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Baugenehmigung fehlt noch

Eröffnung des Acura Wagner Gesundheitszentrums in Pforzheim verschiebt sich

Die Besitzer des Acura Wagner Gesundheitszentrums im Brötzinger Tal warten noch auf die Umbaugenehmigung der Stadt. Ein Termin für die Wiedereröffnung steht trotz offener Streitigkeiten bereits fest.

Neues Domizil: Das Gesundheitszentrum soll im April im Bader-Gebäude als Zwischenlösung in der Adolf-Richter-Straße wiedereröffnet werden. Mitte 2022 soll die Reha-Einrichtung endgültig in die Maximilianstraße umziehen.
Neues Domizil: Das Gesundheitszentrum soll im Mai im Bader-Gebäude als Zwischenlösung in der Adolf-Richter-Straße wiedereröffnet werden. Mitte 2022 soll die Reha-Einrichtung endgültig in die Maximilianstraße umziehen. Foto: Herbert Ehmann

„Wann geht es wieder los?“ – diese Frage von Patienten und Kunden hören Metzlers derzeit ständig. Sie können sich an die Hotline des Gesundheitszentrums wenden und auch schon Termine ausmachen, denn im Mai soll es auf jeden Fall weitergehen, sagt Bernd Metzler, dessen Frau Geschäftsführerin des Gesundheitszentrums ist.

Er schwärmt im Gespräch mit dieser Redaktion von den neuen Räumen im sechsten Stock des Gebäudes in der Adolf-Richter-Straße im Brötzinger Tal.

Insgesamt steht eine Fläche so groß wie die im alten Gesundheitszentrum in der Habermehlstraße zur Verfügung. Hier war das Gesundheitszentrum acht Jahre untergebracht.

Brötzinger Tal als Zwischenlösung

Zwar könnten bis zur Genehmigung der Stadt noch keine Umbauarbeiten vorgenommen werden, aber erste Arbeiten laufen im neuen Domizil bereits. Beispielsweise packe das Team des Gesundheitszentrums Geräte aus und richte das Büro ein.

Wann der Startschuss in den neuen Räumen endlich fällt, hänge allein von der Genehmigung ab, so Metzler, der die Stadt als „willig und kooperativ“ bezeichnet.

Wie mehrfach berichtet, soll das Brötzinger Tal nur eine Zwischenlösung sein, bis das Gesundheitszentrum Mitte 2022 endgültig ebenfalls in ein Bader-Gebäude in der Maximilianstraße umzieht.

Entscheidung zur Berufung steht noch aus

Mehrere Wochen hat das Ehepaar Metzler damit gerungen, an seine eingelagerten Sachen zu kommen. Wie berichtet, wurde das Gesundheitszentrum in der Habermehlstraße am 1. Februar nach einer gerichtlichen Anordnung geräumt. Der Streit um die Räumung ging vor Gericht.

Das Landgericht Karlsruhe hat Mitte Februar entschieden, dass die Räumung rechtens war, weil es zu keinem neuen Mietvertrag zwischen Metzlers und dem Vermieter gekommen war.

Dagegen hat Metzler Berufung eingelegt. Die Entscheidung des Oberlandesgerichts steht aber noch aus.

Der Mietvertrag lief Ende 2019 aus, danach hatten Metzlers ein zwölfmonatiges Nutzungsrecht der Räume. Was danach passierte – darüber gehen die Meinungen auseinander. Metzlers sagen, sie seien bereit gewesen, in den Räumen zu bleiben und die Miete für das gesamte Jahr 2021 zu überweisen.

Der Vermieter, der namentlich nicht mehr genannt werden möchte, behauptet, Metzlers seien ohnehin auf der Suche nach einem größeren Domizil gewesen. Er selbst habe zu dem Zeitpunkt schon einem Nachmieter – einem Fitnessstudio – mündlich zugesagt.

Streit um Sauna und den Inhalt eines Tresors

Die Geräte und Gegenstände aus dem Gesundheitszentrum wurden von einer Spedition eingelagert und inzwischen in die neuen Räume im Brötzinger Tal gebracht.

Bei einigen „unbeweglichen Sachen“ wie Lampen, Handläufen und einer Sauna, die sich noch immer in den alten Räumen befinden, wirft Metzler dem Vermieter jedoch vor, sie einzubehalten. Unklar ist auch, was mit dem Inhalt eines Tresors passiert ist, der im fünften Stock des Gesundheitszentrums stand.

Dabei handele es sich laut Metzler um einen hohen Bargeldbetrag und Bilder aus einer Erbschaft. Wo die Sachen abgeblieben sind, kann Metzler nicht sagen.

Er wirft dem Vermieter vor, kurz vor der Räumung Zugang zum Tresor verlangt zu haben und stützt sich dabei auf die Aussagen einer Mitarbeiterin.

Der Vermieter widersprach der Aussage: Die Mitarbeiter des Gesundheitszentrums hätten am Tag nach der Räumung Gelegenheit gehabt, alle Sachen aus den Räumen zu holen. Metzler will in der Sache Strafanzeige stellen.

Weiteres Personal soll eingestellt werden

Das Besitzer-Ehepaar ist zuversichtlich, dass am neuen Standort im Frühsommer ein Neuanfang gelingen kann. Hierfür soll auch neues Personal eingestellt werden.

Die meisten der 70 Mitarbeiter seien nach der Räumung „an Bord geblieben“, so Metzler. Im Gesundheitszentrum will er auch eine Unternehmensberatung unter seiner Leitung integrieren und seine Kanzlei.

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