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Zivzivadze empfiehlt sich

KSC erwartet Überfall-Fußball von Fürth – laufstarker Breithaupt wackelt

Der KSC wird am Freitagabend die Spvgg Greuther Fürth empfangen. Tim Breithaupt fehlte im Abschlusstraining und Budu Zivzivadze muss sich laut Christian Eichner noch stärker den Verhältnissen der Liga anpassen.

Gelb-Sperre verbüßt: KSC-Verteidiger Stephan Ambrosius steht für das Heimspiel gegen die Spvgg Greuther Fürth vor seiner Rückkehr in die Mannschaft.
Gelb-Sperre verbüßt: KSC-Verteidiger Stephan Ambrosius steht für das Heimspiel gegen die Spvgg Greuther Fürth vor seiner Rückkehr in die Mannschaft. Foto: Helge Prang/GES

Die Freude an der Arbeit konnte dem Berufspendler Christian Eichner die bis in den vergangenen Herbst zurückreichende Sieglos-Strecke mit dem KSC nicht vermiesen.

„Das einzige, was mich stört, ist die bis 2026 anhaltende Baustelle bei Pforzheim“, sagte der 40-Jährige vor dem dritten Spiel der Rückrunde, in dem der badische Fußball-Zweitligist an diesem Freitag (18.30 Uhr/Live-Ticker auf bnn.de) auf die Spvgg Greuther Fürth treffen wird.

Zwischen das Trainerteam und die Mannschaft passe „nicht einmal ein Blatt Papier“. Und dieses über die Jahre gewachsene Gemeinschaftsgefühl, das robust genug gegen die ab und an im Gefüge auftretende Reibung sei, wie sie „in jeder Familie“ vorkommt, werde im Abstiegskampf gebraucht wie die Hilfe der Leute drum herum.

14.000 Tickets für das Wildparkstadion im Vorverkauf weg

14.000 Tickets waren bis Donnerstagmittag für das Duell mit dem Kleeblatt verkauft. Die Fürther werden mit dem Rückenwind des prestigeträchtigen Derby-Siegs über den 1. FC Nürnberg (1:0) antreten und auf dem Rasen des Wildparkstadions das aufführen, was seit dem Trainerwechsel im vergangenen November von ihr bekannt ist: Zorniger-Fußball.

„Da wird nach vorne verteidigt. Der, den Ball hat, kriegt Stress. Das sind Attribute, die einen sehr unangenehmen Gegner auf uns zukommen lassen. Das heißt, dass wir im Optimalfall schon eine Lösung haben, wenn wir die Kugel bekommen“, skizzierte Eichner seine Erwartung und strich zudem das vom Gegner „par excellence beherrschte Gegenpressing“ hervor.

Mein Kopf muss in beide Richtungen online sein.
Christian Eichner, KSC-Trainer

Das Wichtigste, dass nach Ansicht des Fußballlehrers Eichner ein Spieler seiner Mannschaft vom An- bis zum Abpfiff zu beherzigen habe: „Mein Kopf muss in beide Richtungen online sein.“

Der Anspruch der Heimelf habe es zu sein, deren fußballerische Möglichkeiten dagegen zu setzen, „egal, wie sich die Platzverhältnisse morgen darstellen“. Dass er diese als gewohnt schlecht erwartet, sagte Eichner bei der Pressekonferenz nicht extra dazu.

Stephan Ambrosius wird nach seiner verbüßten Sperre ebenso in das Team zurückkehren wie Paul Nebel. Für den Verteidiger Ambrosius könnte Christoph Kobald aus der Mannschaft rutschen, obwohl Eichner dem Österreicher für seine Leistung beim 1:1 in Magdeburg ein Extralob zollte.

Fürths Trainer Zorniger: Wird auch eine Kopf-Sache

Trainer Alexander Zorniger stellte vor der Presse in Fürth dar, dass die letzte Woche den Derby-Sieger viel Kraft gekostet habe. Wegen der klirrenden Kälte wurde im Stadion trainiert, was zusätzliche Fahrtzeiten nach sich gezogen hätte.

„Es wird in Karlsruhe auch eine Kopf-Aufgabe gegen einen Gegner, der angeschlagen ist und der aber auch sicherlich eine große Chance sieht“, betonte der frühere Coach des VfB Stuttgart. Bis Anpfiff müsse sein Team „wieder maximales Energielevel“ erreichen.

Tim Breithaupt wackelt

Im Abschlusstraining am Donnerstagnachmittag beim KSC fehlte wie erwartet der Mittelfeldspieler Tim Breithaupt. Tags zuvor waren bei ihm Probleme mit der linken Wade aufgetreten.

Tim Breithaupt ist ein Wackelkandidat für das Spiel gegen Fürth.
Tim Breithaupt ist ein Wackelkandidat für das Spiel gegen Fürth. Foto: Marvin Ibo Güngör/GES

Den 21-Jährigen schone man, um damit die Chance zu erhöhen, dass er bei Anpfiff mitwirken kann. Doch sicher, dass das so kommen wird, konnte KSC-Trainer Eichner da noch nicht sein.

Budu Zivzivadze empfiehlt sich für Kader

Deutlicher sah er dagegen schon ab, dass Budu Zivzivadze, der am Schlusstag des Winter-Transfermarktes verpflichtete Stürmer, erstmals in seinem Kader auftauchen wird.

In Karlsruhe zurückgeblieben: Budu Zivzivadze wird am Sonntagnachmittag in Magdeburg noch nicht für den KSC stürmen.
„Ich glaube, dass er eine Option darstellen kann, um primär mal in den Kader zu kommen“, sagt Christian Eichner über Budu Zivzivadze. Foto: Michaela Anderer

„Ich glaube, dass er eine Option darstellen kann, um primär mal in den Kader zu kommen. Er benötigt sicherlich noch die eine oder andere Einheit hinsichtlich Zweiter Liga. Das ist noch ein Unterschiedspunkt, bei dem man sich noch aufeinander zubewegt, was aber normal ist, wenn du aus einer anderen Liga und einem anderen Land kommst“, sagte Eichner.

Im Hinspiel hatte der KSC einen Zähler vom Fürther Ronhof mitgenommen. Beim 1:1 am dritten Spieltag hatte Marvin Wanitzek mit einem verwandelten Handelfmeter für den KSC ausgeglichen. Es war damals der erste Punktgewinn der Mannschaft, 18 weitere folgten seither. Deutlich weniger als in dem engen Klassement der Liga das Abstiegsthema sorglos zu betrachten.

Auch die Zorniger-Truppe, die vier Punkte mehr auf ihrem Konto weiß, ist nicht in dieser Situation. Vor allem auswärts tat sie sich in dieser Runde noch schwer. Auf fremden Plätzen fuhr sie aus neun Spielen erst sechs Punkte ein. Nur Jahn Regensburg und der FC St. Pauli sind in dieser statistischen Kategorie noch schlechter.

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