Zwei Bewerber und eine Bewerberin stehen bereits fest, nun ist auch der Termin für den Urnengang fixiert: In Bretten wird ein neuer Oberbürgermeister oder eine neue Oberbürgermeisterin am Sonntag, 7. Juli, gewählt. Sollte eine Stichwahl nötig sein, um den Nachfolger oder die Nachfolgerin von Martin Wolff (Freie Wähler) zu küren, würde diese zwei Wochen später am Sonntag, 21. Juli, über die Bühne gehen.
Das hat der Gemeinderat der Großen Kreisstadt in seiner Sitzung am Dienstagabend, 19. März, einstimmig beschlossen und somit diese notwendige Formalie ad acta gelegt. Als Vorsitzender des Gemeindewahlausschusses wird Noch-OB Wolff fungieren. Die im Brettener Gemeinderat vertretenen Parteien (CDU, Bündnis 90/Die Grünen, SPD, FDP, AfD) sowie die Fraktion „die aktiven“ und die Freie Wähler Vereinigung (FWV) sind jeweils mit zwei Vertretern – Beisitzer und Stellvertreter – im Wahlausschuss vertreten.
Beisitzer und Stellvertreter für den Brettener Gemeindewahlausschuss stehen fest
Auch die Zusammensetzung dieses Gremiums wurde einstimmig beschlossen. Für die CDU gehören demnach Stadtrat Bernd Neuschl als Beisitzer und Stadtrat Ulrich Schick als sein Stellvertreter dem Gemeindewahlausschuss an. Daneben sind „die aktiven“ durch Peter Maier (Beisitzer) und Norma Biermann (Stellvertreterin) vertreten.
Komplettiert wird der Gemeindewahlausschuss von Harald Jäger und Lennart Mansdörfer (Bündnis 90/Die Grünen), Bernd Diernberger und Markus Gerweck (FWV), Renate Knauss und Rudger Vögele (SPD), Karin Gillardon und Alfred Wernert (FDP) sowie von Marion Klemm und Axel Quilitz (AfD).
Die Stelle des Rathauschefs in der Melanchthonstadt wird öffentlich am kommenden Freitag, 22. März, im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg sowie in der Gesamtausgabe der Badischen Neuesten Nachrichten ausgeschrieben und an diesem Tag auch auf der Homepage der Stadt Bretten bekannt gegeben.
Daneben erscheint die Stellenausschreibung im darauffolgenden Amtsblatt der Stadt Bretten. Die Bewerbungsfrist endet am Montag, 10. Juni, um 18 Uhr. Am Freitag, 21. Juni, soll um 19 Uhr im Hallensportzentrum „Im Grüner“ die offizielle Bewerbervorstellung stattfinden.
Stadt Bretten strebt erneute European-Energy-Award-Zertifizierung an
Ein weiteres Thema dieser Gemeinderatssitzung war der European Energy Award (eea), dem die Stadt Bretten im Jahr 2021 beigetreten ist. Fabian Siemer und Simon Kostelecky von der Umwelt- und Energieagentur (UEA) Kreis Karlsruhe, die ihren Sitz in der Melanchthonstadt hat, stellten das Energiepolitische Arbeitsprogramm (EPAP) der Stadt Bretten vor, das mit großer Mehrheit – bei drei Enthaltungen und einer Gegenstimme – abgesegnet wurde.
„Es geht hier nicht darum, dass man strikt die in Stein gemeißelten Aufgaben abklopft. Das EPAP ist ein Programm, das atmen kann“, erklärte Kostelecky mit Blick auf das Arbeitspapier, das 62 Maßnahmen umfasst, von denen 26 bereits umgesetzt werden. „Die Stadt Bretten ist in vielen Bereichen schon aktiv“, ergänzte Siemer und kündigte an, dass man dem Gemeinderat regelmäßig entsprechende Sachstandsberichte vorlegen und über den Zertifizierungsstand informieren werde.
Unterteilt sind die Maßnahmen in sechs Kategorien: Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Gerade bei der Mobilität stehe Bretten schon gut da. So fällt etwa die Umgestaltung der Pforzheimer Straße – hier schreiten die Baumaßnahmen stetig voran – in diesen eea-Bereich.