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Mit Schnittwunden aufgefunden

Keine heiße Spur: Schwer verletzter Flüchtling aus Forst weist mehrere Schnittverletzungen auf

In Forst macht sich Verunsicherung breit: Dass ein 21-jähriger Mann derart schwer verletzt aufgefunden wurde und noch immer unklar ist, woher die Schnittwunden kommen, treibt die Menschen um.

Forst
Hier wurde der Mann gefunden: Der 21-Jährige wies schwere Verletzungen auf. Am Ortsrand von Forst befindet sich diese Bank. Seit knapp zwei Monaten ermittelt die Kriminalpolizei die Hintergründe einer möglichen Straftat. Foto: René Ronge

Wer hat den 21-jährigen Flüchtling aus Forst derart schwer verletzt, dass er auch fast zwei Monate nach der mutmaßlichen Gewalttat noch immer nicht vernehmungsfähig ist? Bereits am 4. Februar hatte man den Mann am Waldrand bei Forst, in der Nähe der A5 bei einer Parkbank gefunden.

Bis heute liegt er im Krankenhaus und kann noch immer nicht zum Hergang vernommen werden. Die Polizei hat offenbar noch immer keine heiße Spur.

Derweil nimmt die Verunsicherung über die mutmaßliche Gewalttat bei den Forstern zu. Kann es sein, dass ein potenzieller Täter noch immer auf freiem Fuß ist, richten Leser ihre Frage an die BNN-Redaktion. Der junge Mann aus Afghanistan lebte in einer Flüchtlingsunterkunft, unweit des Fundortes. Gibt es womöglich dort Hinweise auf ein Tatmotiv? Zumindest bisher deutete nichts daraufhin.

Schwer verletzter Flüchtling in Forst - Staatsanwaltschaft bestätigt Schnittverletzungen

Die Polizei hält sich bedeckt, was Informationen über einen möglichen Tathergang angeht. Immerhin soviel: Die Staatsanwaltschaft bestätigt BNN-Informationen, wonach das Opfer diverse „mutmaßliche Schnitt-Verletzungen“ aufweise. Dass sich der Mann diese Verletzungen auch selbst zugefügt haben könnte, das schließt die Polizei jedenfalls bisher offiziell nicht aus.

Auch über das Messer oder eine andere Tatwaffe gibt es offiziell keine Informationen, ebenso wie über den Fortschritt der kriminalpolizeilichen Ermittlungen. „Das Ergebnis des in Auftrag gegebenen rechtsmedizinischen Gutachtens liegt noch nicht vor“, heißt es auf BNN-Anfrage von der Staatsanwaltschaft.

Die Aufregung rund um den Vorfall am 4. Februar war in Forst groß. Spaziergänger hatten den Mann gegen 16.40 Uhr in der Nähe eines Aussiedlerhofs entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Der große Polizeieinsatz unter anderem mittels Hubschrauber fiel auf im Ort, es herrschte Verunsicherung aber auch schnell Anteilnahme.

Gerüchte breiteten sich über soziale Netzwerke schnell aus. Sowohl die Gemeinde als auch das Landratsamt, das die Unterkunft für die Flüchtlinge betreibt, verwiesen bei Anfragen stets auf Polizei und Staatsanwaltschaft.

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