Skip to main content

BNN-Torjäger-Cup

„Der Sechzehner ist mein Wohnzimmer“: Andrei Moldovan beweist beim FC Untergrombach Torjägermentalität

In Mittelhessen hat Andrei Moldovan bei der SG Bunstruth/Haina für Furore gesorgt. In einer Saison traf er 71 Mal. Nun beweist er auch beim FC Untergrombach seine Torgefährlichkeit

Der Ball zappelt im Netz.
Der Ball zappelt im Netz. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Es war die Liebe, die Andrei Moldovan nach Untergrombach geführt hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre der gebürtige Rumäne sonst weiterhin in Mittelhessen geblieben. Dort hat der 38-Jährige Jahr für Jahr bei der SG Bunstruth/Haina im Kreis Gießen/Marburg für Furore gesorgt.

Dass Moldovan auch im Badischen das Toreschießen nicht verlernt hat, hat er beim FC Untergrombach in dieser Saison mehrfach unter Beweis gestellt. Am vergangenen Wochenende traf er viermal beim 6:1-Auswärtssieg gegen den TSV Rheinhausen und schraubte sein Konto auf elf Treffer.

Moldovan bundesweit bester Schützer seiner Klasse

Erst seit dieser Saison spielt Moldovan beim FCU in der Kreisklasse A und wohnt nur 300 Meter vom Sportplatz entfernt. „Ich habe mich hier von Beginn an wohlgefühlt“, sagt er. Ein Faktor, der für ihn eine wichtige Rolle spielt und keine leere Worthülse darstellt.

Zur Saison 2013/14 kam er zur SG Bunstruth/Haina in die A-Klasse und blieb dort bis zum Ende der vergangenen Saison. Angebote gab es in dieser Zeit genügend. „Ich hätte jedes Jahr wechseln können“, sagt er. Doch der Wohlfühlfaktor bei der SG habe ihn nie an einen Wechsel denken lassen.

Sportlich hätte es Moldovan sicherlich auch in höheren Klassen geschafft. Nach der Saison 2015/16 war er bester Torjäger sämtlicher A-Klassen in Deutschland. 71-Mal traf er ins Schwarze. Im Alleingang schoss er den Verein in die Kreisoberliga.

Auch dort traf Moldovan 34-Mal. In den vergangenen Jahren blieb er nicht weniger erfolgreich. Selbst sagt er von sich, dass er zwar nicht der schnellste sei, aber über große mentale Stärke verfüge. „Der Sechzehner ist mein Wohnzimmer“, sagt er.

Sein Sohn gibt im Antrieb

Trotz seinen 38 Jahren denkt er nicht an das Karriereende. „Solange ich noch treffe, höre ich nicht auf“, sagt er. In Untergrombach soll ihm sein zwei Monate alter Sohn weiter Antrieb geben. Ein Ziel will er aber nicht festlegen. „Im Mai wird abgerechnet“, sagt er. Insgesamt sieht er die A-Klasse hier stärker als in Mittelhessen.

FCU-Trainer Marco Junker sieht in Moldovan „spielerisch, wie auch menschlich einen absoluten Gewinn für unser Team. Durch ihn sind wir noch flexibler und die Gegner können sich nicht nur auf unseren etatmäßigen Torjäger Patrick Ploch einstellen“, sagt Junker. Derzeit liegt sein Team auf dem zweiten Rang. Die nächste Möglichkeit für weitere Tore hat er am Sonntag (15 Uhr) gegen den FV Hambrücken II.

BNN-Torjägercup
BNN-Torjägercup Foto: BNN
nach oben Zurück zum Seitenanfang