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Neuer Job

Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus wird Berater der Stadtwerke Pforzheim

Der ehemalige baden-württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus ist künftig für die Stadtwerke Pforzheim tätig. Mappus soll unter anderem die Geschäftsleitung beraten.

Geschäftsführer Herbert Marquard (rechts) heißt den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus bei den Stadtwerken Pforzheim willkommen.
Geschäftsführer Herbert Marquard (rechts) heißt den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus bei den Stadtwerken Pforzheim willkommen. Foto: Kirschner/SWP

Die ambitionierte Politikerkarriere von Stefan Mappus endete 2011 abrupt. Der Pforzheimer hatte sich in der Landes-CDU ganz nach oben gearbeitet, war seit Februar 2010 als Nachfolger von Günther Oettinger Ministerpräsident und im Landtagswahlkampf 2011 Spitzenkandidat seiner Partei.

Doch unter Mappus fuhr die CDU mit 39 Prozent ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis ein. Immer noch ein deutlich höherer Wert als bei den beiden folgenden Wahlen, zumal damals noch deutlich vor den Grünen. Doch die Macht war weg.

Seither regieren die Grünen mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Mappus trat als CDU-Landesvorsitzender zurück, legte später auch sein Landtagsmandat nieder.

Stefan Mappus soll bei Strategie für Wärme- und Trinkwasserversorgung helfen

Diplom-Ökonom Mappus wechselte in die Wirtschaft. Und nach zwei anderen Stationen wirkt der 56-Jährige hier nun künftig in seiner Heimat: Wie die Stadtwerke Pforzheim am Dienstag bekanntgaben, wird Stefan Mappus ab sofort als Berater fungieren. Er soll bei der strategischen Weiterentwicklung insbesondere auf dem Gebiet der kommunalen Wärme- und Trinkwasserversorgung helfen.

Mappus berät und unterstützt dabei die Geschäftsleitung und das Kommunalmanagement-Team der Stadtwerke Pforzheim. Geschäftsführer Herbert Marquard sagt: „Stefan Mappus ist nicht nur in seinem Wohnort Pforzheim bestens vernetzt, sondern auch in der gesamten Region. Er wird daher ein wichtiger Begleiter sein, um die sichere und zuverlässige Versorgung im SWP-Gebiet weiter auszubauen.“

Insbesondere das Themenfeld der Wärmeversorgung und entsprechender Konzepte werde etliche Kommunen in der Region in den kommenden Jahren beschäftigen. Hinzu kommen Trinkwasserkonzepte sowie smarte Lösungen, die auf digitalen Projekten basieren und beispielsweise im Hochwasserschutz eingesetzt werden können.

Mappus wird von den Stadtwerken hinsichtlich seiner Ziele so zitiert: „Mir liegt seit jeher sehr viel an einer starken Region. Dazu gehört mehr denn je auch eine intensive Zusammenarbeit im Energiebereich wie auch bei weiteren spannenden Projekten wie dem Zweckverband Heckengäu, dem Breitbandausbau in Tiefenbronn und Neuhausen oder der Kooperation bei kommunalen Quartierslösungen. Hier möchte ich helfen, um ähnliche Vorhaben auch in weiteren Städten und Gemeinden zu realisieren.“

Und weiter: „Die Stadtwerke Pforzheim sind der maßgebliche Faktor für die Versorgungssicherheit der Menschen in Pforzheim und der Region und ich freue mich darauf, die Erfolgsgeschichte des Unternehmens künftig eng zu begleiten.“

Mir liegt seit jeher sehr viel an einer starken Region.
Stefan Mappus, Ex-Ministerpräsident aus Pforzheim

Zuvor war Mappus 2011 nach seinem Ausscheiden aus der Politik kurzzeitig beim Pharmakonzern Merck beschäftigt. Sein Engagement endete nach wenigen Monaten, laut Medienberichten unfreiwillig.

In den vergangenen rund zehn Jahren war Mappus dann beim IT-Beratungsunternehmen pmOne in München tätig. Anfangs war er dort Berater des Vorstands, dann saß er seit 2015 selbst im Vorstand und war für den Bereich Finanzen verantwortlich. Kürzlich wurde er verabschiedet.

General Manager Alexander Weitzel sagte über Mappus: „Er hat in den Jahren des Umbruchs die strategische Ausrichtung der pmOne entscheidend mitgestaltet und so die Weichen für unseren Erfolgskurs gestellt.“

Der CDU ist Mappus weiter verbunden. Kürzlich war er als Gast bei der Regionalkonferenz der Bundespartei im Pforzheimer Congresscentrum zu sehen.

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