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Dritter Kandidat

Gerüchte bestätigt: Remchinger Kämmerer tritt bei Bürgermeisterwahl an

Es wurde lange gemunkelt, nun ist es Gewissheit: Der Remchinger Kämmerer Gerd Kunzmann tritt bei der Bürgermeisterwahl am 18. Juni in Remchingen an.

Gerd Kunzmann
Der Remchinger Kämmerer Gerd Kunzmann hat seine Bewerbung für den Bürgermeisterposten bekannt gegeben. Foto: Nadine Preiß

Nach dem Eisinger Automobilkaufmann Philipp Hildinger und der Huchenfelder Ortsvorsteherin Julia Wieland hat auch Remchingens Kämmerer Gerd Kunzmann seine Bewerbung für die Bürgermeisterwahl abgegeben.

Nach Rücksprache mit der Familie sowie vielfältigem Zuspruch aus der Bevölkerung und dem Gemeinderat habe er sich zur Kandidatur entschlossen, teilte der Rechnungsamtsleiter und Wirtschaftsförderer mit.

Als Diplomverwaltungswirt sei er schon seit einigen Jahren für Remchingen in leitender Position tätig und habe die erfolgreiche Entwicklung der Kommune mitgestaltet, so Kunzmann: „Remchingen liegt mir schon immer sehr am Herzen. Daher ist es mir wichtig, dass die Gemeinde auch in Zukunft seine führende Position im Enzkreis beibehält.“

Remchingen liegt mir schon immer sehr am Herzen.
Gerd Kunzmann, Remchinger Kämmerer

Seine Kompetenz und Erfahrung wolle er als Bürgermeister einbringen. Und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltung und Gemeinderat die Erfolgsgeschichte der Gemeinde weiterschreiben, erklärt der 50-Jährige, der bei der Wahl parteiungebunden antritt. Sein Motto lautet: „Kurs halten auf neuen Wegen.“

Obwohl die Gemeinde auf gesunden Beinen stehe, gebe es noch genügend Herausforderungen. Beispielsweise müsse bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden für alle Generationen. Außerdem stehen Klima- und Naturschutz ganz oben auf seiner Agenda, betont Kunzmann, der aber auch den Wirtschaftsstandort stärken will.

Remchinger Hallenbad soll erhalten bleiben

Kindern und Jugendliche sollen „die beste Chancen auf eine gute Entwicklung“ geboten werden und das Hallenbad erhalten bleiben. Die Grundlage seien solide Finanzen, die Zukunftsinvestitionen ermöglichen, weiß der Wirtschaftsförderer.

Kunzmann wurde 1972 in Neuenbürg geboren. Der Verwaltungsfachmann studierte nach der Fachhochschulreife in Pforzheim an der FH Ludwigsburg und schloss das Studium 1997 als Diplom-Verwaltungswirt (FH) ab.

Nach der Ausbildung hat er im Sozialamt des Landratsamtes Enzkreis erste praktische Erfahrungen gesammelt. Für die Gemeinde Remchingen ist er seit 1998 tätig. Zunächst als stellvertretender Hauptamtsleiter, 2009 wurde er Kämmerer und 2012 zusätzlich Wirtschaftsförderer.



Neben den Aufgaben als Kämmerer im Rechnungsamt und als Wirtschaftsförderer ist er auch für das Freibad, das Hallenbad, den Forst, die Liegenschaften inklusive Wohn- und Gewerbebauplätze sowie das Justiziariat der Gemeinde zuständig.

Darüber hinaus ist er als kaufmännischer und technischer Leiter des „Abwasserverbandes Mittleres Pfinztal und Bocksbachtal“ verantwortlich für die Abwasserbeseitigung der Gemeinde Remchingen und diverser Nachbarkommunen. Kunzmann ist auch Vorsitzender des „Berufsverbandes der kommunalen Finanzverwaltungen für den Enzkreis“.

Als Bürgermeister will Kunzmann nach Remchingen ziehen

Der gebürtige Neuenbürger, der im vergangenen Oktober zum dritten Mal Vater wurde, lebt mit seiner Familie in Grötzingen. Im Falle seiner Wahl, werde die Familie „selbstverständlich nach Remchingen umziehen“, sagt er. Seine Partnerin Conny arbeitet für die Evangelische Kirche.

Erfahrung mit Wahlen hat Kunzmann bei der Oberbürgermeisterwahl in Calw gesammelt, wo er im Oktober 2019 im zweiten Wahlgang mit rund 30 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz hinter Florian Kling landete.

Die Neuwahl in Remchingen wird notwendig, weil der scheidende Bürgermeister Luca Wilhelm Prayon (CDU) Mitte Februar zum neuen Landrat des Bodenseekreises gewählt wurde.

Ihre Bewerbungsunterlagen haben die beiden anderen Kandidaten am vergangenen Samstag abgegeben. Die Bewerbungsfrist endet am 22. Mai um 18 Uhr. Am 13. Juni ist die einzige Kandidatenvorstellung in Remchingen.

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