Tage lang möglich sein sollen, seien dann kostenpflichtig: „Wir wollen nicht aus dem Blick verlieren, dass Kultur ihren Wert hat.“

Der Stream erfolgt über die Plattform dringeblieben.de, über die Homepage staatstheater.karlsruhe.de gibt es eine direkte Weiterleitung.

Digitaler Zugang

Der Stream erfolgt über die Plattform dringeblieben.de, über die Homepage staatstheater.karlsruhe.de gibt es eine direkte Weiterleitung.

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