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Wichtige Testnachweise

Große Konkurrenz auf dem Markt der Schnelltests in Bruchsal

Neben niedergelassenen Ärzten und Apotheken bieten auch mehrere Unternehmen in Bruchsal Corona-Schnelltest an. Ein Testzentrum am Kaiserpalast bietet Drive-In-Tests an.

Die Tröpfcheninfektion hat im Bruchsaler Drive-in-Testzentrum keine Chance, denn die Personen verlassen das Auto nicht.Foto: Margrit Csiky
Die Tröpfcheninfektion hat im Bruchsaler Drive-in-Testzentrum keine Chance, denn die Personen verlassen das Auto nicht. Foto: Margrit Csiky Foto: Margrit Csiky

Kommerzielle Corona-Teststationen sprießen aus dem Boden und die Konkurrenz wird immer härter – auch in Bruchsal. Denn je mehr Freiheiten geimpfte oder negativ-getestete Menschen genießen können, desto wichtiger werden die Testnachweise. Um die Kunden kämpfen neben niedergelassenen Ärzten und Apotheken auch zahlreiche Firmen, die sich eigens auf Bürgertests spezialisiert haben.

Jüngst wurden neue Stationen beispielsweise vor dem dm-Markt im Gewerbegebiet Heimenäcker und in der Schlossapotheke eröffnet, und nun sucht der Betreiber des Testzentrums im ehemaligen Profi-Foos neue Räume in der Innenstadt. Dazu schlägt der Malteser Hilfsdienst seine Testzelte am Mittwoch und Freitag auf dem Wochenmarkt auf.

Eine besondere Nische hat das Ende April eröffnete Drive-in-Testzentrum beim Kaiserpalast in der Kammerforststraße gefunden. Dort wirbt man damit, dass die Gefahr der Tröpfcheninfektion praktisch ausgeschlossen sei, weil die Kundschaft das Auto nicht verlasse.

Testzentrum am Kaiserpalast ist die ganze Woche lang geöffnet

Auch die Öffnungszeiten sind ein werbeträchtiges Alleinstellungsmerkmal. Als beispielsweise am Muttertag alle anderen Testzentren in der Stadt geschlossen hatten, wurde beim Kaiserpalast getestet. Das Zentrum ist an allen Tagen der Woche geöffnet, teilweise bereits ab 6 Uhr morgens und bis 19 Uhr abends.

Die Menschen können sich vorher digital anmelden, müssen es aber nicht, sondern sie können direkt vor Ort per QR-Code ihre Daten angeben. Auch dafür müssen sie ihre Autos nicht verlassen. Außerdem erhalten sie das offiziell gültige Testergebnis nach wenigen Minuten per E-Mail oder SMS direkt aufs Handy – und das Ganze für die Kundschaft kostenlos.

Für die Teststationen bedeutet es aber eine nicht geringe Investition: Allein 18.000 Euro mussten nach eigenen Angaben Lac Hanh Hao und Rainer Schmitt, die beiden Geschäftsführer der SLZ-Health GbR, in die digitale Infrastruktur stecken für die Test-Software, Computer-Arbeitsplätze, besondere Drucker für den PCR-Test sowie für Scanner.

Dazu kommen noch Kosten für das Umgestalten der Räume im Restaurant Kaiserpalast für die Bedürfnisse des Labor-, Büro- und Schulungsbetriebs sowie für das Personal.

Auch PCR-Tests werden angeboten

Die Station bietet auch PCR-Tests an. Im Fall eines vorangegangenen Tests mit positivem Befund ist der Test ebenfalls kostenlos. Wird er jedoch als Bescheinigung benötigt (beispielsweise für eine Reise), fällt eine Gebühr von 69 Euro an.

Den Abrechnungsmodus beschreibt Kai Sonntag, der Pressesprecher der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), auf Anfrage folgendermaßen: „Wenn das Zentrum ärztlich geleitet wird, dann können 15 Euro pro Test abgerechnet werden. Ansonsten – wenn Apotheken oder Friseure testen – zwölf Euro. Hinzu kommen noch Kosten für das Testmaterial.“ Allerdings betont er, dass die KV nur die Abrechnungsstelle sei; sie bekomme das Geld vom Bund erstattet.

Service

Mindestens einmal pro Woche kann man sich testen lassen; sollte man die Testergebnisse häufiger benötigen, sind auch weitere Tests kostenlos.

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