Die Umgestaltung der Kriegsstraße im Rahmen der Kombilösung Karlsruhe hat eine weitere Hürde genommen: Am westlichen Ende des 1,6 Kilometer langen Autotunnels, rund 25 Meter westlich der Kreuzung der Kriegs- mit der Karlstraße, ist die letzte Betondecke nahe dem Tunnelportal hergestellt. Damit ist laut Kasig-Sprecher Achim Winkel beim durchgängigen Autotunnel der Rohbau nun abgeschlossen.
Oberirdische Haltestellen entstehen
Der Umbau der Karlsruhe von West nach Ost querenden Hauptverkehrsachse geht sowohl unterirdisch als auch an der Oberfläche mit Macht voran. Man liege mit den Arbeiten im Zeitplan, sagt der Sprecher der Infrastrukturgesellschaft. Das gilt bei einem Ingenieurbau-Projekt dieser Größenordnung für ungewöhnlich.
An den äußeren Rädern der Kriegsstraße entstehen die endgültigen Fahrbahnen, Gleise und oberirdische Haltestellen werden in Mittenlage gebaut, und im Tunnel schreitet der Innenausbau auf den letzten Metern voran. Am Karlstor haben die Bauarbeiter bereits mit dem Bau der oberirdischen Kreuzung von Kriegs- und Karlstraße begonnen:
Neben den Fahrbahnen für Autos und Radfahrer sowie den Gehsteigen wird an dieser Stelle ein Gleisdreieck für die Stadtbahnen und Straßenbahnen eingebaut. Außerdem entsteht östlich der Kreuzung in Höhe des Bundesgerichtshofs eine der drei neuen oberirdischen Haltestellen der Kriegsstraße.
ECE-Zufahrt asphaltiert
Asphaltiert ist die unterirdische Zufahrt vom Tunnel zum Einkaufszentrum Ettlinger Tor. Nach dem Anstrich der Tunnelwände kann auch hier nun die technische Ausstattung eingebaut werden. Nun, da der Tunnel-Rohbau komplettiert ist, läuft der Innenausbau zwischenzeitlich fast auf voller Länge unter der Kriegsstraße.
Gerade montieren Fachleute die Beleuchtungs-Anlagen, ebenso bauen sie die Beleuchtung der Fluchtwege ein. Nicht nur im Kriegsstraßen-Tunnel und den dortigen oberirdischen Fahrbahnen biegen die Arbeiten auf die Zielgerade ein. Das Gleiche gilt auch für den Stadtbahn- und Straßenbahn-Tunnel der Kombilösung.
Die Handwerker sind dort laut Kasig nur noch mit Restarbeiten beschäftigt. Angesichts der Größe der sieben unterirdischen Haltestellen und der Länge der dazwischen liegenden Tunnel-Abschnitte werde sich dies dennoch einige Wochen hinziehen.
Restarbeiten
Zu den noch fälligen Restarbeiten zählt etwa das Anbringen von Verkleidungsteilen in den Bahnsteig-Bereichen oder auf den Zwischenebenen. Sie konnten verschiedentlich noch nicht montiert werden, weil hier und da Elektriker letzte Kabel einziehen mussten.