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Viele Flaschen eingesammelt

Sicherheitskräfte nutzen ersten Tag beim „Fest“ in Karlsruhe zum Eingrooven

Am ersten Tag lief an den Eingängen fast alles flüssig. Für den ein oder anderen „Fest“-Besucher dauerte die Kontrolle aber doch etwas länger. Das Sicherheitspersonal erwartet stressigere Phasen an den kommenden Tagen.

20.07.2023 Einlass um 17:45 Uhr
Am Eingang an der Europahalle war am meisten los. Die Sicherheitskräfte schauten genau in die Taschen der Besucher. Foto: Rake Hora /BNN

Piep piep. Die Security-Mitarbeiter halten ihre Scan-Geräte an die Tickets der „Fest“-Besucher. Zügig laufen diese aufs Gelände. Ob mittags beim ersten Eintritt oder abends kurz bevor der erste Headliner Rea Garvey auf die Bühne kommt: Beim Einlass läuft am ersten Fest-Tag alles flüssig.

Fast alles. Ein wenig hat das Sicherheitspersonal dann doch zu tun. In den Mülltonnen an den Eingängen liegen am Abend allerhand Flaschen und Dosen.

Immer wieder versuchen Besucher bei der Einlasskontrolle, wissentlich oder unwissentlich, etwas zu trinken auf das Gelände zu schmuggeln. Dem ein oder anderen sind die üblichen Festival-Getränkepreise wohl zu teuer.

Wem die mitgebrachte Flasche besonders viel bedeutet, der lässt sie am Eingangsbereich auf dem Boden stehen. „Du kannst sie hier abstellen. Mit viel Glück ist sie nachher noch da“, sagt ein Mitarbeiter, nachdem eine junge Frau eine Weile mit ihm über das Flaschenverbot diskutiert hat.

In der Mülltonne am Eingang landeten hauptsächlich Flaschen und Dosen.
In der Mülltonne am Eingang landeten hauptsächlich Flaschen und Dosen. Foto: Felix Schönhöfer

Ein anderer Kontrolleur muss einen bedruckten Plastikbecher und eine volle Bäcker-Tüte einsammeln. „Manchmal meckern die Leute darüber. Ich kann ihnen aber nur sagen, dass es mir leidtut. Es ist nicht erlaubt“, sagt er.

Warum der Gast mit der Bäckertüte sein Brötchen und seinen Berliner nicht vor dem Eintritt aufgegessen hat, bleibt sein Geheimnis. Ein anderer ist da schlauer und hat den Rest seiner Sprudelflasche auf Ex abgepumpt.

Am meisten zu tun haben die Sicherheitsleute am Eingang an der Europahalle. Von dort gelangen die Besucher nämlich direkt zur Hauptbühne am Mount Klotz. Nach anfänglichem Warten, weil die Tore etwas verspätet öffneten, läuft es aber auch dort rund.

„Fest“-Besucher feiern „King Hugo“

Früh gekommen sind die 21-jährige Kim aus Pforzheim und der 23-jährige Moritz aus Heidelberg. Sie wollen sich keinen Stress machen und das Fest genießen. „Die Acts sind heute sehr interessant. Mit Rea Garvey ist auch jemand da, der sehr bekannt ist“, sagt der 23-jährige Moritz.

Als zwei Eltern einen Kinderwagen über das Eingangsgeländer heben, werden sie dafür gefeiert. „King Hugo“, ruft ein Besucher, der das Paar zu kennen scheint. Im Kinderwagen sitzt der Sohn der Eltern. Dem breiten Grinsen des Kindes nach fühlt dieses sich wohl wirklich wie ein König.

Wenig los ist bei der Eröffnung um 16.30 Uhr am Eingang zur Feldbühne. Etwa drei Stunden später möchten schon mehr Besucher durch die dünne Einlassschleuse. Was die Security, die sich gerade mit einer dicken Tüte von McDonalds eingedeckt hat, nicht aus der Ruhe bringt.

Wir wollten rechtzeitig da sein, um einen guten Platz zu haben
Nicole
2„Fest-Besucherin

„Gehen wir gleich rein?“ - „Ne, lass nochmal übers Gelände gehen“, so unterhalten sich dort zwei Besucher. Bis zu Rea Garvey ist ja noch ein bisschen Zeit.

Auch die 49-jährige Nicole aus Bruchsal ist schon da mit ihrem Mann. Sie will Rea Garvey sehen. „Wir haben die Karten von unserem Sohn geschenkt bekommen. Wir wollten rechtzeitig da sein, um bei Rea Garvey einen guten Platz zu haben.“

Am Eingang zur Feldbühne war erst gegen Abend mehr los.
Am Eingang zur Feldbühne war erst gegen Abend mehr los. Foto: Felix Schönhöfer

Kurz vor dessen Auftritt, um 21 Uhr, erhöht sich die Piep-Frequenz an den Einlässen zur Hauptbühne. Die „Fest“-Besucher wollen zu Rea. Die Security leitet einen Teil der Fans, die zum Berg strömen, um, damit dieser sich gleichmäßig befüllt.

Am Eingang an der Europahalle kann das Sicherheitspersonal jetzt entspannen. „Heute war gut zum eingrooven. Der Andrang wird sich am Freitag und Samstag noch steigern“, bilanziert die Bereichsleiterin des Sicherheitspersonals am Donnerstagabend.

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