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Kanuten paddeln in Szeged

Rheinbrüder starten beim Weltcup-Auftakt – Vizeweltmeisterin Sophie Koch muss passen

Mit Sarah Brüßler, Katinka Hofmann, Saeid Fazloula und Bundestrainer Ralf Straub sind die Rheinbrüder beim Weltcup-Auftakt vertreten. Für Sophie Koch kommt der noch zu früh.

Das Nationaltrikot kann Sophie Koch vorerst nur im Training tragen. Die Vizeweltmeisterin im Zweier-Canadier von den Rheinbrüdern Karlsruhe wird nach ihrer Nebenhöhlenentzündung beim Weltcup-Auftakt noch fehlen.
Sophie Koch muss nach einer Nebenhöhlenentzündung noch pausieren. Foto: GES-Sportfoto GES/Helge Prang

Dahme statt Maty-ér: Wenn ab diesem Donnerstag bis Sonntag die Kanu-Elite beim ersten Weltcup des Jahres auf der Regattastrecke im ungarischen Szeged in die Boote steigt, sticht Sophie Koch von den Karlsruher Rheinbrüdern noch gezwungenermaßen ersatzweise ihr Paddel auf dem Nebenfluss der Spree in Berlin ins Wasser.

Für die Vizeweltmeisterin 2022 im Canadier-Zweier kommt das internationale Kräftemessen nach ihrer Nebenhöhlenentzündung, derentwegen sie bereits die nationalen Qualifikationen im April absagen musste, noch zu früh. Der Wiedereinstieg nach dreiwöchiger Zwangspause sei nicht so einfach, der Formaufbau brauche seine Zeit, sagt die 25-Jährige, die in Berlin lebt und trainiert.

Koch hofft, beim zweiten Weltcup im polnischen Poznan in zwei Wochen ihr volles Leistungsvermögen abrufen und über diesen Umweg noch das Ticket für die WM in Duisburg buchen zu können. Sie werde in Poznan im Einer starten „und dann wird geschaut, ob die Leistung reicht für die Nationalmannschaft oder nicht.“

Brüßler und Hofmann sitzen im 500-Meter-Vierer

Kochs Teamkolleginnen Sarah Brüßler und Katinka Hofmann sind da schon ein paar Bootslängen weiter. Beide wurden von Damenkajak-Bundestrainer Ralf Straub aus Karlsruhe aufgrund ihrer Vorstellungen bei den Qualifikationswettbewerben für den Kajakvierer über die 500 Meter nominiert. Das Flaggschiff des Deutschen Ruder-Verbands (DKV) komplettieren in Szeged die Berlinerin Lena Röhlings und Enja Rösseling aus Essen.

„Ich bin schon länger nicht mehr Vierer gefahren, da freue ich mich jetzt darüber. Das ist ein guter Einsatz. Wir treffen allerdings auf ein sehr starkes Feld in Szeged“, sagt Brüßler, die vor allem im K2 Erfolge feierte. Für Hofmann ist es das Debüt im A-Team.

Es geht um die Sicherung der Quotenplätze

Im Jahr vor den Olympischen Spielen in Paris geht es vor allem um die Sicherung der Quotenplätze. Im Frauen-Kajak kann jede Nation maximal sechs Quotenplätze bei den Weltmeisterschaften buchen.

Dafür muss der DKV-Vierer allerdings im WM-Finale eine Top-Ten-Platzierung erreichen und es dürfen nur fünf europäische Quartette vor dem deutschen Boot sein. Bei den Zweierkajaks gehen die Olympia-Quotenplätze nur an die ersten Sechs.

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Neben Straub, Brüßler und Hofmann ist als vierter Rheinbruder Saeid Fazloula in Szeged dabei. Der gebürtige Iraner geht wie bereits in den vergangenen Jahren als Refugee-Athlet unter der Flagge des Internationalen Kanu-Verbands (ICF) im Einerkajak über 500 und 1.000 Meter an den Start. Die WM-Teilnahme ist sein Ziel.

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