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Mehr Präsenzveranstaltungen

Pforzheimer Hochschul-Rektor legt Studierenden Corona-Impfung nahe

Die Hochschule Pforzheim setzt wieder auf Präsenz und wirbt darum, dass sich noch ungeimpfte Studierende den Piks geben lassen. Nur so gelinge die Rückkehr zur Normalität.

Rektor Ulrich Jautz freut sich darüber, dass der Campus bei der Begrüßung der Erstsemester endlich wieder mit Leben gefüllt ist
Vor Ort: Rektor Ulrich Jautz (links) freut sich darüber, dass der Campus bei der Begrüßung der Erstsemester endlich wieder mit Leben gefüllt ist. Foto: Stefan Friedrich

Es herrscht wieder Leben auf dem Campus der Hochschule Pforzheim. Zum Start des Wintersemesters am Montag hat Hochschul-Rektor Ulrich Jautz nicht nur zahlreiche Erstsemester persönlich begrüßt.

Er sieht nach drei Semestern digitalen Studierens auch einen Neubeginn in Sachen Präsenz-Veranstaltungen. „Heute ist ein ganz besonderer Tag“, rief er den Erstsemestern zu, vor allem auch, weil man erstmals nach zwanzig Monaten „wieder in großer Zahl Studierende auf unserem Campus“ habe.

Das sei ein „tolles Gefühl“, versicherte Jautz, zumal die vergangenen drei Semester doch sehr hart gewesen seien.

„Sie haben jeden Einzelnen von uns vor große Herausforderungen gestellt“, räumte Ulrich Jautz ein. Abstand halten, Maske tragen oder auf persönliche Begegnungen verzichten: das alles gehörte auch an der Hochschule Pforzheim zum Alltag.

„Das ganze Leben hat sich quasi über Nacht verändert und das sonst so bunte Treiben auf unserem Campus, das wir alle so lieben, ist weitestgehend zum Erliegen gekommen.“

Hochschule Pforzheim hat Seminare schon früh in virtuelle Hörsäle verlegt

Trotzdem hat auch hier die Krise eine Chance geboten: Schon im Sommersemester 2020 habe man als erste Hochschule im Land Baden-Württemberg Vorlesungen und Seminare flächendeckend in virtuelle Hörsäle verlegt „und damit gezeigt, dass wir in der Lage sind, extrem schnell auf Veränderungen und neue Situationen zu reagieren“. Das sei für eine Einrichtung dieser Größe alles andere als selbstverständlich, so Jautz.

Das ganze Leben hat sich quasi über Nacht verändert.
Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim

Trotzdem blickt er am Montagmorgen bei der Begrüßung der Erstsemester gerne auch nach vorne. Im Wintersemester soll die Lehre nämlich „nahezu vollständig wieder in Präsenz“ stattfinden.

Auch wenn es durch die Vorgabe, regelmäßig lüften zu müssen, in der kalten Jahreszeit auch mal etwas ungemütlicher in den Hörsälen werden könne. „Ich bin selber auch betroffen und habe mir schon einen Wintermantel gekauft.“

Online-Vorlesungen sind kein Ersatz für Präsenzveranstaltungen

Digitale Formate jedoch könnten aus Sicht der Hochschule „keinen adäquaten Ersatz“ für Präsenzveranstaltungen bieten. Jautz sieht in ihnen viel eher eine sinnvolle Ergänzung dazu.

„Nach unserem Verständnis einer modernen und auf Persönlichkeitsbildung ausgerichteten Ausbildung, bedarf es einer besonderen Nähe zwischen den Studierenden und den Lehrenden, denn nur im direkten Kontakt lassen sich individuelle Potenziale gezielt fördern und Defizite beseitigen.“

Hochschule Pforzheim kehrt schnellstmöglich zum Normalbetrieb zurück

Aber auch die persönlichen Begegnungen der Studenten untereinander – sei es in der Mensa oder beim Party feiern – haben zuletzt einfach gefehlt.

„Deshalb ist es unser Ziel, möglichst schnell wieder zum normalen Studienbetrieb zurückzukehren“, so Jautz, der dabei auf die Mithilfe der Studierenden setzt.

Die Impfung ist die wirkungsvollste Waffe im Kampf gegen die Pandemie.
Ulrich Jautz, Rektor der Hochschule Pforzheim

Wer noch nicht geimpft ist, der solle sich einen Ruck geben, bat der Rektor. „Die Impfung ist die wirkungsvollste Waffe im Kampf gegen die Pandemie und der einzige Weg zurück zu einem normalen menschlichen Miteinander.“

Den Erstsemestern rief er zu, die Krise als Chance zu sehen: Sowohl im Studentenleben, als auch im Privatleben werden sie sich immer mal durchbeißen müssen. „Aber so unangenehm das sein mag, auf längere Sicht werden Sie davon profitieren, denn Krisen zwingen uns, ausgetretene Pfade zu verlassen, über die eigenen Grenzen hinauszugehen und Verbesserungen aktiv anzupacken.“

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