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Dauerbaustelle findet ein Ende

Mit reichlich Verspätung: Straßenbahnstation in der Karlsruher Moltkestraße soll um Ostern fertig werden

Die Karlsruher Verkehrsbetriebe machen mit einem Mammutprogramm die Haltestellen der Straßenbahnen barrierefrei. In der Regel reichen dafür jeweils drei Monate. Warum hat es beim Klinikum in der Moltkestraße doppelt so lange gedauert?

Ende in Sicht: Bald ausgedient hat die Ersatzhaltestelle beim Klinikum in der Moltkestraße. Schon vor Monaten sollten dort die Bauarbeiten erledigt sein.
Ende in Sicht: Bald ausgedient hat die Ersatzhaltestelle beim Klinikum in der Moltkestraße. Schon vor Monaten sollten dort die Bauarbeiten erledigt sein. Foto: Jörg Donecker

Der Nachzügler soll endlich fertig werden. Drei Monate länger als geplant wird in der Moltkestraße an der neuen Straßenbahnhaltestelle „Kussmaulstraße“ beim Städtischen Klinikum gearbeitet.

Seit September schon, also ein ganzes halbes Jahr, ist die für den West-Mitte-Verkehr wichtige Moltkestraße deshalb für Autofahrer und Radler gesperrt. Auch jetzt wird dort noch weiter auf der Südseite entlang des südlichen Straßenrands an Kabelschächten geschuftet.

Nun soll die Dauerbaustelle aber ein Ende finden, versprechen die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK). „Um Ostern ist es so weit“, erklärt VBK-Sprecher Nicolas Lutterbach.

Wir hinken wegen unvorhergesehen Leitungsarbeiten und der Einschränkungen durch den strengen Winter hinterher.
Nicolas Lutterbach, VBK-Sprecher

Dann wird der Holzbahnsteig als Ersatzprovisorium für die stadteinwärts rollenden Bahnen verschwinden und auch die neue Station in Betrieb gehen. Auf einen Tag könne man sich aber noch nicht festlegen. „Wir hinken dort wegen unvorhergesehen aufwendigen Leitungsarbeiten und der Baueinschränkungen durch den zeitweise strengen Winter hinterher“, erklärt Lutterbach.

Zwei Gruben hatten die Bagger vergangenen Herbst in die Moltkestraße gegraben. Die beiden Straßenbahnhaltestellen der Linie 2 beim Städtischen Klinikum gab es nicht mehr. Im Schienenstrang der Moltkestraße klafften Lücken. Bis Ende November konnten die Bahnen der Linie 2 nicht das Klinikum erreichen oder gar weiter bis nach Knielingen rollen.

Lange für Autofahrer gesperrt

Am 22. September wurde die Moltkestraße auch für die Autofahrer im Abschnitt Klinikum gesperrt. Bereits im Hochsommer liefen an den Straßenrändern die Vorarbeiten für barrierefreie Bahnstationen.

Auch jetzt noch klagen Anwohner und Klinikbesucher über wegen Leitungsbau aufgerissene Gehwege. Gesperrt sind deshalb auch noch die Felix-Mottl-Straße und die Nibelungenstraße.

Die alte Klinikmauer wurde nahe dem alten Haupteingang an der Franz-Lust-Straße abgebrochen. Inzwischen steht dort eine neue Mauer aus Beton, die derzeit mit Sandsteinen im Stil der historischen Klinikbauten verblendet wird. Dort ist die zweite Klinik-Straßenbahnstation nahe der Franz-Lust-Straße längst in Betrieb.

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