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Fußball-Oberliga

Nach Blicker-Abgang zum KSC: ATSV Mutschelbach setzt auf interne Lösung

Von Marco Kratzer hat der ATSV Mutschelbach eine Absage kassiert. Dennoch ist der Fußball-Oberligist bei der Trainersuche intern fündig geworden.

Patrick Anstett vom ATSV Mutschelbach
Patrick Anstett hat als aktiver Fußballer in der Oberliga gespielt. Ab Sommer übernimmt er als Cheftrainer beim ATSV Mutschelbach. Foto: Markus Gilliar/GES

Mitte November des vergangenen Jahres gab der Karlsruher SC bekannt, dass seine 2018 aus der Oberliga abgemeldete U23 in der kommenden Saison in den Spielbetrieb zurückkehren wird. Sozusagen als „Quereinsteiger“. Wenig später stand auch der Trainer fest: Dietmar Blicker, aktuell Trainer des Oberligisten ATSV Mutschelbach.

An der Waldenserstraße stellte sich deshalb die Frage, wie es am Ende dieser Saison beim ATSV in der sportlichen Verantwortung weitergehen sollte.

Marco Kratzer folgt wohl Dietmar Blicker zum KSC

Erster Ansprechpartner diesbezüglich war Blickers gleichberechtigter Kollege Marco Kratzer. „Der aber sagte uns ab“, erklärt Mutschelbachs Vorstandssprecher Thomas Matuszok. Dem Vernehmen nach folgt Kratzer Blicker zur blau-weißen U23 in den Wildpark.

Der ATSV forcierte dennoch eine interne Lösung. Und ging bereits vor Weihnachten auf Patrick Anstett zu, den aktuell im dritten Jahr Trainer des Landesligisten Mutschelbach II. „Wir haben mit keinem anderen Trainer gesprochen“, sagt Matuszok.

Coach des ATSV Mutschelbach spielte selbst in der Oberliga

Nun teilte der ATSV „mit Freude“ mit, dass der wie Blicker promovierte Sportwissenschaftler Anstett ab der kommenden Saison das Traineramt beim derzeitigen Tabellenneunten der Oberliga übernehmen wird.

Der zukünftige ATSV-Coach hat es als Spieler bis in die Oberliga geschafft (SV Linx) und nach seinem studienbedingten Wechsel vom fußballerischen Süden in den Badischen Fußballverband noch in Spielberg und Reichenbach (unter Trainer Lukas Kwasniok) gespielt.

Anstett und Mutschelbach-Coach Blicker kennen sich seit Jahren

Noch als Student am Karlsruher Institut für Technologie erwarb Anstett die Trainer A-Lizenz und sammelte als Spielertrainer in Reichenbach diesbezüglich erste Erfahrungen. Weitere Trainerstationen waren Ettlingenweier sowie der 1. SV Mörsch – als Nachfolger von Blicker.

„Er hat die Qualifikation, kennt unseren Verein und ist erfolgreich“, erklärt Matuszok die Entscheidung für Anstett. Außerdem hätten sich auch die Führungsspieler des Oberligisten absolut für ihn ausgesprochen.

Anstett ist einer von zwei Geschäftsführern des Instituts für präventive Diagnostik, Aktivitäts- und Gesundheitsförderung (IDAG GmbH), einem Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements, und dreifacher Familienvater.

„Dietmar Blicker und ich kennen uns seit über zwanzig Jahren, haben schon viel gemeinsam erlebt und wir haben uns fußballerisch immer sehr eng ausgetauscht“, sagt Anstett über seinen künftigen „Vorgänger“. Er werde versuchen, dessen erfolgreiche Arbeit in Mutschelbach fortzusetzen.

An Anstetts Seite „wird Florian Henk als Co-Trainer fungieren“, beantwortete der ATSV in seiner Mitteilung auch die Frage nach Kratzers Nachfolger. Und weiter heißt es: „Die Entscheidung, die Trainerpositionen intern zu besetzen, unterstreicht das Vertrauen des Vereins in das vorhandene Potenzial und die Kontinuität in der sportlichen Entwicklung.“

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