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Gutscheine und Accessoires

Auf den letzten Drücker: Auch in Bretten sind kurz vor Heiligabend etliche Last-Minute-Shopper unterwegs

Wer es nicht schafft, seine Weihnachtsgeschenke rechtzeitig zu besorgen, der muss auch in Bretten am 23. Dezember losziehen. In den Geschäften in der Fußgängerzone der Melanchthonstadt herrscht am Tag vor Heiligabend reges Treiben.

Filialleiterin Madeleine Hess (rechts) berät Dirk Holl (links) in der Brettener Parfümerie Stephan.
Am 23. Dezember braucht Dirk Holl noch ein Weihnachtsgeschenk für seine Frau. In der Brettener Parfümerie Stephan wird er bei der Auswahl des richtigen Dufts von Filialleiterin Madeleine Hess beraten. Foto: Christof Bindschädel

Fehlt noch eine Kleinigkeit, etwa ein Schal oder etwas zum Naschen? Oder braucht man noch ein Parfüm oder einen Gutschein oder ein anderes Accessoire? Wer es nicht schafft, seine Weihnachtsgeschenke rechtzeitig zu besorgen, der muss am 23. Dezember losziehen.

Trotz des schlechten Wetters kaufen am 23. Dezember etliche Leute in Bretten ein

In den Geschäften in der Brettener Fußgängerzone herrscht am Tag vor Heiligabend jedenfalls durchaus reges Treiben – und das, obwohl das Wetter eher ungemütlich ist. Denn es sind doch etliche Leute unterwegs, die ein fehlendes Geschenk oder sogar mehrere auf den letzten Drücker besorgen. Mit dem Dezember-Geschäft sind die Brettener Einzelhändler übrigens weitestgehend zufrieden.

Der Grund, warum die Last-Minute-Shopper erst kurz vor dem Weihnachtsfest ihre letzten Einkäufe tätigen, ist meist der gleiche. „Arbeitstechnisch ist das für mich vorher einfach nicht machbar gewesen“, sagt Dirk Holl. Es habe schlichtweg die Zeit gefehlt. Der Walzbachtaler braucht noch ein Weihnachtsgeschenk für seine Frau, die Geschenke für die Kinder sind längst gekauft, erklärt Holl.

In der Brettener Parfümerie Stephan wird der Walzbachtaler fündig, nachdem er bei der Auswahl des richtigen Dufts von Filialleiterin Madeleine Hess beraten wurde. In dem Laden sind am 23. Dezember über die Mittagszeit zeitweise mehr als 20 Kunden gleichzeitig. „Wir haben wirklich sehr viel zu tun“, sagt Hess, die zusammen mit ihren Mitarbeiterinnen fast schon im Akkord die Einkäufe der Kunden als hübsche Weihnachtspräsente verpackt.

Die Kundenfrequenz, berichtet die Filialleiterin weiter, sei in der Woche vor Weihnachten generell sehr hoch. „Wir können uns definitiv nicht beschweren, denn der komplette Dezember war für uns bislang sehr erfolgreich“, betont Hess. Vor allem das Geschäft mit Gutscheinen laufe in der Vorweihnachtszeit richtig gut, so Hess.

Auch Kevin Rohrbach hat in der Parfümerie Stephan am Tag vor Heiligabend zugeschlagen. „So ein paar kleinere Sachen brauche ich noch, die anderen Geschenke habe ich weitgehend gekauft“, erzählt der Brettener. „In den Tagen vor Weihnachten bin ich meistens bis 19 Uhr im Büro. Da kommt man einfach nicht mehr dazu, noch Geschenke zu besorgen“, sagt Rohrbach, der froh ist, dass er in Bretten quasi vor der Haustür die Möglichkeit hat, eben „Last Minute“ die fehlenden Geschenke zu shoppen.

Etwas ruhiger geht es am 23. Dezember in Frieda´s Conceptstore zu. „Insgesamt war der Dezember okay und an den Tagen vor Weihnachten war schon einiges los“, berichtet Inhaberin Friederike Schüller: „Zu Weihnachten werden bei mir eher Kleinigkeiten gekauft, Schlafanzüge und Socken sind für Babys und Kinder immer noch echte Renner.“ Auch in ihrem Geschäft seien Gutscheine, neben verschiedenen knuffigen Accessoires für Babys und Kids, stark nachgefragt.

René Walter (links) kauft in Friedas Conceptstore ein.
Eine schicke Winterjacke für seinen Sohn findet René Walter (links) am letzten Tag vor Heiligabend bei Friederike Schüller in Frieda´s Conceptstore in Bretten. Foto: Christof Bindschädel

Zum Ankurbeln des Geschäfts bietet Schüller bereits seit einigen Tagen eine Rabattaktion an – und die nutzt René Walter direkt aus. Der gebürtige Pforzheimer, der am Bodensee arbeitet, verbringt die Weihnachtstage bei seiner Familie in Bretten und braucht noch ein Geschenk für seinen Sohn Aindriu. „Alles andere habe ich frühzeitig besorgt, aber das habe ich nicht vorher geschafft“, sagt Walter, der nach intensiver Beratung via Handy-Videoanruf mit seiner Frau Julie eine schicke Winterjacke für den Filius kauft. Dank des gewährten Rabatts „ein richtig guter Kauf“, meint Walter.

Andreas Drabeks Erwartungen wurden im Dezember „sogar leicht übertroffen“

Mit dem Dezember ist man auch im Modehaus Martin zufrieden. „Meine Erwartungen wurden sogar leicht übertroffen“, versichert Inhaber Andreas Drabek. Wegen der ungewöhnlichen Konstellation, dass der 24. Dezember auf einen Sonntag fällt, habe man nicht so richtig abschätzen können, wie viel letztlich am 23. Dezember in den Geschäften in der City los sein wird.

Die Last-Minute-Shopper, die am Tag vor Heiligabend im Modehaus Martin vorbeischauen, würden eher Accessoires wie ein Schal oder eine Mütze oder einen Gutschein kaufen, berichtet Drabek und fügt an: „Es gibt aaber auch immer wieder Leute, die sich dann einfach selbst etwas schenken.“

Viele Leute, die am 23. Dezember in der Brettener City shoppen, machen einen Abstecher ins Café Nerone, dort ist am Tag vor Heiligabend dauerhaft jeder Sitzplatz belegt. „An den drei, vier Tagen vor Weihnachten ist hier richtig Vollgas. Das ist eigentlich jedes Jahr so“, berichtet Inhaber Salvatore Catarraso.

Salvatore Catarraso holt im Nerone ein Kaffee-Geschenk aus dem Regal.
Vorgepackte Kaffee-Geschenke sind bei den Kunden von Salvatore Catarraso im Brettener Café Nerone sehr gefraht. Foto: Christof Bindschädel

Im Gegensatz zu den anderen Geschäften habe er diesmal weniger Gutscheine verkauft als im Vorjahr. „Dafür haben die Leute wieder viel mehr Waren, also Kaffee oder Honig oder Schokolade und Nougat mitgenommen“, sagt der Kaffee-Fachmann. Viele würden auch vorgepackte Kaffee-Geschenke kaufen, „das sind dann die richtigen Last-Minute-Shopper“, sagt Catarraso augenzwinkernd.

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