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Kein „Barbier von Sevilla“

Weiterhin Corona-Ausfälle: Staatstheater Karlsruhe sagt Opernpremiere ab

Corona lässt die Bühnen nicht zur Ruhe kommen. Wegen „zahlreicher Personalausfälle“ hat das Badische Staatstheater Karlsruhe nun die Oper „Der Barbier von Sevilla“ abgesagt.

PR-Bild zur Oper „Der Barbier von Sevilla“ Staatstheater Karlsruhe, März 2022.
Nicht in Karlsruhe zu sehen sein wird die Opernproduktion „Der Barbier von Sevilla“. Nach der Verschiebung aus dem Lockdown 2021 ist nun auch der zweite Anlauf von der Corona-Pandemie gestoppt worden. Foto: Felix Grünschloß

Die Corona-Pandemie schlägt auch weiterhin tiefe Schneisen in die Spielpläne der Bühnen. So hat das Badische Staatstheater Karlsruhe nun seine Opernpremiere „Der Barbier von Sevilla“ sowie alle weiteren Vorstellungen dieser Produktion abgesagt.

Wie das Theater am Mittwoch mitteilte, könne die Produktion „aufgrund zahlreicher Personalausfälle in diversen Abteilungen und Gewerken“ zum geplanten Termin „leider nicht fertiggestellt werden“.

Ausfälle am Badischen Staatstheater können „nicht mehr kompensiert werden“

Diese Entscheidung falle dem Team schwer, heißt es in der Mitteilung. „Aber wir sind an einem Punkt angelangt, an dem Personalausfälle nicht mehr kompensiert werden können, um kommende Woche die Premiere auf die Bühne zu bringen, die die Voraussetzung für alle weiteren Termine wäre.“

Die Inszenierung von Martin G. Berger, die als Übernahme von der Oper Dortmund kommt, hätte eigentlich schon im März 2021 in Karlsruhe herauskommen sollen. Die damaligen Aufführungen wurden durch den zweiten Corona-Lockdown verhindert. Nun ist zwölf Monate später auch der nächste Anlauf ausgebremst worden.

Premierentickets für den „Barbier von Sevilla“ werden automatisch storniert

Für den Premierentermin wird es nach derzeitigem Stand keine Ersatzvorstellung geben. Die hierfür gekauften Tickets würden automatisch storniert, auf den jeweiligen Kundenkontos würden virtuelle Gutscheine hinterlegt, heißt es in der Mitteilung des Theaters.

Ob es an den weiteren Terminen, an denen der „Barbier“ gespielt werden sollte, Ersatzvorstellungen geben wird, werde derzeit noch geprüft.

Bereits zweite Großproduktion in diesem Frühjahr in Karlsruhe von Corona betroffen

Mit dieser Oper ist eine weitere aus dem Lockdown verschobene große Produktion des Staatstheaters von den aktuellen Corona-Unwägbarkeiten betroffen. Bereits Mitte Februar hatte das Theater mitgeteilt, die eigentlich bereits für April 2020 geplante Ballettpremiere ein drittes Mal zu verschieben, „um mindestens eine Spielzeit“.

Als Grund war damals angegeben worden, man wolle vorerst weiterhin darauf verzichten, die großen Kollektive des Hauses – in diesem Fall den Staatsopernchor, das Staatsballett und die Staatskapelle – zu mischen, da die Corona-Lage eine Rückkehr zum Normalbetrieb noch nicht zulasse.

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