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Naturschutzgebiet

Badebereich am Fermasee Rheinstetten ist jetzt mit Bojen abgegrenzt

Der Badebereich des Fermasees ist nun auch optisch vom Naturschutzbereich abgegrenzt. Zuvor gab es entsprechende Hinweise nur auf Schildern.

Zwei Männer in einem Boot auf dem Fermasee.
Bojen ausgebracht hat der Rheinstettener Stadtbetrieb zusammen mit einer Firma im Fermasee. Damit wurde ein Beschluss umgesetzt, den der Gemeinderat 2021 getroffen hatte. Foto: Stadt Rheinstetten

Seit einigen Tagen schwimmen im Fermasee in Neuburgweier Bojen. Sie trennen den Badebereich des Sees vom Naturschutzgebiet ab. Wie die Stadtverwaltung mitteilte, hat der Stadtbetrieb die Bojen gemeinsam mit Mitarbeitern der Firma Börsig installiert.

Nach der Badegewässerverordnung der Stadt Rheinstetten ist im markierten Badebereich das Schwimmen, die Benutzung von Luftmatratzen, aufblasbaren Booten und Stehpaddel-Boards (Stand-Up Paddle oder SUP) erlaubt.

Sie wurde erst 2021 verändert, wie Rheinstettens Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (CDU) erklärt. In der alten war noch geregelt, dass auch im Badebereich Stehpaddel-Boards, Luftmatratzen und aufblasbare Boote verboten sind. „Das ist ja total unsinnig“, meint Schrempp.

Mit dem Beschluss zur neuen Badegewässerverordnung im April 2021 vereinbarte der Rheinstettener Gemeinderat auch, dass Bojen künftig im See den Badebereich vom Naturschutzbereich abgrenzen sollen.

Finanzierung über den „Umwelteuro“

Finanziert wurde die Maßnahme zum Teil durch den „Umwelteuro“, der über die Parkgebühren an Epple- und Fermasee eingenommen wird. Durchschnittlich erlöst die Stadt dadurch um die 40.000 Euro netto pro Jahr. Bis Ende 2023 sollen über 120.000 Euro zusammengekommen sein. 

Zusätzlich zu den Bojen gibt es für die Badegäste Hinweisschilder am Zugang zum Badebereich, auf denen Badebereich und Naturschutzgebiet eingezeichnet sind.

Der südwestliche und nördliche Bereich des Sees zählen zum Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Altrhein Neuburgweier“, das Teil des Pamina-Rheinparks ist. Hier sind Baden, Bootfahren, Stand-Up-Paddeln und Schwimmen auf Luftmatratzen verboten.

Nur in einem kleinen Bereich des Fermasees in Rheinstetten ist das Baden erlaubt. Der Rest ist Naturschutzgebiet.
Nur in einem kleinen Bereich des Fermasees in Rheinstetten ist das Baden erlaubt. Der Rest ist Naturschutzgebiet. Foto: Stadt Rheinstetten

Und wer kontrolliert die Einhaltung der Vorgaben? „Kontrollen gestalten sich immer ein bisschen schwierig“, sagt Rathauschef Schrempp. „Früher war ab uns zu die Wasserschutzpolizei da“, inzwischen aber nicht mehr.

Die Durchsetzung sei Aufgabe des Landratsamtes als untere Naturschutzbehörde. Sollte der Vollzugsdienst der Stadt vor Ort kontrollieren, könne er lediglich die Meldungen über Verstöße an das Landratsamt senden.

Anders ist dies am Epplesee, wo Ordungsamt-Mitarbeiter regelmäßig vor Ort sind, um die Einhaltung der Badegewässerverordnung zu kontrollieren und auch gegebenenfalls Verwarnungsgelder zu verhängen.

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