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Infos zur Quarantänestation

Premiere im Tierheim: Pforzheimer Gemeinderäte zu Besuch

Erstmals überhaupt haben Pforzheimer Gemeinderäte das Tierheim besucht. Sie besichtigen dabei auch die neue Quarantänestation.

Besucher bei der Führung durchs Pforzheimer Tierheim
Erster Bürgermeister Dirk Büscher (Fünfter von rechts) besichtigte gemeinsam mit den Ausschussmitgliedern das Tierheim. Die Führung übernahmen Tierheimleiterin Veronika Eberle (Fünfte von links) und die Vereinsvorsitzenden René C. Maier-Stadtaus (rechts) und Gotthard Zepezauer (Vierter von links). Foto: Ljiljana Berakovic

Zum ersten Mal überhaupt haben Pforzheimer Gemeinderäte das Tierheim besucht. Hintergrund war der vor fast einem Jahr bewilligte Antrag des Tierheims auf Zuschüsse für die neue Quarantänestation. Die Gelder sind für den Ausbau der Erdbohrungen zur Wärmegewinnung und für die notwendige Renovierung der Hundezwinger vorgesehen.

Beide Maßnahmen kosten zusammengerechnet 545.000 Euro. Den Betrag teilen sich Stadt, Enzkreis, der Tierschutzverein und das Land Baden-Württemberg.

Die Finanzierung des letzten Bauabschnitts der 2,8 Millionen Euro teuren Quarantänestation war zuletzt aber noch ungeklärt. Rund 2,1 Millionen Euro hat der Tierschutzverein als Träger des Tierheims bisher in den Bau gesteckt. Die Bauarbeiten haben im April 2020 begonnen. Einweihung könnte im Frühjahr sein, schätzt der Vorsitzende des Tierschutzvereins, René C. Maier-Stadtaus.

Es ist gut und wichtig, dass wir hier vor Ort einen Einblick in das Tierheim bekommen haben.
Dirk Büscher
Erster Bürgermeister

Der Pforzheimer Ausschuss für öffentliche Einrichtungen hat sich gemeinsam mit Stadträten und dem Ersten Bürgermeister Dirk Büscher (CDU) ein Bild von der Quarantänestation gemacht. Bis auf die Photovoltaikanlage ist der 690 Quadratmeter große Neubau fast fertig.

Hier soll es künftig Plätze für Katzen, Kleintiere, das Büro, Besprechungszimmer, Lager, Archiv sowie Innen- und Außenzwinger geben. In der Station sollen Tiere mit unklarem Gesundheitszustand unterkommen – also welche, die zunächst von anderen Tieren ferngehalten werden müssen, nachdem sie vom Veterinäramt beschlagnahmt oder unter unwürdigen Bedingungen gehalten wurden.

Vorstandsvorsitzende und Tierheimleiterin berichten von ihrem Arbeitsalltag

Tierheimleiterin Veronika Eberle und die Vorstandsvorsitzenden des Tierschutzvereins, Maier-Stadtaus und Gotthard Zepezauer, informierten beim Rundgang über den Neubau und schilderten ihren Arbeitsalltag, die Herausforderungen des Tierschutzes und die Situation bei der Vermittlung der Tiere.

Zuletzt war das Tierheim, was die Zahl der aufgenommenen Tiere angeht, an seine Grenzen gestoßen. Hinzu kommen personelle Engpässe, weil es im Hundebereich einige Kündigungen gegeben hat.

Quarantänestation auf dem Tierheimgelände
Die neue Quarantänestation auf dem Tierheimgelände ist fast fertig und soll im Frühjahr in Betrieb gehen. Die Restfinanzierung war zuletzt noch ungeklärt. Foto: Torsten Ochs

„Es ist gut und wichtig, dass wir hier vor Ort einen Einblick in das Tierheim bekommen haben“, sagte der Erste Bürgermeister Büscher nach dem Besuch. „Es ist eine wertvolle Grundlage für unsere weiterhin enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit.“

Die Verantwortlichen des Tierschutzvereins und die Tierheimleitung freuten sich über das Interesse und Wertschätzung der Stadtvertreter. Diese schätzten „die wichtige Arbeit, die der Tierschutzverein und sein Tierheim seit vielen Jahrzehnten für die Stadt Pforzheim übernimmt“, teilte die Stadtverwaltung nach dem Besuch mit.

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