Skip to main content

Klassik im Congress-Centrum

Das plant das Kammerorchester Pforzheim für die nächste Konzertsaison

Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim blickt auf die nächste Saison. Das neue Konzertprogramm für 2023/24 soll auch jazzige Töne anstimmen.

v. l.: Bürgermeisterin Sibylle Schüssler, Künstlerischer Leiter und Chefdirigent Douglas Bostock, die Vorsitzende des Orchesterfördervereins, Ilka Knoth und Geschäftsführer Andreas Herrmann.
Stellen das neue Programm vor: Bürgermeisterin Sibylle Schüssler, Künstlerischer Leiter und Chefdirigent Douglas Bostock, die Vorsitzende des Orchesterfördervereins, Ilka Knoth und Geschäftsführer Andreas Herrmann (von links). Foto: Harald Bott

Qualität und Spannung: So fasste der Chefdirigent des Südwestdeutschen Kammerorchesters (SWDKO), Douglas Bostock, das Konzept für die kommende Saison zusammen. Das Abo-Programm, das in einer Pressekonferenz am Montag im Rathaus vorgestellt wurde, will eben diesem Anspruch gerecht werden.

Das erste Konzert gibt es am Sonntag, den 8. Oktober und konzentriert sich ganz auf Mozart. Zu Gast ist der portugiesische Pianist Vasco Dantas, einer der derzeit besten Mozart-Interpreten, betonte Bostock. „Das Programm ist ein leichter Einstieg für alle“, so der Chefdirigent weiter.

Das Programm ist ein leichter Einstieg für alle.
Douglas Bostock, Chefdirigent

Der zweite Termin folgt am 12. November und präsentiert die japanische Dirigentin Nodoka Okisawa. Auch hier sparte Bostock nicht mit Superlativen. „Nodoka Okisawa ist eine der führenden Dirigentinnen der Gegenwart“, schwärmte Bostock. Das Konzert trägt den Titel „Tango Serenade“ und vereint Komponisten wie Tschaikowski und Astor Piazzolla. Als Solist ist der griechische Saxophonist Theodore Kerkezos zu Gast, der auch die Stücke des argentinischen Bandoneon-Spielers und Komponisten Piazzolla arrangierte.

Auch selten gespielte Komponisten rücken in den Fokus

Der Termin am 4. Februar kontrastiert die Wiener Klassik mit der Neo-Klassik, so Bostock und bietet Werke von Arnold, Mozart, Roussel und Haydn. Geprägt werde dieses Konzert vor dem Schweizer Louis Schwizgebel. Auch bei diesem Pianisten handele es sich um einen der führenden Mozart-Interpreten der Gegenwart.

Das vielleicht exotischste Konzert der Saison steht am 17. März auf dem Programm. Es führt von England (Benjamin Britten) über das Baltikum (Arvo Pärt) bis nach Thailand. Gast ist hier der Komponist Narongrit Dhamabutra. „Leider ist es wenig bekannt, welch großartige Orchester es in Thailand gibt“, sagte Bostock. Ebenfalls zu Gast ist Friedemann Breuninger (Violine).

Alle Abo-Konzerte finden im Großen Saal des CCP

Das nächste Konzert am 28. April trägt den Titel „Sehnsucht“ und widmet sich dem österreichischen Komponisten Arnold Schönberg, der vor 150 Jahren geboren wurde. Den Abschluss der Abo-Reihe bildet am 16. Juni ein Konzert unter dem Titel „Heldentaten“ mit Werken von Schubert, Bruch und Beethoven. Alle Abo-Konzerte finden im Großen Saal des CCP um 19 Uhr statt.

Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler (Grüne) warf einen Blick auf die noch ausstehenden Termine in dieser Saison. Unter anderem erwähnte sie das Konzert „Campus Classic“ an diesem Mittwoch um 19 Uhr an der Fachhochschule im Rahmen des Studium Generale. Auf dem Programm: Friedrich Witt, Gustav Holst, Josef Haydn und Malcolm Arnold.

Zudem hob sie das Konzert „Jazz trifft Klassik“ mit dem Neuenbürger Trompeter Sebastian Studnitzky am 15. Juli um 19:30 im Reuchlinhaus hervor. Das Konzert findet statt aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Lion Clubs Pforzheim. Mit beiden Terminen sollen vor allem auch jüngere Menschen und Studenten angesprochen werden.

Ebenfalls der Nachwuchsförderung dient das Programm „Orchester trifft Schule“. Unter anderem finden hier im Rahmen des bundesweiten Programms „Rhapsody in School“ Besuche an den Schulen durch Gast-Solisten oder Musiker des SWDKO statt, die dabei ihre Instrumente vorstellen.

Zahl der Abos sind laut Veranstaltern stabil

Ilka Knoth, Vorsitzende des Orchester-Fördervereins, erinnerte an das Sonderkonzert für den Förderverein am 29. Juli um 19 Uhr in der Schlosskirche. Auch wenn nach wie vor viele kulturelle Einrichtungen unter den Nachwehen der Corona-Pandemie litten, die Zahl der Abos sei mit rund 700 stabil, sagte SWDKO-Geschäftsführer Andreas Herrmann.

Nach wie vor schleppend aber sei der Einzelverkauf. Die Menschen wollten sich nicht frühzeitig binden, sondern entschieden spontan, so Herrmann. Nachdem die Preise drei Jahre stabil geblieben seien, sagte Hermann, würden diese in dieser Saison angepasst.

nach oben Zurück zum Seitenanfang