
Frank Heinzelbecker, Leiter der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Bruchsal, ist „rundum zufrieden“ mit dem Abschneiden seiner Athleten bei den Olympischen Spielen in Tokio.
BNN-Mitarbeiter Heinz Forler hat mit ihm gesprochen.
Die Bruchsaler Soldaten haben drei Medaillen gewonnen. Sind Sie zufrieden?
HeinzelbeckerDas ist großartig und die bislang beste Bilanz für die Sportler vom Eichelberg. Drei Medaillen bei Olympischen Spielen hat es vor Tokio für uns noch nie gegeben. Ich bin jedenfalls rundum zufrieden. Wir hatten 15 Athleten am Start, drei Mal Edelmetall entspricht exakt den Prognosen.
Wie beurteilen sie die Leistungen Ihrer Schützlinge?
HeinzelbeckerKanute Max Lemke gehörte mit seinen Teamkollegen im K4 über 500 Meter zu den Favoriten. Er hat dem Druck Stand gehalten und Gold geholt. Ringer Denis Kudla ist wie vor fünf Jahren in Rio de Janeiro Dritter geworden und hat bestätigt, dass er zur absoluten Weltklasse gehört. Und für den dreimaligen Ringer-Weltmeister Frank Stäbler war die Bron-zemedaille ein krönender Abschluss seiner außerordentlichen internationalen Karriere. Aber auch andere Sportler haben über-zeugt: beispielsweise Gewichtheber Nico Müller als Fünftplatzierter, Gewehrschüt-zin Jolyn Beer auf Rang sechs oder Boxe-rin Nadine Apetz als Neunte.
Wie haben Sie selbst die Sommerspiele erlebt?
HeinzelbeckerWenn es um die Medaillen ging, saß ich natürlich immer vor dem Fernseher und habe mitgefiebert. Da im Ringen die Ent-scheidungen meistens in den Vormittagsstunden fielen, war das kein Problem. Das Kanufinale mit dem Heppenheimer Max Lemke war allerdings um fünf Uhr am Morgen - für mich eine ungewohnte Zeit, um vorm Fernseher zu sitzen. Aber es hat sich gelohnt.