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BNN-Torjägercup

Deniz Öztürk: Hambergs Torjäger trifft aus allen Lagen

Viermal ist Deniz Öztürk vom FC Alemannia Hamberg vergangenen Spieltag zur Stelle gewesen. Doch sein Torhunger ist noch lange nicht gestillt.

Der Ball zappelt im Netz.
Der Ball zappelt im Netz. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Deniz Öztürk hat zugeschlagen. Man möchte fast sagen: wieder einmal. Der Stürmer des Fußball-Kreisligisten FC Alemannia Hamberg traf am vergangenen Wochenende beim 5:3-Auswärtssieg seines Teams in Büchenbronn viermal.

Doch Öztürk ist nicht nur im Strafraum bei seinen Gegenspielern gefürchtet. Wenn sich die Gelegenheit bietet, schießt er aus allen Lagen.

So traf er im April des vergangenen Jahres, als er noch das Trikot des FC Nußbaum trug, beim 3:2-Sieg seiner Elf gegen den TSV Grunbach sehenswert aus 45 Metern.

An der ZDF-Torwand trifft Deniz Öztürk zweimal

Da er nach seinem Traumtor eine anschließende Abstimmung gewann, durfte Deniz Öztürk sein Können kurze Zeit später sogar an der ZDF-Torwand im „Aktuellen Sportstudio“ und im Duell mit Torhüterin Nadine Angerer unter Beweis stellen. Nach drei Versuchen unten und drei Versuchen oben hatte er zweimal getroffen.

Im Sommer ist Deniz Öztürk von Nußbaum nach Hamberg gewechselt

Als er noch für die Spielvereinigung Zaisersweiher stürmte, gelangen ihm in der Partie gegen den FSV Buckenberg II sogar einmal sechs Buden. In Hamberg, wohin es den 29-Jährigen diesen Sommer zog, fühlt sich Öztürk längst angekommen. „Ich wurde gut aufgenommen“, sagt er. Vor allem im Spiel nach vorne präsentiere sich sein neuer Club „mit viel offensivem Drang“.

Unser Spielstil passt sicherlich zu ihm. 
Jan Pojtinger
Trainer FC Alemannia Hamberg

Im 4-2-3-1-System profitiert Öztürk maßgeblich von seinen Mitspielern und hier besonders von den Außen Tim Schöninger und Ivan Moncado. „Unser Spielstil passt sicherlich zu ihm. Ganz allgemein haben wir in der Offensive gute, schnelle Spieler“, so Hambergs Trainer Jan Pojtinger. Nach sechs Spieltagen belegen die Alemannen Platz zwei. Mit zehn Treffern führt Öztürk die Kreisliga-Torjägerliste an.

Zehn bis 15 Tore will Deniz Öztürk noch draufpacken

Vergangene Saison traf er in 20 Partien „nur“ siebenmal, war aufgrund eines Armbruchs aber lange Zeit außer Gefecht gesetzt. „Diesmal wollte ich auf jeden Fall in den zweistelligen Bereich kommen“, sagt Öztürk. Da dieses Vorhaben schon jetzt und vor dem am Wochenende anstehenden siebten Spieltag erreicht ist, hat er sich neue Ziele gesetzt.

„Zehn bis 15 Tore will ich schon noch draufpacken“, sagt der Goalgetter. „Ich bin willensstark und ehrgeizig und komme in jedem Spiel zu Chancen. Allein gegen Niefern (Endstand 3:2, bei einem Öztürk-Treffer/Anm. d. Red.) hatte ich Chancen für fünf Spiele“, so der Angreifer selbstkritisch.

Die neue Offensiv-Wucht seines neuen Vereins soll dieses Wochenende auch der Tabellenfünfte Viktoria Enzberg zu spüren bekommen. „Am Ende der Saison in die Top-Fünf zu kommen, wäre schon ein Ziel“, sagt Deniz Öztürk, der in seinen früheren Stationen beim 1. CfR Pforzheim Verbands- und beim FC Flehingen Landesligaerfahrung gesammelt hat.

Nur dank des SV Kickers Pforzheim entkommt der FC Hamberg dem Abstieg

Einzig Öztürks Trainer versucht, bei aller Zuversicht und bei allem Elan seiner Schützlinge ein wenig auf die Bremse zu treten. Schließlich wären die Hamberger vergangene Saison um ein Haar in die Kreisklasse abgestiegen und schafften am Ende nur deswegen den Klassenverbleib, weil der SV Kickers Pforzheim über die Aufstiegsspiele den Sprung in die Landesliga schaffte.

In der Defensive drückt beim Fußball-Kreisligisten noch der Schuh

Defensiv ist die Leistung des FC Alemannia Hamberg in diesem Jahr ebenfalls noch stark ausbaufähig. Von allen 16 Teams der Fußball-Kreisliga hat der Tabellenzweite die zweitmeisten Gegentore kassiert. „Wir müssen daher künftig defensiver denken und kompakter stehen“, sagt Pojtinger. Was aber nicht bedeuten soll, dass Deniz Öztürk und Co künftig aufs Toreschießen verzichten müssen.

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BNN-Torjägercup Foto: BNN
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